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Ein ICE der Deutschen Bahn (Symbolbild)

© Roland Weihrauch/dpa

Bekennerschreiben authentisch: Anschlag auf Deutsche Bahn – Spur führt ins linksextreme Spektrum

Im Großraum Düsseldorf ist ein gezielter Angriff auf die Signalverkabelung der Deutschen Bahn verübt worden. Der Polizei liegt ein Bekennerschreiben vor.

Ein Anschlag auf die Bahnstrecke zwischen Düsseldorf und Duisburg ist Ermittlern zufolge vermutlich von Linksextremisten begangen worden. Polizei und Staatsanwaltschaft stuften ein Bekennerschreiben am Dienstag als authentisch ein. Dem Schreiben zufolge richtete sich der Anschlag gegen Abschiebungen vom Düsseldorfer Flughafen. Der Name der Gruppe sei der Polizei bekannt. Der Staatsschutz übernahm die Ermittlungen. Konkrete Tatverdächtige gebe es aber noch nicht. Der Deutschen Bahn zufolge sind Zehntausende Bahnreisende von den „verbrecherischen Attacken“ betroffen.

Unbekannte Täter hatten in der Nacht zum Montag an mindestens drei Stellen im Großraum Düsseldorf Kabelschächte entlang der Strecke geöffnet und die Signalkabel zerstört. Dadurch kam es am Montag und am Dienstag zu erhebliche Störungen im Zugverkehr in Nordrhein-Westfalen. Die betroffene Nord-Süd-Strecke gilt als eine der meistbefahrenen in Deutschland. Im Stadtgebiet von Erkrath waren auch Telefon und Internet gestört.

Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und Sachbeschädigung. (AFP, dpa)

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