zum Hauptinhalt
Thema

Uli Hoeneß

27,2 Millionen Euro - und kein Ende? Uli Hoeneß beim Steuerhinterziehungsprozess im Landgericht München.

Bayern-Manager Uli Hoeneß prellte den Staat nicht um 3,5 Millionen, auch nicht um 18,5 Millionen, sondern um schwindelerregende 27,2 Millionen Euro. Die Verkündung dieser Zahl war der Höhepunkt an einem bizarren Tag in einem Prozess, der mitunter Züge einer Farce annahm.

Von Helmut Schümann
Der Präsident des FC Bayern München, Uli Hoeneß (l) und seine Frau Susanne verlassen nach dem ersten Verhandlungstag am Montag den Justizpalast des Landgerichts München II in München (Bayern).

„Ich war verrückt damals“, sagt Uli Hoeneß. Vor Gericht gibt er alles zu, leidet sichtlich. Nicht 3,5 Millionen Euro hat er hinterzogen, sondern 18,5. Es sieht nicht gut aus für ihn.

Von Helmut Schümann
Innenhof des Bundestages-

Viele würden die Immunität von Bundestagsabgeordneten am liebsten ganz loswerden, zumal, wie der Fall Edathy zeigt, eine Karriere auch ohne rechtskräftiges Urteil schnell enden kann. Andererseits: Warum sollten wir nicht wissen, wie viele Abgeordnete ins Visier der Strafverfolger rücken?

Von Jost Müller-Neuhof
Uli Hoeneß

Amtlicher Ungehorsam: Der Hoeneß-Whistleblower hat der Allgemeinheit eher einen Dienst erwiesen, als dass er unser Vertrauen in die Behörden beschädigt hat.

Von Jost Müller-Neuhof
Michael Schumacher sucht die Öffentlichkeit nicht. Nach seiner Sportlerkarriere privatisierte er.

Die deutsche Öffentlichkeit ist wankelmütig in ihrer Zuneigung zu und ihrer Ablehnung von Sportstars. Doch wer deren Risiko als Spektakel schätzt, der sollte Respekt haben vor der Inspiration, die von ihnen ausgeht.

Von Joachim Huber
Nachdenklich: Uli Hoeneß vor Weihnachten bei einem Bankett seines FC Bayern.

Die Debatte über Schweizer Konten brachte der Hauptstadt 2013 so viele Selbstanzeigen wegen Steuerhinterziehung wie nie: 966 Berliner mit heimlichen Auslandskonten offenbarten sich im vergangenen Jahr dem Fiskus.

Von Albert Funk
Uli Hoeneß ist und bleibt der Größte, finden die Bayern-Fans.

Das Urteil der meisten Fußballfans im Steuerfall Uli Hoeneß ist bereits gesprochen. Da trifft es sich gut, dass das wichtigste Urteil in dieser Angelegenheit nicht die Fans jedweder Couleur fällen, sondern das Landgericht München, findet unser Autor.

Von Benedikt Voigt

Sylvia Schenk von der Antikorruptions-Organisation Transparency International wirft Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß eine Hinhaltetaktik beim Umgang mit der Steueraffäre vor.

Was ließe sich mit diesem Geld alles finanzieren: Rund 50 Milliarden Euro gehen dem Staat jedes Jahr durch Steuerhinterziehung verloren. Über einen Skandal, der hingenommen wird.

Von
  • Veronica Frenzel
  • Ulrich Zawatka-Gerlach
Bayernmann Hoeneß: Vor Gericht geführt als Ulrich H.

Aus dem Charmeur und Merkel-Liebling Uli Hoeneß wird vor Gericht der Steuerbetrüger "Ulrich H." - und trotzdem bleibt er bei Bayern München im Amt. Das darf man als klare Botschaft Bayerns an den Rest der Welt verstehen.

Von Lorenz Maroldt
Der einzige Verlierer. Trotz des souveränen Siegs seiner Mannschaft gibt es für Matthias Sammer keinen Grund zu lächeln.

Matthias Sammers Autorität ist bei den Bayern angekratzt. Wie in der letzten Saison wurde der Sportvorstand des FC Bayern München nach seiner Kritik an die Mannschaft zurechtgewiesen.

Von Elisabeth Schlammerl
Ob Steinbrück nun eine Putzfrau illegal beschäftigt hat oder nicht, ist bislang unklar.

Ein Erpressungsversuch ist eine Sache für die Justiz, ja. Aber bei dem Vorwurf, Peer Steinbrück habe eine Putzfrau illegal beschäftigt, ist bislang nur eines klar: Steinbrück inszeniert sich als Opfer. Der Kern der Sache wird jedoch vergessen: Die Frage nämlich, ob er tatsächlich eine Putzfrau illegal beschäftigt hat.

Von Christian Tretbar

Die Staatsanwaltschaft München II hat im Steuerfall Uli Hoeneß Medienberichte zurückgewiesen, wonach sie eine zweijährige Bewährungsstrafe für Bayern Münchens Vereinschef beantragen werde.