Die Angst vor dem Islam unter Nicht-Muslimen wächst, zeigt eine Bertelsmann-Studie. Und unterstreicht zugleich, wie sehr sich die überwiegende Mehrheit der Muslime mit dem deutschen Staat verbunden fühlt.
Türkei
Ankara bringt den Anschlag von Paris mit Islamophobie in Verbindung. Mitglieder der Regierungspartei AKP sprechen sogar von einer "filmreifen Inszenierung". Die islamistische Presse äußert Verständnis für Gewalttäter.
An diesem Mittwoch ist in Frankreich das neue Buch des Skandal-Autors Michel Houellebecq erschienen. Darin lässt er Muslime an die Macht kommen.
Der Ökonom Hans-Werner Sinn hatte zuletzt mit Berechnungen für Aufregung gesorgt, wonach die Zuwanderung für Deutschland ein Verlustgeschäft sei. Nun sieht sich der Chef des Ifo-Instituts gezwungen, sich von Pegida und AfD zu distanzieren.
In Istanbul hat sich am Dienstag eine Selbstmordattentäterin in einer Polizeiwache inmitten eines beliebten Touristenviertels in die Luft gesprengt. Ein Polizist wurde getötet.
In der modernen Türkei wurde noch nie eine Kirche gebaut. Doch nun soll erstmals seit Gründung der Republik soll ein christliches Gotteshaus entstehen. Die Genehmigung dazu gibt ausgerechnet die islamisch-konservative Regierung.
Nach Bekanntwerden von Korruptionsvorwürfen vor gut einem Jahr waren vier Minister von ihren Ämtern zurückgetreten. Ein Untersuchungsausschuss hat jetzt entschieden, dass es zu keinem Verfahren kommt.
Es ist das erste Mal seit 1923, dass die Regierung in Ankara ein neues christliches Gotteshaus erlaubt. Die Kirche der syrischen Minderheit soll in Istanbul entstehen. Grünen-Politiker Volker Beck begrüßt den Schritt.
Der türkische Präsident wittert hinter den Korruptionsvorwürfen, die gegen seine Ex-Minister erhoben wurden, ein Komplott gegen die Regierung. Nun entscheidet ein Untersuchungsausschuss des Parlaments, ob gegen die vier Anklage erhoben werden soll.
Die gegen "Pegida" gestartete Internet-Aktion "Für ein buntes Deutschland" hat bereits mehr als 190.000 Unterstützer. Jetzt gibt es auch eine Plattform für die Islamfeinde - mit zahlreichen rassistischen Kommentaren.
Ein Jugendlicher in der Türkei soll Präsident Erdogan beleidigt haben. Inzwischen ist er zwar wieder auf freiem Fuß, doch drohen dem 16-Jährigen vier Jahre Haft.
Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann fordert Selbstreinigung von menschenrechtsfeindlichen Strömungen und regt Einführung eines islamischen Religionsunterrichts an. Außerdem ruft er zum Dialog mit den Pegida-Anhängern auf.
In der Türkei wird Weihnachten immer beliebter. Nur wird nicht die Geburt Christi gefeiert, sondern das neue Jahr. Aus islamistischen Kreisen kommt dennoch Kritik.
Erst wurde er bei den Protesten im Gezi-Park im vergangenen Jahr schwer verletzt, nun muss ein junger Türke ins Gefängnis. Der 17-Jährige will sich dennoch weiter widersetzen.
Bei einem Brandanschlag auf eine Moschee im schwedischen Eskilstuna sind am Donnerstag fünf Menschen verletzt worden. Wer hinter der Tat steckt, ist noch unklar.
Weil Männer mit fremden Frauen tanzten, ist eine beliebte türkische Fernsehshow zu einer Rekordstrafe verurteilt worden. Kritiker sehen darin einen weiteren Beleg dafür, dass die konservative AKP-Regierung der Gesellschaft ihre rigide Moral aufzwingen will.
In einem Interview schaltet sich Dieter Nuhr erneut in die Debatte um Islamkritik ein. "Über jede andere Religion kann man ja reden, nur über den Islam nicht", sagt der Comedian.
Der in den USA lebende muslimische Prediger Fethullah Gülen ist dem türkischen Staatspräsidenten schon lange ein Dorn im Auge. Er soll beabsichtigen, Erdogan zu stürzen. Um seine Auslieferung zu erreichen, hat die Justiz nun einen Haftbefehl erlassen.
Das Regime von Recep Tayyip Erdogan in der Türkei verfolgt immer mehr vermeintliche Gegner. 35 Fußballfans des Spitzenvereins Besiktas Istanbul stehen vor Gericht. Ihnen wird vorgeworfen, den Sturz der Regierung geplant zu haben. Erdogan: "Uns ist es egal, ob die EU uns aufnimmt."
Offener Rassismus auf den Straßen Deutschlands geht uns alle an. Ein gutes Beispiel wie man damit umgehen kann, lieferte die Diskussion um Antisemitismus im Sommer. Ein Kommentar.
