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Polizisten der Spurensicherung gehen in Saarbrücken zu dem Haus, in dem ein Mann am Samstag zwei Männer erschossen hatte.

© Harald Tittel/dpa

Haftbefehl erlassen: Schießerei bei Familienfeier in Saarbrücken: Polizei vermutet Eifersucht als Motiv

Die Polizei hat gegen den Mann, der am Samstag in Saarbrücken an einer Familienfeier zwei Männer getötet und zwei Frauen verletzt hat, Haftbefehl erlassen. Als Tatmotiv vermutet sie Eifersucht.

Tödlicher Ausgang eines Familienfestes: In Saarbrücken hat ein Mann am Samstag während einer Feier um sich geschossen und dabei seinen Sohn und seinen Schwiegersohn getötet. Die Ex-Ehefrau und die Tochter des 59-Jährigen wurden verletzt, befinden sich nach Angaben einer Polizeisprecherin aber außer Lebensgefahr. Der mutmaßliche Schütze ließ sich widerstandslos festnehmen.

Die Polizei war am frühen Nachmittag alarmiert worden, Nachbarn berichteten von Schüssen in einem Einfamilienhaus im Stadtteil Fechingen. Als die Polizei eintraf, ließ sich der mutmaßliche Angreifer, ein 59 Jahre alter Mann aus Saarbrücken, vor dem Haus festnehmen. Es wurde eine Handfeuerwaffe sichergestellt, die sich der Mann nach Angaben der Polizei illegal beschafft hatte.

Bei den Toten handelte es sich um den 35-jährigen Sohn und den 37-jährigen Schwiegersohn des Mannes. Seine 60-jährige geschiedene Ehefrau und seine 30-jährige Tochter wurden durch Schüsse verletzt und befanden sich am Montag noch zur Behandlung im Krankenhaus.

Im Haus waren zum Tatzeitpunkt weitere Menschen, unter anderem mehrere Kinder. Sie blieben unverletzt, standen aber unter Schock und wurden von Notfallseelsorgern betreut.

Am Pfingstsonntag wurde nach Angaben der Polizei Haftbefehl gegen den 59-Jährigen wegen zweifachen Mordes und wegen zweifachen versuchten Mordes erlassen. Die Ermittlungen dauerten weiter an, als mögliches Tatmotiv der Gewalttat vermutet die Polizei Eifersucht. (AFP)

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