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Thema

Rant

Eine Rede muss vor allem eins: fesseln.

Zu viele belanglose Ansprachen in Berlin: unoriginell und eine quälende Unterforderung des Geistes. Schluss mit dieser Zeitverschwendung! Ein „Buh“ ist besser als müder Beifall.

Von Claudia Seiring
Kampfarena für Besserwisser. Einige Eltern führen sich im Klassenzimmer seltsam auf.

Das Schönste an den Ferien? Sechs Wochen lang keine Treffen voller Schuldzuweisungen und skurriler Vorschläge. Wo es um Kinder gehen soll, zicken sich Erwachsene an – dabei könnten die Versammlungen gewinnbringend für alle sein. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Claus Vetter
Mangelware. Ein öffentliches Klo auf 13.000 Einwohner - so will es das neue Konzept.

Gerade einmal 280 öffentliche Toiletten für dreieinhalb Millionen Einwohner, so sieht es ein neuer Plan vor. Berlin nimmt die Bedürfnisse seiner Bürger nicht ernst – dabei geht es um mehr als nur das Recht auf ein stilles Örtchen. Ein Kommentar.

Von Maris Hubschmid
Bei Grün geht's los. Aber würde es nicht auch ohne Ampel gehen?

Sie regeln den Verkehr, echte Sicherheit bringen Ampeln aber weder Autofahrern noch Radfahrern oder Fußgängern. Weg damit! Denn Rücksicht und Aufmerksamkeit bringen sie niemandem bei. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Katja Demirci
Schlussakkord. Auch beim Classic Open Air auf dem Gendarmenmarkt fliegen die Funken.

Bei Geburtstagsfeiern, Hochzeiten, Klassikkonzerten, sogar beim Tegeler Schollenfest: Überall wird geböllert. Die Stadt muss die Alltags-Feuerwerke in den Griff bekommen, bevor sie über ein Verbot an Silvester nachdenken kann. Ein Kommentar.

Ein Kommentar von Klaus Kurpjuweit
"Kurze Beine, kurze Wege", lautet die Regel für Schulanfänger. Wenn Schulraum fehlt, werden die Wege länger.

Name, Geburtsdatum, Adresse – immer und immer wieder, Formular für Formular. Wer sein Kind in Berlin in die Schule schicken will, braucht mehr als nur ein robustes Handgelenk. Ein Kommentar.

Von Lars Spannagel
Einfach mal fließen lassen. Berlin hat mehr als genug Wasser.

Die Toilette nur ganz kurz spülen, teure und effiziente Waschmaschinen kaufen, jeder Tropfen zählt. Klingt ökonomisch und ökologisch vernünftig – ist in Berlin aber einfach nur Quatsch.

Von Kevin P. Hoffmann
Maris Hubschmid.

Himbeerschnitte ohne Sahne? Brownies ohne Ei? Wenn andere ohne tierische Produkte zufriedener leben: schön und gut. Ich aber will beim Konditor sündigen.

Von Maris Hubschmid
Tütchen für den Ernstfall.

Er liegt auf Wiesen, an Häuserwänden, sogar mitten auf dem Trottoir. Wer Hundekot liegen lässt, verhält sich nicht nur gegenüber den Menschen rücksichtslos. Ein Kommentar.

Von Helmut Schümann
Kein Durchkommen: Viele Fußgänger walzen einem rücksichtslos entgegen.

Wie Footballspieler walzen die Berliner in dicken Mänteln voran, immer auf Kollisionskurs. Was ist der Grund dafür, dass niemand Platz macht? Gedankenverlorenheit, Träumerei? Alles Quatsch! Ein wütender Appell.

Von Katja Demirci
Jahrelang schleppte sich die Uhr am Roten Rathaus ihrer Zeit hinterher. Jetzt wird endlich ein neues Uhrwerk eingebaut.

Einst wurden öffentliche Uhren als Errungenschaft für ein geordneteres Leben gefeiert. Heute irritieren sie oft: Weil sie ungenau gehen oder komplett falsch. Das wirkt gestrig – und verkennt, wie kostbar die Zeit ist.

Von Maris Hubschmid
Eigentlich ganz schön. Kaum zu glauben, dass der Olivaer Platz radikal und teuer umgestaltet werden soll.

Obdachlose, marode Schulen, Baustellen: Berlin hat viele Probleme. In den Bezirken aber wird immer wieder sinnlos Geld verpulvert. Wie gerade jetzt am Olivaer Platz.

Von Peter von Becker
Da führt kein Weg dran vorbei. Heute ist man schnell "per du" - selbst wenn man es gar nicht will.

Ein Ritual der Heuchelei: Kollegen, Kunden, User – heutzutage wird jeder geduzt. Die Leute, die sprachlich Nähe suchen, wollen in Wahrheit aber etwas ganz anderes.

Von Jost Müller-Neuhof