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Die Berliner Sparkasse rechnet damit, dass nicht alle Filialen am Freitag öffnen werden.

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Banken in Berlin: So trifft der Streik die Bankkunden

Verdi will an diesem Freitag die Berliner Sparkasse, Commerzbank und Deutsche Bank bestreiken. Einzelne Filialen könnten geschlossen bleiben.

Von Jonas Bickelmann

Die Gewerkschaft Verdi hat Bankbeschäftigte in Berlin und Brandenburg für diesen Freitag zum Streik aufgerufen. Sie will damit Druck auf die privaten und öffentlichen Banken ausüben, mit denen sie über einen neuen Tarifvertrag für 200.000 Beschäftigte verhandelt. Verdi verlangt sechs Prozent mehr Lohn, mehr Urlaub und einen Anspruch auf Weiterbildung. Die Arbeitgeberverbände wollen sich darauf jedoch nicht einlassen, sie halten den Forderungskatalog für „viel zu dick“. Wie hart die Streiks die Banken treffen, ist offen. Die Gewerkschaft Verdi rechnet damit, dass in Berlin 1000 Beschäftigte an der zentralen Kundgebung auf dem Breitscheidplatz teilnehmen. In Hamburg, wo die Bankangestellten bereits am Dienstag die Arbeit niedergelegt haben, waren es lediglich 500.

Aufgerufen zum Warnstreik sind an diesem Freitag unter anderem Mitarbeiter der Berliner Sparkasse, der Deutschen Bank, Commerzbank und Targobank.

Bei der Berliner Sparkasse rechnet man damit, dass Filialen streikbedingt geschlossen bleiben. Wie viele und welche Zweigstellen betroffen sein dürften, war einem Sprecher zufolge noch nicht absehbar. Die Termine einiger Kunden seien vorsorglich verlegt worden. Die Commerzbank rechnet einem Sprecher zufolge höchstens „sehr vereinzelt“ mit Filialschließungen. Bei der Deutschen Bank und der Targobank geht man davon aus, dass alle Zweigstellen offen bleiben. Neben Berlin und Brandenburg werden an diesem Freitag auch Banken in anderen Städten Deutschlands bestreikt.

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