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25 Schokoladentafeln hat die Stiftung Warentest untersucht.

© dpa-tmn/Robert Günther

Stiftung Warentest: Die teuerste Schokolade ist nur "ausreichend"

Sahniger Geschmack und eine duftige Kakaonote zeichnen der Stiftung Warentest zufolge eine gute Schokolade aus. Dafür müssen die Tafeln nicht teuer sein.

Was macht eine gute Schokolade aus? Sie sollte eine deutliche Kakaonote haben, sahnig im Geschmack sein und nach Karamell duften. Wenn die Tafeln dann noch frei von Luftbläschen sind, eine glatte Oberfläche haben und an den Bruchkanten nicht splittern, punkten sie bei der Stiftung Warentest. 21 von 25 getesteten Schokoladentafeln haben die Note „gut“ oder „sehr gut“ erhalten.

Eine Schokolade erhielt die Note ausreichend, teilte die Stiftung in Berlin in einer Vorabmeldung für ihre Zeitschrift "test" mit. Dabei handelte es sich um die teuerste. Sie erhielt Abzüge wegen einer hohen Belastung mit dem Schwermetall Nickel, die allerdings gesundheitlich unbedenklich war.

Die Stiftung testete Schokoladen im Preisbereich zwischen einem und knapp sieben Euro pro 100 Gramm anhand verschiedener Kriterien. Dazu zählten unter anderem auch Geschmack und Kennzeichnung. Zu den Testsiegern gehören „Die gute Schokolade“ (1 Euro/100 g), „Marabou Mjölk Cjhoklad“ (1,12 Euro/100 g) sowie „Merci Edel-Rahm“ (1,30/100 g) und „Milka Alpenmilch“ (1 Euro/100 g).

Lange waren Spuren von Mineralöl ein Problem bei Schokoladen. Nun attestieren die Warentester, dass die Hersteller das Problem mittlerweile „im Griff“ haben. Dazu sei keine Schokolade nennenswert mit Pflanzenschutzmitteln oder dem Schadstoff Kadmium belastet.

In einzelnen Fällen kritisieren die Tester eine kräuterartige Fremdnote im Geschmack der eine irreführende Abbildung einer Vanilleschote auf der Verpackung, obwohl nur der Aromastoff Vanillin verwendet wird. Vanilleschoten oder -extrakte stehen zudem auf einigen Zutatenlisten, doch tatsächlich enthalte die Schokolade dann allenfalls nur Spuren davon, so die Tester. (dpa, AFP)

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