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Ein Mann wischt sich den Schweiß aus seinem Gesicht in der sengenden Hitze Tokios.

© Koji Sasahara/dpa

Temperaturen von über 41 Grad: Schon mehr als 100 Hitzetote in Japan

Auch Japan kämpft mit der Hitze. Das bereitet Sorge vor den Olympischen Spielen 2020. Die Regierungspartei überlegt nun angeblich, zu Olympia die Sommerzeit einzuführen.

Auch Japan macht eine beispiellose Hitzewelle zu schaffen. Mehr als 70.000 Menschen - so viele wie nie zuvor - mussten wegen Verdachts auf Hitzschlag und ähnlicher Beschwerden in diesem Sommer bereits in Krankenhäuser gebracht werden, wie örtliche Medien am Dienstag unter Berufung auf amtliche Daten berichteten. Mehr als 100 Menschen starben demnach schon an Hitzeschlag. In manchen Orten des Inselreiches wurden Rekordtemperaturen von bis zu 41,1 Grad gemessen.

Die extreme Sommerhitze bereitet auch den Organisatoren der Olympischen Spiele zunehmend Kopfschmerzen. Die Spiele sollen im Jahr 2020 in Tokio vom 24. Juli bis 9. August und damit ausgerechnet in der heißesten Zeit des Jahres stattfinden. Die Regierungspartei will nach den Worten von Olympia-Chef Yoshiro Mori nun darüber nachdenken, zu Olympia die Sommerzeit einzuführen, um die Belastung für die Athleten und Zuschauer zu reduzieren. Ob dies realisiert wird, ist aber unklar.

Unterdessen nimmt ein starker Taifun Kurs auf Japans Ostküste. Die nationale Wetterbehörde warnte die Menschen vor heftigen Regenfällen und Windböen sowie Wellen von bis zu zehn Metern Höhe. Taifun „Shanshan“ nähert sich der südlich von Tokio gelegenen Inselkette Izu und droht am Donnerstag an der Pazifikküste auf Land zu treffen. Heftige Regenfälle hatten erst vor einem Monat zu schweren Überschwemmungen und Erdrutschen im Westen des Inselreiches geführt. 225 Menschen kamen ums Leben, elf gelten weiter als vermisst. (dpa)

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