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Zum 100. Jubiläum gibt es eine Namensänderung.

© William Crozes/Citroën/dpa-tmn

Aus Citroën wird Zitrön: Der Autohersteller deutscht seinen Namen ein

Zum 100. Firmenjubiläum macht Citroën auf sich aufmerksam und verkündet: Citroën heißt in Deutschland ab sofort Zitrön. Ein Werbe-Gag.

„Das kann doch nicht wahr sein. Das kann doch nicht euer Ernst sein", ruft Autohändler Michael Hennes aufgebracht in einem Werbespot des französischen Automobilherstellers Citroën. Zum 100. Firmenjubiläum verkündet Citroën dort „das Ende einer Ära“ - und zwar das Ende eines Zungenbrechers. Aus Citroën wird in Deutschland Zitrön. Auf dem deutschsprachigen Internetauftritt und in den sozialen Medien hat der Autobauer die Änderung bereits vorgenommen.

Ernsthaft? Natürlich nicht, wie eine Sprecherin des Unternehmens bestätigt. Es handele sich um eine Werbeaktion. Der dazu gehörige Spot, den Citroën im Internet verbreitet hat, weist jede Menge Humor und Selbstironie auf. Darin verkündet der Deutschland-Chef von Citroën, Wolfgang Schlimme: „100 Jahre, in denen sich die Menschen darin versuchen, unseren Namen richtig auszusprechen. Heute wird sich das ändern.“

Im Werbespot ist der Düsseldorfer Citroën-Vertragshändler Michael Hennes erstmal fassungslos. Nun muss er in seinem Autohaus ein neues Logo anbringen, neue Visitenkarten und Anstecker herstellen lassen. Als er jedoch plötzlich mehr Autos verkauft, ist auch er begeistert. Die Kunden hätten einfach keine Hemmungen und keine Scham mehr, den Namen auszusprechen, so die Botschaft.

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Daniela Bugaj von Havas Deutschland hat die Entwicklung des Spots betreut, die Werbeagentur ist seit über 30 Jahren für Citroën tätig. Humor sei etwas, was zur Marke Citroën gehöre, sagt sie im Blick auf die zeitweilige Namensänderung.

Für den Autobauer ist es nicht die erste ungewöhnliche Aktion. In der Vergangenheit hat Citroën schon zum Beispiel einen der Neuwagen auf der Chinesischen Mauer, einen anderen auf einem Flugzeugträger präsentiert. Ein anderes Mal machten die Autobauer Leuchtreklame auf dem Eiffelturm.

Namensänderung nur mit gutem Grund

Während Zitrön nur eine kurzfristige Erscheinung sein wird, haben andere Marken in der Vergangenheit den Schritt gewagt und sich langfristig einen neuen Namen gegeben. Bestes Beispiel: Der Schokoriegel Twix, der früher Raider hieß. Mit „Raider heißt jetzt Twix - sonst ändert sich nix!" wurde die Umbenennung 1991 groß angekündigt.

Daniela Bugaj indes rät grundsätzlich von Umbenennungen etablierter Marken ab. "Die Kunden sind auch emotional mit der Marke verankert. Man gibt ja auch seinem Kind keinen neuen Namen." Ein solches Rebranding sei eine sehr sensible und vor allem strategische Entscheidung. Ein Grund könne zum Beispiel ein einheitliches internationales Markenbild sein.

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Auf Twitter wird die Idee unter #Zitrön begeistert diskutiert. Nutzer machen Vorschläge für andere Namensänderungen: Aus Peugeot "Pöscho" machen, "Röno" für Renault. Auch Dr.Oetker springt mit einem Tweet auf den Gag auf, nennt sich "Dr.Öttka" und schreibt „Danke euch für die Inspiration. Darauf sollten wir mit einem Becher Creme Fresh anstoßen."

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