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Hier fliegt was in die Luft, vielleicht New York?

© akg-images / Album

Roland Emmerichs Endzeitfantasien: Hilfe, die Welt geht schon wieder unter!

Im Kino läuft "Independence Day 2". Mal wieder steht die Welt kurz vor dem Untergang - dank Regisseur Roland Emmerich. Eine Übersicht seiner Auslöschungsfilme

Independence Day (1996)

Hilfe, die ...
... Aliens sind gar nicht so freundlich wie die Hippies dachten, sondern fiese Tötungsmaschinen!

Wer geht drauf?
1 702 461 Menschen und 11 000 017 Aliens, hat die Webseite Bodycounters.com berechnet – es könnten aber auch sechs Millionen Erdlinge sein.

Zerstörungsgrad
Berlin, Rom, London, Moskau, Bombay, New York, Washington, irgendwen vergessen?

Motto
„Wir werden nicht kampflos untergehen!“

Kritikerspiegel
„Fans von Spezialeffekten, Explosionen, Massenpanikszenen und Lautsprechern, die jenseits der Leistungsfähigkeit des menschlichen Gehörs aufgedreht sind, werden diesen Film lieben.“ („San Francisco Examiner“)

Kosten und Nutzen
Kosten: 75 Millionen US-Dollar, Einspielergebnis: 817 Millionen. Blockbuster des Jahres in den USA.

Godzilla

Manhattan, du bist fällig! Das titelgebende Monster aus "Godzilla" macht einen Hindernislauf durch New York.
Manhattan, du bist fällig! Das titelgebende Monster aus "Godzilla" macht einen Hindernislauf durch New York.

© picture alliance / dpa

Godzilla (1998)

Hilfe, die ...

... Atomenergie produziert nicht nur Sondermüll, sondern auch gigantische Mutantenechsen!

Wer geht drauf?
Fischtrawler, Panzer, Hubschrauber, U-Boote – und der Madison Square Garden.

Zerstörungsgrad
Gering. Zerlegt werden nur Teile von Manhattan.

Alienfaktor
0 von 10. Emmerichs Godzilla ist ein Ergebnis der französischen Nukleartests im Mururoa-Atoll.

Kosten und Nutzen
Ein Einspielergebnis von 380 Millionen Dollar rechtfertigte ein Budget von 130 Millionen Dollar. Die geplante Trilogie wurde aber nie realisiert.

Kritikerspiegel

Die „New York Times“ war erschüttert und fragte: „Wie dumm muss der Eventmovie werden, bis die Zuschauer sich weigern, Tickets zu kaufen?“

Emmerich sagt:
„Mir gefiel King Kong immer viel besser.“

The Day After Tomorrow

Ach Gott, schon wieder New York. Diesmal wird die Stadt geflutet - in "The Day After Tomorrow".
Ach Gott, schon wieder New York. Diesmal wird die Stadt geflutet - in "The Day After Tomorrow".

© www.fotex.de

The Day After Tomorrow (2004)

Hilfe, die ...
... neue Eiszeit bricht an!

Wer geht drauf?
Erst der Hollywood-Schriftzug, dann New York und schließlich große Teile der Weltbevölkerung.

Zerstörungsgrad
Die gesamte Nordhalbkugel endet unter Blitzeis.

Ach, der Präsident ist ...
... hier ein Abziehbildchen. Der Vize schmeißt die Show – es war die Zeit von Bush und Cheney.

Kosten und Nutzen
Hat sich gelohnt: Aus 125 Millionen Dollar machte Emmerich mehr als 544 Millionen.

Kritikerspiegel
Der „hygienischste Katastrophenfilm seit Erfindung des Genres. Gefrorene Leichen sind angenehm anzuschauen.“ („Der Tagesspiegel“)

Emmerich sagt:
„Wer einen Film macht, muss sich für ein Horroszenario entscheiden und nicht für pädagogisch wertvolle Volksaufklärung.“

2012

New York ist wohl schon platt gemacht, deshalb muss in "2012" Los Angeles dran glauben.
New York ist wohl schon platt gemacht, deshalb muss in "2012" Los Angeles dran glauben.

© Sony Pictures Home Entertainment – DVD/Blu-ray Disc „2012“

2012 (2009)

Hilfe, die ...
... Erde geht unter! Dieses Mal wirklich! Vulkanausbrüche, Tsunamis, Erdbeben! Das ganze Programm, wie es der Maya-Kalender prophezeit hat!

Wer geht drauf?
Jeder Mensch, der nicht in Afrika lebt oder es nicht auf eine der drei Archen geschafft hat.

Zerstörungsgrad
Los Angeles, der Yellowstone Nationalpark, Las Vegas, China, alles weg.

Kosten und Nutzen
Wieder kein Schnäppchen: 200 Millionen Dollar Budget. Am Ende spielte er 770 Millionen ein.

Kritikerspiegel
„Die Welt wird enden mit einem Knall und einem Gewinsel, dem Knall unbestreitbar eindrucksvoller Spezialeffekte und dem Gewinsel plumper Schreiberei und Figurenzeichnung.“ („Los Angeles Times“)

Emmerich sagt:
„Als Weltuntergangsfilm ist das mein letzter.“

Independence Day Resurgence

Endlich mal Aliens in Europa. Für "Independence Day 2: Wiederkehr" lässt Roland Emmerich London zerstören.
Endlich mal Aliens in Europa. Für "Independence Day 2: Wiederkehr" lässt Roland Emmerich London zerstören.

© picture alliance / dpa

Independence Day Resurgence (2016)

Hilfe, die ...
... Aliens sind doch nicht tot, es gibt noch ein Mutterschiff mit einer fiesen Glibber-Königin!

Wer geht drauf?
Etwa die Hälfte der Bevölkerung auf der Nordhalbkugel – inklusive der ersten US-Präsidentin.

Zerstörungsgrad
Singapur, Washington (wieder), alle Sehenswürdigkeiten Londons, Dubai – in Paris bleibt auf wundersame Weise der Eiffelturm stehen.

Bester Satz
„Warum zielen sie immer auf die Wahrzeichen?“

Kosten und Nutzen
Bei einem Budget von 165 Millionen US-Dollar hat der Film bisher 338 Millionen eingespielt.

Kritikerspiegel
„Trotz knirschender Exposition und Klischees ... ein vergnügliches Chaos.“ („Guardian“)

Emmerich sagt:
„Größe hat mich schon immer fasziniert, unmögliche Dinge, die man in keinem Film findet.“

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