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Waldbrandflächen bei Treuenbrietzen - für Wiederaufforstungsmaßnahmen nach Stürmen und Bränden fehlt es an Fachkräften.

© Sebastian Gabsch/PNN

Entschließungsantrag der Grünen: Strategie für Klimaschutz-Fachkräfte gefordert

Wie viele Klima-Jobs braucht Deutschland? Das sollen Wissenschaftler ermitteln, fordern die Grünen. Folgen soll eine Fachkräftestrategie.

Von Jakob Schlandt

Die Bundesregierung hat bisher nur eine vage Vorstellung vom Fachkräftebedarf, der sich aus den Anforderungen eines klimagerechten Umbaus des Gebäude-, des Verkehrs-, des Forstsektors und anderer Wirtschaftsbereiche ergibt. Die Grünen möchten die Bundesregierung jetzt mit parlamentarischen Mitteln dazu bringen, Abhilfe zu schaffen.

In einem Entschließungsantrag im Bundestag fordert die Fraktion die Bundesregierung auf, „zeitnah eine wissenschaftliche Analyse zum Fachkräftebedarf für die Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 durch ein unabhängiges und sektorenübergreifend aufgestelltes Institut zu erstellen“. Um dem Fachkräftemangel entgegenwirken zu können, soll die Bundesregierung außerdem einen interdisziplinären Rat berufen, der Konzepte zur Vergrößerung des relevanten Arbeitskräftepools entwickelt.

Zu prüfen sei unter anderem, ob die Ausbildungskapazitäten und -inhalte in Schulen, Universitäten und Betrieben ausreichten. Darüber hinaus soll eine Fachkräftestrategie erarbeitet werden, die auf die nationalen Klimaziele ausgerichtet ist und den Frauenanteil in Mathematik-, Informatik-, Naturwissenschaft- und Technikberufen (MINT) erhöht. Die Attraktivität handwerklicher Berufe soll durch höhere Tarifbindung gesteigert werden.

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