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Nach Angaben von Tierschützern werden in Afrika jährlich etwa 20.000 Elefanten gewildert.

© dpa

Fabriken und Geschäfte geschlossen: China geht gegen Handel mit Elfenbein vor

China ist der weltweit größte Markt für Elfenbein. Jetzt beginnt Peking, das angekündigte Handelsverbot umzusetzen.

Nach dem angekündigten Verbot für den Handel mit Elfenbein haben Chinas Behörden erste Fabriken und Geschäfte geschlossen. Bis Ende März hätten 67 Verkaufsstellen und verarbeitende Betriebe ihre Arbeit eingestellt, sagte eine Sprecherin des Forstwirtschaftsministerium am Freitag in Peking.

Die übrigen der insgesamt 172 Betriebe sollen demnach bis Ende des Jahres geschlossen werden. Tierschützer lobten das Vorgehen: „Das Ende des Elfenbeinhandels in China erhöht die Überlebenschancen für Elefanten enorm“, sagte Daniela Freyer von Pro Wildlife. Der Artenschutzorganisation zufolge wurden bislang in Afrika jährlich etwa 20.000 Elefanten gewildert.

Damit das Handelsverbot sein Ziel erreicht, komme es nun darauf an, dass China die neuen Regeln konsequent umsetzt und auch verstärkt gegen Schwarzhändler vorgehe. Auch andere Länder müssten schnell nachziehen.

China ist bisher der weltweit größte Markt für Elfenbein. Vergangenes Jahr hatte die Regierung jedoch versprochen, den bisher legalen Handel im Jahr 2017 beenden zu wollen. Die Schließung sei ein wichtiges Signal, dass die weltweit organisierte Wilderei keine Zukunft habe, lobte damals die Umweltstiftung WWF. (dpa)

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