zum Hauptinhalt
Bemalte Figuren stehen während der Eröffnung "Ostritzer Friedensfest" als Gegenveranstaltung zum Festival "Schild und Schwert" auf dem Markt.

© Nils Holgerson/ZB/dpa

Ostritz: Friedensfest setzt Zeichen gehen Neonazi-Festival

Im ostsächsischen Ostritz veranstalten Rechtsextremisten rund um die NPD das Festival "Schild und Schwert". Das wollen Gegendemonstranten nicht hinnehmen.

Im ostsächsischen Ostritz hat Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) ein dreitägiges Friedensfest eröffnet. Kretschmer rief am Freitag zu Respekt, Toleranz und Mitmenschlichkeit auf. Das Fest richtet sich gegen ein in der Kleinstadt am Wochenende geplantes rechtes Musikfestival.

"Es ist richtig und wichtig, dass wir auch mit diesem Friedensfest ein deutliches Zeichen setzen für unsere Werte, gegen Extremismus und gegen die Feinde unserer Verfassung", sagte Kretschmer laut Staatskanzlei in Dresden. "Wir dulden keine Nazis, weil wir aus der deutschen Geschichte gelernt haben."

Kretschmer würdigte "lebendige Bürgerschaft"

Kretschmer würdigte, dass so viele Menschen beim Friedensfest mitmachen würden und dass so viele es gemeinsam vorbereitet hätten. "Das zeigt, dass die Bürgergesellschaft hier lebendig und wehrhaft ist."

In Ostritz versammelten sich unterdessen am Freitag erste Gegendemonstranten, um gegen das rechte Musikfestival zu protestieren. Bisher sei die Lage "ruhig und friedlich", sagte ein Polizeisprecher vor Ort. Die Anreise sowohl bei den Gegendemonstranten als auch zum Rechtsrockfestival laufe noch.

Die Initiative "Rechts rockt nicht" ruft zu Protesten gegen die Veranstaltung auf. Es soll ein "starkes Zeichen" gegen Hass und Menschenfeindlichkeit gesetzt werden.

Zwei Tage lang wollen sich Rechtsextreme in dem direkt an der Grenze zu Polen gelegenen Ostritz zu einem Rechtsrockfestival unter dem Namen "Schild und Schwert" treffen. Dort sollen unter anderem Bands der militanten rechten Musikszene und NPD-Redner auftreten. (AFP)

Zur Startseite