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In den vergangenen Tagen hatten Beschäftigte im öffentlichen Dienst gestreikt.

© imago images/Nicolaj Zownir

Einigung nach langwierigen Verhandlungen: Gehälter für Länderbeschäftigte erhöhen sich um 2,8 Prozent

Zum 1. Dezember 2022 steigen die Löhne für Beschäftigte im öffentlichen Dienst. Außerdem soll es eine Einmalzahlung von 1300 Euro geben.

In den Tarifverhandlungen für die Beschäftigten im öffentlichen Dienst der Länder außer Hessen ist eine Einigung erzielt worden. Das teilten die Gewerkschaften am Montag in Potsdam mit. Demnach erhalten die Beschäftigten Anfang 2022 "eine steuerfreie Zahlung nach den Corona-Regelungen in Höhe von 1300 Euro". Zum 1. Dezember 2022 werden die Gehälter um 2,8 Prozent erhöht.

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Auszubildende, Praktikantinnen und Praktikanten sowie Studierende erhalten nach Angaben der Gewerkschaft eine Eimalzahlung von 650 Euro. Ab Dezember kommenden Jahres werden ihr monatliches Gehalt um 50 beziehungsweise 70 Euro angehoben. Der Tarifabschluss hat demnach eine Laufzeit von 24 Monaten und sieht unter anderem auch vor, dass Übernahmeregeln für Auszubildende wieder in Kraft treten.

Verdi-Chef Frank Werneke bezeichnete den Abschluss am Montag als "ein in weiten Teilen respektables Ergebnis". Er bringe vor allem für die Beschäftigten im öffentlichen Gesundheitswesen "spürbare Einkommensverbesserungen".

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Laut dem Ergebnis der Verhandlungen steigt auch die sogenannte Intensiv- und Infektionszulage für Pflegekräfte in den Krankenhäusern auf 150 Euro. In der Folge erhält eine Intensivpflegekraft laut Verdi in der Summe 230 Euro pro Monat mehr - zusätzlich zu der Einmalzahlung von 1300 Euro.

Am Wochenende waren Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Potsdam zu ihrer dritten Verhandlungsrunde zusammengekommen. Die ursprünglich bis Sonntag angesetzten Verhandlungen wurden bis Montag verlängert, nachdem Bewegung in den bislang festgefahrenen Konflikt gekommen war.

Der Abschluss betrifft rund 800.000 Beschäftigte der Länder bis auf Hessen, das nicht zur Tarifgemeinschaft der Länder gehört und bereits separat einen Abschluss aushandelte. In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Warnstreiks gegeben. (AFP)

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