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Eine Verdichterstation der Jagal-Erdgaspipeline (Symbolbild)

© REUTERS/Hannibal Hanschke

Drosselung für Italien: Frankreich erhält kein russisches Gas mehr über Pipelines

Frankreich bekommt laut Netzbetreiber kein russisches Gas mehr über Pipelines geliefert. In Italien sei die Liefermenge deutlich gesenkt worden.

Frankreich erhält kein russisches Gas mehr über Pipelines. Wie der französische Netzbetreiber GRTgaz am Freitag mitteilte, ist dies bereits seit Mittwoch der Fall und zudem der "Unterbrechung des Gasflusses zwischen Frankreich und Deutschland" geschuldet. Auch Italien erhält weniger Gas als vereinbart.

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Frankreich bekommt 17 Prozent seiner Gaslieferungen aus Russland, das meiste normalerweise über Pipelines, den Rest als Flüssigerdgas. Wie der französische Netzbetreiber mit Blick auf den kommenden Winter weiter mitteilte, sind die Speicher zu 56 Prozent gefüllt. Normal zu dieser Zeit sind rund 50 Prozent.

Nach Angaben des teilstaatlichen Gasversorgers Eni sagte der russische Energiekonzern Gazprom am Freitag 50 Prozent der bestellten Liefermenge nach Italien zu. Eigentlich habe man an diesem Tag 63 Millionen Kubikmeter Gas aus Russland bestellt. Schon in den vorigen Tagen waren die Gaslieferungen gedrosselt worden: am Mittwoch um 15 Prozent und am Donnerstag um 35 Prozent der bestellten Mengen.

Der russische Gazprom-Konzern hatte in den vergangenen Tagen seine Lieferungen in eine Reihe von EU-Staaten gedrosselt. So verringerte Gazprom die Lieferungen über die Pipeline Nord Stream 1 nach Deutschland um 60 Prozent, auch die Mengen nach Italien und Österreich wurden gedrosselt. (AFP/dpa)

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