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Die Abrissarbeiten an der Dovestraße haben im Herbst 2016 begonnen. Seit Anfang 2017 rollen die Bagger.

© Optima-Aegidius-Firmengruppe

Projektentwicklung an der Spree: Neuer Spreeturm für Charlottenburg

Auf dem Areal des ehemaligen Spree-Towers wird ein 100-Millionen-Projekt mit Büros und Einzelhandel direkt am Landwehrkanal realisiert.

Der gesamte Quartier Charlottenburg-Nord steht derzeit im Fokus der Projektentwicklerszene. Eines der herausragenden geplanten Projekte ist hier die „Werkbundstadt“.

Vis-à-vis der Dovebrücke will die Optima-Aegidius-Firmengruppe einer Mitteilung zufolge auf dem Areal des ehemaligen Spree-Towers nun einen sogenannten Spreeturm mit Büros und Einzelhandel direkt am Landwehrkanal errichten. Seit Anfang des Jahres rollen hier die Bagger.

Wo früher die TU Berlin und zwischenzeitlich die Deutsche Bundesbank ihren Sitz hatten, wurde Ende 2016 mit dem Abriss des 25 000 Quadratmeter umfassenden 70-er Jahres Komplexes am Zusammenlauf von Landwehrkanal und Spree begonnen.

Der Spreeturm soll rund 12 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche haben. Die Büros sind auf open space-Flächen ausgelegt und haben alle Wasserblick, lässt die Nymphenburger Beteiligungs AG in München mitteilen.

Die Mietansätze werden voraussichtlich um die zwanzig Euro pro Quadratmeter liegen. Auch nach Fertigstellung des Quartiers Ende 2018 dürfte angesichts der geringen Neubautätigkeit bei den Büroimmobilien ein guter bis sehr guter Mietmarkt gegeben sein.

Der Spreeturm soll rund 12 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche haben.
Der Spreeturm soll rund 12 000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche haben.

© Visualisierung: Nöfer Architekten/Optima-Aegidius-Firmengruppe

Nach Angaben des Immobilienberatungsunternehmens Jones Lang LaSalle (JLL) weisen Berlin und München mit 4,2 Prozent derzeit die niedrigste Leerstandsquote der deutschen Immobilienhochburgen auf.

Im Anschluss an die Bürolofts werden 155 Wohnungen erstellt

Neben dem Spreeturm entsteht über einem Bereich für den Einzelhandel, der bereits langfristig an Edeka vermietet ist, ein außergewöhnlicher Hochgarten hinter einer Glasfassade auf rund 1500 Quadratmetern. Im direkten Anschluss an die Bürolofts werden 155 Wohnungen unter dem Label Spree-One Living mit Größen zwischen 25 und 65 qm erstellt. Hier sollen die Mieten bei 15 Euro pro Quadratmeter liegen. Die architektonische Oberleitung liegt nunmehr bei Nöfer Architekten, die auch das rund 20 000 qm große Projekt Spree One und Spree-One Factory geplant haben. Auf dem zehnstöckigen Bürohochhaus, das einen freien Blick über die ganze Stadt ermöglicht, sollen Gemeinschaftsgärten entstehen, die mit der fußläufigen Nähe zur TU Berlin möglichst viele innovative Firmen und Inkubatoren anziehen sollen.

Das Gesamtprojekt wird auf 100 Millionen Euro beziffert und von der HVB Unicredit finanziert. Die Projektentwicklung an der Spree wurde ohne Vorverkaufs- oder Vermietungsauflagen gestartet: Büroimmobilienentwicklungen in dieser Lage dürften angesichts des herrschenden Büromangels in der Stadt risikolos sein.

Optima erstellte 1994 an der Dovestraße bereits das benachbarte Wohnprojekt Spreeresidenz mit knapp 300 Einheiten.

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