Klar, Angela Merkel bleibt Kanzlerin, so denken fast alle. Aber nach dem 22. September könnten Farbenspiele ins Gesichtsfeld rücken, die vorher als unwahrscheinlich, ja unmöglich galten. Vor allem Rot-Rot-Grün.
Peer Steinbrück
ProSieben hat in diesem Wahlkampf die Rolle von Sat1 übernommen. Stefan Raab wird für den Sender ins TV-Duell ziehen und am Vorabend des 22. Septembers zu "TV total Bundestagswahl" laden. An diesem Montag startet die „Task Force Berlin“. Ihr Auftrag: Den Politikern die Anliegen der Jugend nahe bringen.
Hat die Stasi versucht, mit Peer Steinbrück Kontakt aufzunehmen? Um solche Spekulationen zu entkräften, hat der SPD-Kanzlerkandidat jetzt seine Akte veröffentlicht.
Angela Merkel plaudert bei Wahlkampfauftritten übers Kochen und Männer. Auch in der SPD setzen sie auf Persönliches. Wie das Private das Politische verdrängt.
Unterstützung sieht anders aus: Paul Alliès, Partei-Vordenker der französischen Sozialisten, findet die Wahlkampagne des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück wegen der aufgeflammten Diskussion um mögliche Steuersenkungen "ein wenig erratisch". Und Sozialisten-Chef Harlem Désir plant in Deutschland keinen Auftritt während des SPD-Wahlkampfs.
Die Idee der Hessen-SPD, eine Unterschriftenkampagne für mehr Steuergerechtigkeit zu starten, findet Widerhall in der Bundespartei - besonders bei der Parteilinken. Der Ökonom Clemens Fuest warnt aber, dass sich das Thema nicht für einen Wahlkampf eignet.
Die Stasiunterlagenbehörde hat Peer Steinbrück seine von DDR-Geheimdienst angelegte Akte übermittelt - es handelt sich um mehrere Seiten. Demzufolge war der heutige SPD-Kanzlerkandidat aber kein Mitarbeiter der Staatsicherheit.
Sigmar Gabriel und Peer Steinbrück verkünden auf einmal - mitten im Wahlkampf -, dass ein zentrales Versprechen des Wahlprogramms nicht mehr gilt. Die SPD wollte Reiche mit höheren Steuern belasten. Hat die Parteispitze kalte Füße bekommen? Es zeigt ganz deutlich: Wenn es um die Macht geht, dann wird auch bei den Genossen eiskalt kalkuliert.
Rot-Rot-Grün hat am 22. September eine Chance - rechnerisch. Politisch ist ein Bündnis nicht vorbereitet. Der ernsthafte Teil der Diskussion über diese Option richtet sich erst auf die übernächste Bundestagswahl.
Am RTL-Tisch mit SPD-Kandidat Peer Steinbrück. Ein Wahlformat, das funktioniert.
Früher wollte Angela Merkel Deutschland dienen. Heute will sie gemocht, bewundert, verehrt werden. Das ist zwar ihr gutes Recht - ist aber beängstigend.
Dass der Haustürwahlkampf der SPD doch noch zum Sieg verhilft, ist höchst fraglich. Trotzdem könnte die Methode ihre wirklich große Leistung in diesem Wahlkampf werden.
Der Döner verfolgt sie auf ihrer Wahlkampftour. Dabei hätte Yasemin Karakasoglu viel mehr Appetit auf ein Krabbenbrötchen. Die Professorin ist im Schattenkabinett von Peer Steinbrück, nicht etwa zuständig für Integration, sondern für Bildung und Wissenschaft. Sie selbst sagt: Das ist mutig. Ein Reisebericht.
Wo das Wir entscheidet, findet sich kein Ich richtig wieder - das Line-Up des SPD-Deutschlandfestes liest sich wie der verzweifelte Versuch, zum 150. Jahrestag noch einmal alle an einen Tisch zu bekommen. Das kann nur scheitern. Immerhin: Ein paar Impulse für Peer Steinbrücks Wahlkampf könnte die Veranstaltung abwerfen.
Die heiße Wahlkampfphase ist bisher allenfalls kantinenwarm. Kanzlerin Angela Merkel profitiert davon, dass es keinem gelingt, wahlkampfrelevante Themen auf den politischen Markt zu werfen. Dabei könnte Peer Steinbrück etwas von der Killerschildkröte Lotti lernen.
Sie tun noch weh, die Wunden der Teilung. Heute vor 52 Jahren wurden sie gewaltsam gerissen, als der Bau der Berliner Mauer begann. Die Wunden sind unsere Geschichte heute – nicht nur im Unterricht.
Der Begriff „Innenminster Zimmermann“ hat sich offenbar tief ins Namensgedächtnis von SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück eingefräst. Doch auch andere kämpfen im Wahlkampf mit Versprechern.
