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Heimliche Aufnahmen: Sex-Vergnügen oder Erpressung?

Ein belgischer Hotelier hat Sexspiele seiner Gäste mit einer versteckten Kamera gefilmt. Fahnder prüfen jetzt, inwieweit er die Aufnahmen gegen die Hotelbesucher verwenden wollte. Beim Filmen ging der Belgier geschickt vor.

Fahnder untersuchen jetzt, ob er mit den Bildern untreue Eheleute zu erpressen versuchte, wie die flämische Zeitung "Het Laatste Nieuws" aus Brüssel am Freitag meldete. Der Wirt des Hotels "Vieux Pont" aus Durbuy sagt aus, er habe die Bettszenen "nur für sein eigenes sexuelles Vergnügen" aufgenommen.

Der Hotelier hatte die Kamera hinter dem Spiegel in einem der 13 Zimmer seiner Herberge versteckt. Diesen Raum soll er dann gezielt an Paare vergeben haben, die er für die heimlichen Aufnahmen interessant fand. Das Hotel galt nach Angaben der Ermittler als beliebte Rendezvous-Adresse für Seitensprünge.

"Kurz nach einer Hausdurchsuchung gestand der Hotelchef die Fakten", sagt Staatsanwältin Michèle Mons delle Roche der Zeitung. Die Ermittler versuchen nun herauszufinden, ob der Mann die Bilder verkaufte, ins Internet stellte oder zur Erpressung seiner Gäste benutzte. Ein anonymer Tipp hatte die Fahnder im Dezember auf seine Spur gebracht. (liv/dpa)

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