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Strommasten

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Energiebranche: Eon steigt in russischen Strommarkt ein

Eon und das russische Energieunternehmen STS haben im westsibirischen Tjumen ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet.

Düsseldorf - Eon und das russische Energieunternehmen STS haben im westsibirischen Tjumen ein Gemeinschaftsunternehmen, an dem die Deutschen und die Russen je zur Hälfte beteiligt sind, gegründetet. STS versorgt demnach in Westsibirien rund 1,1 Millionen Kunden mit Strom und Gas und will eigene Kraftwerkskapazitäten in das neue Gemeinschaftsunternehmen Eon-STS Energia einbringen. Das Joint-Venture wolle zudem den Stromerzeuger TGK-10 mehrheitlich übernehmen, der bald privatisiert werde.

Russland gehört laut Eon mit einem Wachstum von jährlich fünf bis sechs Prozent zu den größten und wachstumsstärksten Strommärkten Europas. Das Düsseldorfer Unternehmen will nach eigenen Angaben nicht nur in Westsibirien, sondern auch in den Industrieregionen Ural, Wolga und Zentralrussland in das Energiegeschäft einsteigen. Die staatliche Stromholding RAO UES und die russische Regierung hätten bereits Schritte zur Liberalisierung des Marktes eingeleitet. Demnach sollen Unternehmen "weitgehend frei" in großem Stil mit Strom handeln dürfen. Zudem stehe die Privatisierung von insgesamt 20 Groß- und Heizkraftwerksgesellschaften an, teilte Eon weiter mit. Eines davon sei TGK-10.

Ein weiteres Geschäftsfeld ist die Modernisierung alter Kraftwerke und Übertragungsnetze sowie der Bau neuer Kraftwerke. Die nötigen Investitionen dafür würden auf mehr als 15 Milliarden Euro in den nächsten 15 Jahren geschätzt, teilte Eon weiter mit. Auch hier will Eon mitmischen. Effizienzsteigerungen kämen auch dem Klimaschutz zugute, betonte der Konzern. (tso/AFP)

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