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Eine Frau stellt eine Kerze am Tatort in Passau ab.

© Armin Weigel/dpa

Toter Jugendlicher in Passau: Drei Verdächtige geben nach tödlicher Attacke Schläge zu

Nach dem Tod eines 15-Jährigen in Passau haben drei Tatverdächtige Schläge auf das Opfer zugegeben. Ermittler prüfen den Wahrheitsgehalt ihrer teils unterschiedlichen Aussagen.

Nach der tödlichen Attacke gegen einen 15-Jährigen in Passau haben drei der fünf festgenommenen Tatverdächtigen Schläge auf das Opfer zugegeben. Ein weiterer der mutmaßlichen Angreifer bestreite die Tat, der andere schweige, sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Passau, Walter Feiler, am Donnerstag auf Anfrage. Da die Aussagen der zumindest zum Teil geständigen drei Angreifer aber nicht zusammenpassten, müsse deren Wahrheitsgehalt nun geprüft werden.

Feiler sprach von einem "Puzzle", das nun zusammengesetzt werden müsse. Dazu sollten auch die Aussagen der verschiedenen Tatzeugen mit den Aussagen der Verdächtigen überprüft werden. Inzwischen habe sich auch eine Frau gemeldet, die von der Polizei dringend als Zeugin gesucht worden war - auch diese werde nun vernommen.

Der 15-Jährige war bei einer offenbar verabredeten Schlägerei zusammengebrochen und an seinem eigenen Blut erstickt. Anlass der mit einem gleichaltrigen Kontrahenten verabredeten Auseinandersetzung war laut Feiler, dass das Tatopfer nach Aussage von dessen Kontrahenten schlecht über ihn geredet habe. Diese Aussage sei aber sehr diffus. Was genau dahinter stecke, stehe bisher noch nicht fest.

Bei den in Untersuchungshaft sitzenden Tatverdächtigen handelt es sich um Jugendliche und junge Männer im Alter von 15 bis 25 Jahren, gegen einen 14-Jährigen wurde zudem Unterbringungsbefehl in einer Anstalt erlassen. Allen Beschuldigten wird Körperverletzung mit Todesfolge vorgeworfen. Die Ermittler prüfen, ob es noch weitere mögliche Beteiligte an der Schlägerei gibt. (AFP)

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