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Thema

Tunesien

Das tunesische Dialogquartett. Die Vertreter der diesjährigen Friedensnobelpreisträger bei einer Veranstaltung im September 2013 (v.l.n.r.): Ouided Bouchamaoui vom Arbeitgeberverband, Houcine Abassi vom Gewerkschaftsbund, Abdessattar Ben Moussa von der Menschenrechtsliga und Mohammed Fadhel Mahmoud von der Anwaltskammer.

Das Osloer Komitee zeichnet das „Nationale Dialogquartett“ mit dem Friedensnobelpreis aus. Der Präsident sieht das ganze Land geehrt.

Von
  • Ralph Schulze
  • Dagmar Dehmer
  • Ulrike Scheffer
Ein Paradies für Taucher - das Rote Meer ist ein beliebter Auflugsort in Ägypten.

Sonne, Wasser, Hotel – das sind für viele die entscheidenden Faktoren in den Sommerferien. Und wie steht’s mit der Sicherheit in Zeiten des Terrors und der Krisen? Sechs Tagesspiegel-Korrespondenten geben Auskunft über ihre jeweilige Wahlheimat.

Nach dem Attentat, bei dem am vergangenen Mittwoch 20 ausländische Touristen und drei Tunesier ums Leben gekommen waren, wurden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verstärkt. Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hatte sich zu der Tat bekannt. Zwei Terroristen wurden getötet, einer ist noch auf der Flucht.

Der Terrorangriff auf Touristen hat Tunesien tief erschüttert. Fraglich, ob die Politik diese Krise bewältigen kann. Unser Nahost-Korrespondent Martin Gehlen ist nach Tunis gereist. Hier seine Reportage.

Von Martin Gehlen
Ein tunesischer Soldat vor dem Bardo-Museum, dem Ort des Anschlags in Tunis.

Tunesien gilt als Musterland des Arabischen Frühlings. Der Schock nach dem Anschlag von Tunis ist deshalb umso größer. Im Kampf gegen den islamischen Fundamentalismus braucht das Land die Unterstützung der EU - denn verloren ist er noch nicht. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Ralph Schulze
Interimspräsident Moncef Marzouki wird von der Muslimbruderschaft untzerstützt.

Ein 88-jähriger Politikveteran gilt im Rennen um das Präsidentenamt in Tunesien als Favorit. Bei der Stichwahl könnte es aber eine Überraschung geben. Denn sein Gegner hofft auf die Stimmen einer mächtigen Gruppe.

Von Martin Gehlen
Straßenszene vor einer salafistischen Moschee in Tunis. Die meisten radikalen Moscheen hat die Regierung inzwischen wieder unter Kontrolle.

Aus keinem arabischen Land kommen mehr ausländische IS-Kämpfer als aus Tunesien. Das Land ringt hart um gesellschaftliche Konzepte gegen die Radikalisierung seiner Jugend. Von unserem Korrespondenten aus Tunis 

Von Martin Gehlen
Der 87-jährige Beji Caid Essebsi gibt sich staatsmännisch. Er ist ein guter Redner und erfahrener Taktiker.

Jetzt ist es amtlich: In Tunesien hat die säkulare Partei Nidaa Tounes bei der Parlamentswahl am Sonntag gewonnen. Ihr Vorsitzender, der 87-jährige Beji Caid Essebsi, will nun auch der erste direkt und demokratisch gewählte Präsident seines Landes werden.

Von Martin Gehlen
Sturmtruppler und Ehrengardler des Imperiums - eigentlich verkleidete Fans - erkunden das renovierte Filmset

Die Zukunft im Sande: Die Filmkulissen der Weltraumsaga "Star Wars" stehen in der tunesischen Wüste - aber wurden in den letzten Jahren vernachlässigt. Nun poliert die Tourismusbehörde Darth Vaders Heimatstadt wieder auf - und hofft auf Pilger.

Von Marc Röhlig
Der bisherige Industrieminister Mehdi Jomaâ soll die tunesische Übergangsregierung bis zu den für 2014 geplanten Wahlen führen.

Bei den Verhandlungen über einen Ausweg aus der politischen Krise in Tunesien gibt es endlich einen Durchbruch. Ein parteiloser Ingenieur soll bis zu den kommenden Wahlen die Übergangsregierung führen.

Wieder demonstrierten Tausende in Tunesien.

Tunesien steckt tief in der Krise. Die Demonstrationen gegen die islamistische Regierungspartei Ennahda reißen nicht ab. Außenminister Westerwelle will bei einer zweitägigen Reise nach Tunis zur Deeskalation der Lage beitragen.