Asyl zwischen Aischylos und Jelinek: Regisseur Nicolas Stemann eröffnet das Berliner Theatertreffen 2015 mit seiner Inszenierung „Die Schutzbefohlenen“ und stellt Europas Umgang mit Flüchtlingen in Frage.
Berliner Theatertreffen
Theatertexte entstehen nicht im stillen Dramatikerkämmerlein. Das zeigen die Autoren und Autorinnen beim Stückemarkt des Theatertreffens. Endlich geht es wieder um Sprache und gute Texte - egal in welcher Form.
Da hat sich etwas verändert: So viele neue Stücke und Uraufführungen gab es beim Theatertreffen noch nie. Die neue Dramatik findet neue Themen und ist viel besser als ihr Ruf.
In Berlin eröffnet am Freitag das 52. Theatertreffen. Es präsentiert eine junge Szene mit vielen neuen Namen und neue Theatertexte. Das macht Hoffnung auf eine neue Diskussion um die Zukunft des Theaters.
Groteske Szenen vor Gericht: Der Suhrkamp-Anwalt durchforstete Aktenordner und ließ sich Verträge per Fax schicken - doch am Ende steht der schale Vergleich: Castorfs "Baal" ist nur noch zwei Mal zu sehen.
Die Münchner "Baal"-Inszenierung von Frank Castorf wird in Raten abgesetzt. Der Suhrkamp Verlag scheiterte daran, die Erben von Bertolt Brecht umzustimmen.
Aber was ist mit Brecht? Die Auswahl für das 52. Berliner Theatertreffen bringt viele junge Talente – und den umkämpften Münchner „Baal“.
Das Berliner Theatertreffen gibt die eingeladenen Produktionen bekannt - mit dabei: Die umstrittene Baal-Inszenierung von Frank Castorf. Die Entscheidung soll durchaus auch Statement sein.
Plagiate beim 51. Theatertreffen in Berlin? Warum es immer noch am sichersten ist, bei sich selbst zu klauen. Eine Bilanz.
Der Alfred-Kerr-Darstellerpreis des Theatertreffens geht dieses Jahr an Valery Tscheplanowa. In ihrer Laudatio erklärt Jurorin Edith Clever, warum sie sich für die junge Russin entschieden hat.
Beim Theatertreffen laden drei Theatermacher den Nachwuchs zum reformierten Stückemarkt. Was dort ausgebreitet wird ist bunt - und banal.
Nachos im Festspielhaus, Popcorn bei "Onkel Wanja"? Das geht doch nicht. Aber vor der Vorstellung und in der Pause will man nicht darben. Über den Frust im Foyer.
Theatertreffen, zweiter Tag: In ihrer Bearbeitung von Kleists „Amphitryon“ vervielfacht Regisseurin Karin Henkel das Ego-Hopping der Vorlage.
Johan Simons wird geschätzt, weil er frei ist von jedem Allürenverdacht. Jetzt hat der Niederländer den Berliner Theaterpreis erhalten.
Etwas Besseres ist dem Theatertreffen lange nicht passiert: Alexander Kluge spricht zur Eröffnung, und Heiner Müllers "Zement", die letzte Inszenierung von Dimiter Gotscheff, bringt kräftigen Wind auf die Bühne.
Mark Lammert schafft Architekturen für die Bühne mit doppeltem Vorzug: Sie sind abstrakt und konkret bespielbar. Mehr noch: Sie spielen mit.
Theatertreffen, Gallery Weekend, Lange Nächte: Das Kunstvolk strömt, die Buden sind voll. Was immer angeboten wird, es wird auch angenommen. Hat Berlin genug Kultur?
Bibiana Beglau gastiert in Dimiter Gotscheffs "Zement" und Frank Castorfs "Reise ans Ende der Nacht" beim Berliner Theatertreffen. Ein Gespräch über Publikumsverachtung und das Spiel für die Einbauküche.
„Die letzten Zeugen“ vom Wiener Burgtheater versammelt Holocaust-Überlebende auf der Bühne. Sechs Menschen im Alter zwischen 82 und 100 Jahre, die zwar nicht das Unfassliche erklären, aber berichten können, was geschehen ist.
