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Ruf nach neuen Produkten. Die Erwartungen an die Entwicklerkonferenz von Apple sind hoch.

© dpa

Apple: Warten auf das neue iPhone

Heute beginnt die Entwicklerkonferenz von Apple. Technikfans hoffen auf neue revolutionäre Produkte - die Erwartungen an Unternehmenschef Tim Cook sind hoch.

Als wären die Erwartungen an seinen Boss nicht schon hoch genug, setzte Apples iTunes-Chef Eddy Cue die Planke noch ein Stück höher. „Später in diesem Jahr haben wir die beste Produktpalette in der Pipeline, die ich in meinen 25 Jahren bei Apple gesehen habe“, verkündete Cue. Apple-Chef Tim Cook steht am Montag nach fast drei Jahren an der Spitze einer der wichtigsten Auftritte seiner Karriere bevor: Der Ruf nach neuen revolutionären Produkten wird inzwischen so laut, dass ihn auch der 53-jährige Apple-Boss nicht mehr überhören kann.

Bei der Entwicklerkonferenz steht die Software im Vordergrund

Auf der Entwicklerkonferenz WWDC, die Cook und seine Topmanager am Montag eröffnen, steht traditionell aber nicht die Ankündigung neuer Hardware im Vordergrund, sondern die Software. Beobachter erwarten etwa in Apples Mobil-Betriebssystem iOS eine neue Funktion namens „Healthbook“ für Gesundheitsdaten. Heimliche Aufnahmen von Bannern am Veranstaltungsort in San Francisco scheinen zu bestätigen, dass iOS 8 und eine neue Version des Mac-Systems OS X gezeigt werden. Laut Medienberichten treibt Apple auch die Entwicklung eines mobilen Bezahldienstes voran und plant eine Plattform zur Vernetzung von Hausgeräten.

Die Fangemeinde spekuliert darüber, welches Gerät Apple als nächstes auf den Markt bringt

Dazu türmen sich in diesem Jahr erneut Spekulationen über mögliche neue Geräte auf: Könnte Apple schließlich so weit sein, die iWatch, seine angeblich seit Jahren entwickelte Computeruhr, zu präsentieren? Und was ist mit den hartnäckigen Gerüchten über neue größere iPhones? Oder zeigt Cook eine weiterentwickelte Version der Fernsehbox Apple TV? Cook versprach stets, dass „unglaubliche Produkte“ im Anmarsch seien. Man kann darüber diskutieren, inwieweit ein Unternehmen, das pro Jahr um die 40 Milliarden Dollar Gewinn macht, unter Druck stehen kann. Aber Apple-Fans, Investoren, Blogger und traditionelle Medien fordern the next big thing.

Eine offene Kommunikation über unreife Konzepte ist bei Apple nicht üblich. Wichtige Innovationen wie das iPhone oder das iPad wurden von Steve Jobs erst dann der Öffentlichkeit präsentiert, als klar war, dass man in absehbarer Zeit ein überzeugendes Produkt liefern kann. Die Zeit, die Apple offenbar für die Perfektionierung seiner Konzepte benötigt, kommt aber nicht nur vielen Apple-Fans unendlich lange vor. dpa

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