Türkische Journalisten sind einiges gewohnt, wenn es um Einschüchterung geht. Aber was sich nun in Istanbul abspielte, war selbst für die türkische Medienlandschaft einmalig: Die Polizei drang in das Redaktionsgebäude einer Zeitung ein und nahm den Chefredakteur fest.
Er nennt sich Avni, niemand weiß etwas über ihn, aber er weiß offenbar alles: Avni veröffentlicht immer wieder Interna aus dem Umfeld des türkischen Präsidenten Erdogan. Jetzt erschütterten seine Mitteilungen das ganze Land.
Russland kooperiert mit der Türkei und brüskiert Bulgarien mit der Absage der Gaspipeline South Stream. Dem armen Balkanstaat könnten dadurch mehr als 400 Millionen Euro entgehen.
Angeblich geht's den Pegida-Demonstranten um Religion. Doch nur ein Bruchteil von ihnen dürfte je eine Kirche von innen gesehen haben. Denn der einzige Erfolg der DDR-Diktatur bestand in der Entchristianisierung der Bevölkerung. Das rächt sich jetzt. Ein Kommentar.
10.000 Menschen folgten am Montag dem Aufruf des rechtspopulistischen Bündnisses Pegida. Innenpolitiker sind besorgt über „ausländerfeindliche Hetze“.
Die Kenntnis der deutschen Sprache ist wichtig. Da hat die CSU vollkommen recht. Allerdings übersieht sie in ihrer plakativen Volkstümlichkeit, was den modernen Migranten ausmacht. Ein Kommentar.
Jens Spahn und Julia Klöckner, beide CDU, fordern ein Burka-Verbot. Nun hat der Rechtspopulismus viele Facetten, eine davon ist die Islamfeindschaft. Dafür müssten Christen eigentlich ein besonderes Sensorium haben. Ein Kommentar.
Deutsche Vorfahren sind nicht mehr nötig. Das Bild der Deutschen von sich selbst wird offener. Einerseits. Andererseits schließt es auch härter aus - Frauen mit Kopftuch zum Beispiel.
Die Gespräche zwischen Türken und der kurdischen PKK gehen in eine entscheidende Phase. Der inhaftierte Chef der Kurden-Miliz, Abdullah Öcalan, könnte schon bald freikommen.
Wieder einmal kam der Vorschlag auf, Burkas in der Öffentlichkeit zu verbieten. Doch parteiübergreifend sprechen sich Politiker dagegen aus. Auch die Kirchen sehen keinen Handlungsbedarf.
Russlands Präsident Wladimir Putin besucht den türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan und macht Aussicht auf eine Gaspipeline. Gleichzeitig gibt er das Aus für die geplante Gaspipeline South Stream bekannt - wegen fehlender Unterstützung durch die EU.
Papst Franziskus betet als erstes christliches Oberhaupt in der Blauen Moschee – und kann damit die Türken für sich gewinnen. Doch das eigentliche Ziel seiner Reise gilt dem orthodoxen Patriarchen. Die beiden verfolgen ein ehrgeiziges Projekt, das den Türken weniger gefällt.
Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan bemüht sich um Einigkeit mit Papst Franziskus – doch das gelingt nicht bei allen Themen. Ein Bericht vom Papstbesuch in der Türkei.
Am Freitag wird Papst Franziskus die Türkei besuchen. Von der islamistischen Presse wird er nicht gerade willkommen geheißen - stattdessen wird der Papstattentäter Ali Agca zitiert.
Türkeis Präsident Erdogan will die angeblich muslimische Entdeckung Amerikas jetzt auch in den Schulbüchern sehen. Wer die Entdeckung durch Muslime bestreite, traue den Muslimen solche Taten nicht zu, argumentierte er.
Recep Tayyip Erdogan empfängt Franziskus als ersten Staatsgast in seiner neuen Luxus-Residenz - obwohl der Kirchenführer als Anwalt der Armen gilt. Bei seinem Türkei-Besuch geht es vor allem um die Lage der Christen und die Krise in Syrien.
Auf der Basis seiner eigenen religiösen Werte stellt der türkische Präsident Erdogan soziale Errungenschaften in Frage, die für ihn "unnatürlich" sind. Er hat es auf die Frauen abgesehen. Die sollten sich wehren. Ein Kommentar.
Türkeis Präsident Erdogan hält eine völlige Gleichberechtigung von Mann und Frau für unmöglich, weil der Islam für die Frau die Mutterrolle vorsieht. Für die Frauen hat er aber immerhin einen kleinen Trost parat.
Bei seinem Besuch in Istanbul erteilt US-Vizepräsident Joe Biden den Forderungen des türkischen Präsidenten eine Absage. Differenzen gibt es vor allem über das Vorgehen gegen Syriens Machthaber Assad. Von unserer Korrespondentin aus Istanbul
Die Türkei richtet sich darauf ein, dass 1,6 Millionen Syrer dauerhaft im Land bleiben. Für deren Kinder werden eigene Schulen gebaut und es gibt erste Spannungen. Dafür werden die Mädchen gerne als Zweitfrauen genommen.