Lauter bitte! Schneller! Doller! Ingo Günther ist Komponist und Dirigent der Herbert-Fritsch-Oper und bringt mit seinen bizarren Kreationen das entfesselte Spaßtheater erst richtig in Schwung.
Wohin die Reise auch geht, man trifft auf Berlin. Das Theatertreffen zeigt, dass die Hauptstadt noch immer als Stillabor funktioniert. Nur anderswo hat das Berliner Theater mehr Erfolg.
Die Geschichte spielt auf dieser Bühne immer mit: Beim 51. Theatertreffen in Berlin gibt es Stammgäste, neue Namen und einen renovierten Stückemarkt.
Und München leuchtet: Die Jury des diesjährigen Theatertreffens hat ihre Auswahl verkündet. Sieger nach Punkten: Die bayrische Landeshauptstadt.
Der langjährige Leiter des Berliner Theatertreffens schreibt für den Zehlendorf Blog über seine Liebe zur Milinowskistraße und was die mit dem Theatertreffen zu tun hat, das jetzt zum 50.Mal in Berlin beginnt.
Beim Theatertreffen bedankt sich der großartige Schauspieler Jürgen Holtz für den Berliner Theaterpreis - und findet kein Ende.
Lagerkoller, Lagerfeuer – und Constanze Becker als „Medea“: Zur Eröffnung des 50. Theatertreffens wurden laue Reden gehalten und Michael Thalheimers Euripides-Inszenierung gastierte aus Frankfurt/Main.
Nicht nur das Theatertreffen feiert Geburtstag, auch die ehemalige Freie Volksbühne wurde vor 50 Jahren eröffnet. Hommage an Fritz Bornemanns Bauwerk, das heute als Haus der Berliner Festspiele firmiert
Das Theatertreffen ist seit Jahrzehnten eine Hochburg des Regietheaters. Es wird bis heute heftig diskutiert - und ist längst legendär, mit Kultregisseuren wie Peter Zadek und Peter Stein. Bernd Wilms, der ehemalige Intendant des Deutschen Theaters Berlin, erinnert sich lebhaft daran, wie das Regietheater in den sechziger Jahren über uns kam.
Man freut sich darauf und hat zugleich Angst davor: ein Versuch, das seltsame Wesen des Theatertreffens zu verstehen.
Theatertreffen: Nicolas Stemanns „Faust“-Demonstration - und die Frage, wer nun der Nachfolger von Armin Petras am Gorki Theater wird.
Beim Berliner Theatertreffen gastiert Regisseur Lukas Langhoff mit Ibsens „Volksfeind“, einer Inszenierung aus Bonn. Eine Begegnung mit dem ungewöhnlichen Stadttheatermacher.
Radikale Erinnerung: Die deutsch-norwegische Koproduktion "John Gabriel Borkman" beim Theatertreffen.
An der Ernst-Busch-Schule ist man sauer auf die Politik - und wirft Klaus Wowereit Wortbruch vor.
Schmerz und Geld: Das Theatertreffen ist eröffnet - und wird zur Bühne für kulturpolitische Kämpfe.
Lust auf Wechsel: Matthias Lilienthal leitet das Berliner HAU, es ist seine letzte Saison. Er ist einer der Sieger des Theatertreffens. Ein Gespräch über Politik und Paradigmen.
Die Qual der Wahl 2012: Mit der Jury einmal quer durchs deutschsprachige Bühnenland. Das Reisetagebuch einer Kritikerin.
Regisseurin Karin Beier hat drei Stücke von Elfriede Jelinek zu einer Monumentaltrilogie zusammengefügt. Wie immer wird das Eröffnungsstück vom Publikum zerrissen.
Das Theatertreffen 2011 ist so politisch wie lange nicht mehr. Nur erzählen die Macher keine Geschichten mehr. Die Bühne funktioniert jetzt als Bollwerk gegen die tägliche Flut von Katastrophenmeldungen.
Nach dem Theatergipfel: Was hat die Krise auf der Bühne verloren? Und wo bleiben die Menschen? Wenn Theater keine Menschenkunst mehr ist, sondern ein Kaninchenstall, hat es sich selbst aufgegeben.
Paul Herwig erhält den Alfred-Kerr-Darstellerpreis 2010. Eine Laudatio von Bruno Ganz.