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Die Gründer: Frank Freund, Tamaz Georgadze und Michael Stephan.

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Fintech aus Berlin: Raisin wagt den Sprung in die USA

Einen amerikanischen Investor hat das Berliner Start-up Raisin schon an Bord. Trotzdem dürfte der Start in den USA nicht einfach werden.

Von Carla Neuhaus

Es ist ein großer Markt, den das Berliner Finanz-Start-up da aufrollen will: Raisin, besser bekannt unter der Marke „Weltsparen“, expandiert in die USA. Die Firma vermittelt Sparern Tages- und Festgeldkonten bei Banken im Ausland, die besonders hohe Zinsen bieten. Deutschen Anlegern hilft das Start-up zum Beispiel, Gelder in Italien, Norwegen oder Schweden zu investieren.

Mit diesem Geschäftsmodell ist Raisin hierzulande bereits seit 2013 aktiv. Zum Teil arbeitet es dabei mit Banken zusammen, die das Angebot der Berliner bei sich integrieren. Zu diesen Partnerbanken zählen etwa die Commerzbank und die Berliner Smartphone-Bank N26. Auch letztere bereitet ihren Start in den USA vor, hat ihn allerdings schon mehrfach verschoben. Im Sommer soll es nun soweit sein, ein Jahr später als ursprünglich angekündigt.

Raisin nennt noch keinen Termin für den US-Start. Wie N26 hofft es auf der anderen Seite des Atlantiks aber auf einen großen Markt: 12,7 Billionen Dollar haben Amerikaner auf ihren Konten liegen, die sie theoretisch anlegen könnten. Gleichzeitig sind Amerikaner in Finanzdingen in mancher Hinsicht eher altmodisch eingestellt.

Der Scheck ist in den USA zum Beispiel immer noch beliebt, während er in Deutschland schon lange vom Markt verschwunden ist. Auch eine Dauerüberweisung kennen Amerikaner nicht. Das macht den Start für ein deutsches Start-up schwer. Einen Vorteil hat Raisin aber: Mit Paypal hat das Fintech bereits einen großen US-Bezahldienst als Investor an Bord.

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