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  • Der Salut der türkischen Fußball-Profis zur Zeit des Einmarschs türkischer Truppen in Syrien sorgt für Schlagzeilen. Politische Bekundungen in Sportstadien sind seit langem aber keine Seltenheit. Ein Überblick. Foto: Alain Jocard/AFP

    Der Salut der türkischen Fußball-Profis zur Zeit des Einmarschs türkischer Truppen in Syrien sorgt für Schlagzeilen. Politische Bekundungen in Sportstadien sind seit langem aber keine Seltenheit. Ein Überblick.

    Foto: Alain Jocard/AFP
  • Bestes Beispiel dafür, dass auch die Politik schon versucht hat, den Sport für ihre Zwecke zu vereinnahmen, sind die Olympischen Spiele 1936 in Garmisch-Partenkirchen und Berlin. Während in Deutschland die NS-Propaganda vorwiegend die Leistungen der deutschen Sportler hervorhob, wurde der viermalige Olympiasieger Jesse Owens (Bild) vor allem auch wegen seiner Hautfarbe ignoriert.

    Foto: dpa
  • Während des Kalten Kriegs: Nach zahlreichen Ausscheidungen um die Besetzung der gemeinsamen deutschen Olympia-Mannschaften zogen die Teams nach politischem Gezerre hinter der deutschen Fahne mit den olympischen Ringen zwischen 1960 und 1968 in die Olympia-Arenen ein, politische Querelen zwischen Ost und West prägten damals die Auftritte der deutschen Sportler.

    Foto: dpa
  • 1968 nutzten die Sprinter Tommie Smith und John Carlos das Podium bei den Olympischen Spielen in Mexiko-Stadt als Bühne: Der 200-Meter-Sieger und der Olympia-Dritte streckten bei der Siegerehrung mit gesenkten Köpfen ihre Fäuste – gehüllt in schwarze Handschuhe – in die Luft. Sie demonstrierten für die „Black Power“-Bewegung und protestierten gegen die Diskriminierung der afroamerikanischen Bevölkerung in den USA.

    Foto: dpa
  • Über den Sport Druck auszuüben, war in Zeiten der Systemauseinandersetzung stets ein willkommenes politische Mittel. Der Einmarsch der sowjetischen Armee in Afghanistan schien 1980 westlichen Staaten ein geeignetes Argument, dass ihre Teams den Olympischen Spielen in Moskau fernblieben. Der Boykott des Ostens vier Jahre später in Los Angeles war die Retourkutsche.

    Foto: dpa
  • In guter Erinnerung ist der demonstrative Kniefall des NFL-Footballers Colin Kaepernick bei der US-Hymne, mit dem er am 14. August 2016 Präsident Donald Trump provozierte und die US-Gesellschaft spaltete. Kaepernick wollte gegen Rassismus und Polizeigewalt gegen Schwarze in den USA protestieren. „Ich werde nicht aufstehen und Stolz für eine Fahne demonstrieren, die für ein Land steht, das Schwarze und andere Farbige unterdrückt“, begründete er seine Geste.

    Foto: dpa
  • Spätestens mit Trump ist der Lieblingssport der Amerikaner nicht mehr unpolitisch. So erklärten Profis der New England Patriots unmittelbar nach dem Gewinn des Super Bowls in diesem Jahr ihren Verzicht auf einen möglichen Besuch im Weißen Haus. Fußballstar Megan Rapinoe (Bild) nutzte im Sommer das Rampenlicht des WM-Titels, um gegen Missstände und die Politik des US-Präsidenten zu mobilisieren.

    Foto: Streeter Lecka/AFP
  • Aus politischen Motiven verlegte Israel im Juni 2018 ein Fußball-Testspiel gegen Argentinien von Haifa nach Jerusalem, heftige Proteste der Palästinenser waren die Folge. Bilder mit teilweise blutgetränkten Trikots von Argentiniens Superstar Lionel Messi gingen um die Welt. Die Absage des Matches durch den argentinischen Verband wurde in Palästina gefeiert – der Sport blieb auf der Strecke.

    Foto: dpa
  • Pep Guardiola, Fußballtrainer von Manchester City, engagiert sich für die katalanische Unabhängigkeitsbewegung. Er sprach sich mehrmals öffentlich für eine Loslösung Kataloniens von Spanien aus. Weil er die gelbe Schleife, das Zeichen der Bewegung, am Spielfeldrand trug, erhielt er vom englischen Fußballverband sogar eine Geldstrafe.

    Foto: dpa
  • Mit vergleichsweise glimpflichen Strafen wurden bei der Fußball-WM 2018 in Russland die beiden Schweizer Granit Xhaka und Xherdan Shaqiri durch den Weltverband Fifa belegt. Die beiden Profis mit kosovarischen Wurzeln hatten nach ihren Toren mit den Händen den doppelköpfigen Adler geformt, der die Flagge Albaniens ziert.

    Foto: dpa
  • Die deutsche Öffentlichkeit bewegte hingegen die Affäre um Mesut Özil und Ilkay Gündogan im Vorjahr weit mehr. Im Londoner Hotel Four Seasons ließen sich die deutschen Nationalspieler mit dem umstrittenen türkischen Präsidenten Erdogan ablichten. Die Erdogan-Partei verbreitete diese Bilder mitten im Wahlkampf. Die Affäre überschattete den WM-Auftritt der Deutschen bis zum Rücktritt Özils.

    Foto: Kayhan Ozer/Reuters