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Thema

Rant

Ein Festival für jederman. Das Lollapalooza zieht die Massen an, aber nicht mehr in die Stadt.

Das Lollapalooza zeigt es mal wieder: Berlin fürchtet sich vor den Auswüchsen eines großen Pop-Events. Es wird in die Peripherie abgedrängt, statt im Zentrum stattzufinden, wo es hingehört.

Von Nantke Garrelts
Bahn frei.

In städtischen Bädern einfach nur hin- und herschwimmen? Vergessen Sie’s. Es sollte extra Zeiten und abgesperrte Überholspuren für Schnellschwimmer geben. Ein Plädoyer

Von Tilmann Warnecke
Mit seiner emotionalen Rede im Juni 1987 hat Ronald Reagan viel für den Mauerfall getan.

„Open this gate!“, forderte der US-Präsident 1987 vor dem Brandenburger Tor und tat damit viel für den Mauerfall. Trotzdem bleibt Ronald Reagan unbeliebt in der Stadt. Dabei hätte er einen Platz verdient.

Von Elisabeth Binder
Es könnte so einfach sein - Hahn aufdrehen, fertig.

Wer in den Cafés und Läden dieser Stadt nach Leitungswasser fragt, wird allzu oft abgewiesen oder sogar angepöbelt. Die Folge: Alle trinken teures, schlechtes Mineralwasser aus umweltschädlichen Plastikflaschen. Das muss sich ändern. Ein Plädoyer

Von Daniela Martens
Quietsch! Auto- und Radfahrer kommen sich in der Stadt oft gefährlich nahe - da hilft es, wenn man die Situation aus beiden Perspektiven kennt.

In Berlin braucht man kein Auto? Kann sein, aber wer nie eins gesteuert hat, dem fehlt auf der Straße die Gegenperspektive. Liebe Fuß- und Radfreunde, ein paar Fahrstunden könnten Unfälle vermeiden.

Von Christian Vooren
Kaltes Pflaster: Obdachloser in Berlin.

Mitten im wohlhabenden Charlottenburg liegt eine Insel des Elends: das Obdachlosenlager an der Windscheidstraße. Wollen wir es hinnehmen, dass Menschen so leben müssen? Ein Plädoyer gegen die Gleichgültigkeit der Großstadt.

Von Peter von Becker
Ein Pfandsammler am Wittenbergplatz (Archivbild).

Kaum jemand stellt sein Leergut neben den Abfalleimer, Versuche mit Pfandboxen sind vorerst gescheitert. Wollen wir hinnehmen, dass Menschen im Müll wühlen müssen? Ein Plädoyer für mehr Achtsamkeit.

Von Ingo Salmen
Liebe Eltern, diese Becher könnten auch mal wieder gespült werden...

Klar, Eltern müssen sich in der Kita einbringen. Allzu oft aber werden sie zu Aufgaben verpflichtet, die nicht ihre sind. Dabei sollen Betreuungseinrichtungen doch eigentlich die Eltern entlasten. Liebe Träger, so geht das nicht!

Von Esther Kogelboom
Hertha-Fans im Olympiastadion

Es ist zum Heulen: Lange war der Verein nicht so erfolgreich und sympathisch - aber die Stadt will partout nicht mitfiebern. Liebes Berliner Fußballvolk: Ein bisschen mehr verdiente Begeisterung, bitte!

Von Christoph Dach
Viele Kleinunternehmer könnten vom Auto aufs Lastenfahrrad umsteigen - diese Bestatterin aus Kopenhagen macht es vor.

München und Wien machen es vor: In beiden Städten bekommt Zuschüsse, wer sich ein Cargobike anschafft. Klug investiertes Steuergeld, das die Parkplatznot lindert, den Verkehr entzerrt und die Luft klärt, findet unsere Autorin. Warum nicht auch in Berlin?

Von Daniela Martens
Äh, hello? Helloooo? Can I bestellen, please?

"Hello, how are you?" ist die Standardbegrüßung in immer mehr Berliner Lokalen. Klingt weltläufig und integrierend, grenzt aber Menschen aus. Bin ich reaktionär, wenn ich auf Deutsch bestellen will?

Von Dominik Drutschmann
Hier war der Kunde Kaiser, äh, König. Vorbei.

Das Leben unseres Autors ist aus den Fugen, seitdem sein Stamm-Kaiser’s von Edeka-Produkten unterwandert wird. Nun fragt er sich: Was bringt ein Kapitalismus, der die Menschen in solche Identitätskrisen stürzt?

Von David Wagner
Kreditkartenterminal: Kartenzahler sind keine gern gesehenen Gäste in Berlins Gastronomie.

Ein romantisches Abendessen zu zweit endete für unseren Autor mit einer Irrfahrt auf der Suche nach Barem. Die Scheu vor Plastikgeld ist typisch für Berliner Restaurants, Spätis oder Taxen. Wie rückständig!

Von Gerd Nowakowski
Legitimer Protest. Aber andere Meinungen sind möglich.

Andrej Holm, ein Opfer der Lügenpresse? Liebe Gentrifizierungskritiker, ihr redet wie die AfD. Besinnt euch bitte auf die Tugenden der Berliner Diskussionskultur: Menschlichkeit, Faktentreue, Respekt vor dem Gegner.

Von Johannes Schneider
Sorgen mehr Kameras für mehr Sicherheit? Ja, sagt unsere Autorin.

Kameras verhindern keine Straftaten? Wer das sagt, glaubt nicht an unser Rechtssystem. Es ist Zeit, dass auch wir Überwachungsskeptiker die Dinge weniger dogmatisch sehen. Ein Kommentar.

Von Karin Christmann
Ooooooh! Aaaaaaah! Aber bitte erst um Zwölf, ok?

Jedes Jahr das Gleiche: Das Geböller geht viel zu früh los, es übertönt den Mitternachts-Countdown, das Jahr beginnt ohne klaren Auftakt. Liebe Knallköpfe, könnt ihr nicht pünktlich um zwölf loslärmen?

Von Hella Kaiser
Haaaalloooo, ist hier jemand? Zwischen den Jahren wirkt ganz Berlin so ausgestorben wie sonst nur der Flughafen BER.

Berlin ist die Stadt unserer Herzen – aber zum Fest der Liebe lassen wir jungen Zugezogenen sie kollektiv im Stich. Zurück bleiben Szenekieze, die plötzlich toter wirken als die Heimatkäffer ihrer Bewohner. Feierlich ist das nicht. Eine Selbstanalyse.

Von Angie Pohlers
Ho ho ho? No no no!

Weihnachten für Weihnachten wächst der Spielzeugberg im Kinderzimmer. Das Zeug ist im Weg. Keiner braucht es. Liebe Verwandte: Wenn ihr Glanz in Kinderaugen zaubern wollt, beschert den Kleinen lieber tolle Erlebnisse. Ein Rant.

Von Esther Kogelboom
Unverantwortlich! Wer krank zur Arbeit kommt, gefährdet sich, die Kollegen - und manchmal auch die Nation.

Wer sich erkältet ins Büro schleppt, schadet sich selbst, seinen Kollegen und nicht zuletzt den Vorgesetzten. Obwohl das eigentlich alle wissen, kommen viele doch angeschlagen zur Arbeit – oft aus Angst um ihre Stelle.

Von Hendrik Lehmann