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Der Einzelhandel in Japan sucht händeringend nach Mitarbeitern.

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Angebot an Uniqlo-Mitarbeiter: Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich

Beschäftigte der japanischen Modekette Uniqlo sollen mehr Zeit für ihre Familien bekommen und künftig nur vier statt fünf Tage arbeiten. Dafür soll die tägliche Arbeitszeit steigen.

Die japanische Modekette Uniqlo will rund 10000 Mitarbeitern mehr Zeit für die Familie geben. Einem Teil der Belegschaft in den 840 Filialen in Japan solle die Möglichkeit gegeben werden, bei vollem Lohnausgleich nur an vier Tagen pro Woche zu arbeiten, sagte ein Sprecher am Donnerstag der Nachrichtenagentur AFP. An den anderen drei Tagen könnten sich die Mitarbeiter dann um ihre Kinder kümmern oder ihre Eltern pflegen. Uniqlo wolle
so Personal gewinnen und an das Unternehmen binden, ergänzte der Sprecher.

Das neue Arbeitszeitmodell soll ab Oktober gelten

Uniqlo will das neue Arbeitszeitmodell ab Oktober anbieten, zunächst sollen so rund 10.000 Beschäftigte mehr Zeit für ihr Familienleben bekommen. An ihren Arbeitstagen müssen die Mitarbeiter dafür dann aber zehn statt bisher acht Stunden arbeiten. Die freien Tage sollen vorrangig unter der Woche genommen werden, damit die Belegschaft an den besonders verkaufsintensiven Wochenenden nicht ausgedünnt ist.

Der Einzelhandel sucht händeringend nach Personal

Der Einzelhandel in Japan hat große Schwierigkeiten, neue Mitarbeiter zu finden. Der Bedarf ist extrem groß. Zahlreiche Läden suchen über Aushänge in Schaufenstern nach Angestellten. Allerdings kamen im Juni nach Angaben des Arbeitsministeriums 100 Stellengesuche auf 119 Jobangebote quer durch alle Branchen. Die Arbeitslosenquote liegt in Japan bei etwa 3,4 Prozent. AFP

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