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Dienstag startet die neue App der Autobahn GmbH des Bundes.

© Andreas Gebert/dpa

Ergänzung zu Google Maps & Co: Neue Autobahn-App des Bundes geht an den Start

Autofahrer sollen über eine neue Service-App des Bundes mehr und bessere Informationen über die Verkehrslage bekommen. Am Dienstag wird sie freigeschaltet.

Jetzt geht sie endlich an den Start: Die Autobahn-App! Zahlreiche Mehrwerte und „exklusive Daten“ verspricht die Autobahn-GmbH.

So würden Verkehrs- und Infrastrukturinformationen sowie weitere Daten rund um die Autobahnen erstmalig gebündelt in einer Anwendung geliefert. So sollen sich Nutzer über hunderte Webcams entlang der Autobahnen selbst ein Bild über die Verkehrslage machen können.

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Autofahrer sollen außerdem besser über Umleitungen informiert werden und darüber, wann Baustellen oder Unfallstellen wieder aufgelöst werden. Die Autobahngesellschaft komme als erste an die entsprechenden Informationen und gebe sie über die App weiter, früher als etwa Google Maps, sagte Strategiechef Albrecht Klein. In einer geplanten weiterentwickelten Version sollten sich Autofahrer außerdem Wochen vor einer Reise darüber informieren können, wo es auf einer bestimmten Strecke Baustellen gibt und wann welche geplant sind.

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Eine eigenständige Zielführung soll nicht möglich sein, wie es in einem Papier der Autobahn GmbH heißt: „Die Autobahn App ist keine Navigations-App und konkurriert somit nicht mit etablierten Navigationsanbietern.“ Es erfolge eine Übergabe der Route, das bedeutet von Start und Ziel, an die von Nutzern verwendete Navigations-App - in der Startversion sind dies Apple Karten und Google Maps.

Wie bei anderen Apps zeigt die der Autobahn GmbH Staus an

Sie soll außerdem darstellen, wo und welche Art von Ladesäulen es für Elektroautos gibt und wo es Park- und Rastplätze gibt. Lkw-Fahrern sollen Parkplatzdaten angezeigt werden, neben Standorten auch Informationen darüber, ob es eine Dusche, einen Shop oder WLAN gibt.

Nutzerbezogene Standortinformationen sollen laut Papier nur dann erhoben werden, wenn sich ein Nutzer beim Routen-Check für die Kartenansicht aktiv orten lassen möchte. Die App sei kostenlos und werbefrei und stehe für die Systeme iOS und Android zur Verfügung.

Sie sei eine Weiterentwicklung der Informationsapp „Meine Autobahn“ - Grundlage waren laut Autobahn GmbH Funktionalität der App „Verkehr.NRW“.

Auch Ladestationen für E-Autos werden angezeigt.
Auch Ladestationen für E-Autos werden angezeigt.

© Hendrik Schmidt/dpa

Die Länder waren bis zum Jahresende 2020 für den Betrieb, den Erhalt und den Ausbau der Autobahnen zuständig, seit Anfang 2021 ist es der Bund. Ziel der Großreform: Zügiger bauen und weniger Staus. Denn gebaut werden muss weiter viel auf den Fernstraßen des Bundes, es gibt einen hohen Sanierungsbedarf bei Straßen und Brücken.

Es geht um ein Autobahnnetz von 13 000 Kilometern

Mit der Neuaufstellung sollen Baufirmen den gleichen Ansprechpartner haben, Ausschreibungen und Regeln sollen vereinheitlicht, Projekte aus einer Hand geplant werden.

An der neuen Autobahngesellschaft hatte es immer wieder Kritik gegeben, etwa weil die Kosten gestiegen sind oder es Verzögerungen bei IT-Systemen gab. Und eigentlich sollte die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH in die Autobahn GmbH integriert werden - das aber wurde angesichts rechtlicher Bedenken gestoppt.

Nun geht die App an den Start und soll zeigen, was die Autobahn GmbH kann. Hier geht es zum download bei Apple und Google. (dpa)

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