Die Regierung windet sich in der NSA-Spähaffäre: Was wusste sie, wie viel wusste sie? Am Montag wird Kanzleramtsminister Ronald Pofalla wieder vor das Parlamentarische Kontrollgremium treten und sich unangenehmen Fragen stellen. Und in den vergangenen Tagen sind einige dazu gekommen.
Steinbrück stolpert von einem „Missverständnis“ ins nächste - die SPD glaubt schon selbst nicht mehr an den Erfolg. Mit Datenschutz im Internet und schrillem Geschrei kann die Partei nicht punkten, dafür aber mit ihren Kernthemen. Noch ist es nicht zu spät.
Die Plakate hängen, die Parteien starten in die heiße Wahlkampfphase. Doch dieser Wahlkampf ist bisher eine eher lauwarme Angelegenheit - die großen Themen wie die ausufernde Überwachung werden nicht aufgegriffen. Die Deutschen bekommen den Wahlkampf, den sie verdienten, heißt es. Aber das stimmt nicht.
Noch sechs Wochen bis zur Wahl: SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück legt jetzt richtig los – sogar die Kavallerie wird wieder gesattelt.
Kann Europa zwischen den Machtblöcken bestehen? Von Deutschland wird in jedem Fall mehr Gestaltungskraft gefordert
Amis spähen Deutsche aus, hieß es vor kurzem. Deutsche spähen Afghanen aus, heißt es nun. Doch das empört niemanden mehr. Nähert sich die NSA-Affäre gar ihrem Ende?
In Frankreich ist derzeit kein Wahlkampf. Deshalb kann der Chef des Finanzausschusses der französischen Nationalversammlung offen aussprechen, was viele Experten denken: Ein zweiter Schuldenschnitt für Griechenland ist sehr wahrscheinlich.
Negativkampagnen sind in den USA der Renner. Die deutschen Parteien aber beherrschen die Kunst der politischen Schlammschlacht nicht. Sie gehen entweder zu anständig vor oder greifen komplett daneben.
Peer Steinbrück meint, Angela Merkel stehe dem Projekt Europa distanziert gegenüber, weil dieses Europa in der DDR, wo sie aufwuchs, kein Thema war. CDU-Generalsekretär Hermann Gröhe hält das für eine Beleidigung von Millionen ehemaliger DDR-Bürger. Gerd Appenzeller plädiert für verbale Abrüstung.
Eine Äußerung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück hat vor allem im Osten Deutschlands Empörung ausgelöst: Merkel fehle Leidenschaft für Europa, weil sie in der DDR sozialisiert worden sei. Wie es bei der Tagesspiegel-Matinee zu dieser Bemerkung kam, ist hier dokumentiert.
Mit seiner Bemerkung über Merkels Herkunft und ihre deshalb angeblich fehlende Leidenschaft für Europa hat Peer Steinbrück ungeschickt die ostdeutsche Karte gespielt - und Angela Merkel einen unverhofften Triumph zugeschoben.
Wahlplakate sollen klare Botschaften vermitteln. Die SPD allerdings zeigt sich dem Wähler viel zu sehr als "Sowohl-als-auch-Partei". Das verdeutlicht schon die Farbgebung der Plakate. Purpur.
Peer Steinbrück hat Angela Merkel mangelnde Leidenschaft für Europa vorgeworfen – wegen ihrer DDR-Sozialisation. Wie reagiert die Politik?
Peer Steinbrück hat eine Diskussion entfacht. Die könnte mehr sein als nur Wahlkampfmusik.
Die SPD rüstet gegen das hinterwäldlerische Betreuungsgeld, dennoch liegt die CDU vorn. Während die FDP fast verloren scheint, sucht die Linke nach Themen und die Grünen punkten beim Bildungsbürger. In Berlin hat der Wahlkampf begonnen - etwas lau. Dabei braucht die Stadt mehr Bewegung.
Der Startschuss ist gefallen. Nicht nur für unsere neue Wahlkampfkolumne zusammen mit "Cicero Online", sondern auch der Plakatwettstreit auf der Straße. Die Grünen sind grün, das war klar. Aber die SPD ist Sowohl-Als-Auch. Das war aber auch klar.
Der Kanzlerin fehlt es an Leidenschaft für Europa, weil sie in der DDR sozialisiert wurde, meint Peer Steinbrück. Der frühere Linken-Chef Lothar Bisky findet diese Behauptung "blödsinnig". Man dürfe die Ostdeutschen nicht auf Lebensdauer abstempeln.
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück sprach zu Gast beim Tagesspiegel über die NSA-Affäre, eine mögliche Rot-Grüne Koalition, Gerechtigkeit in Deutschland und die DDR-Sozialisation der Kanzlerin. Seine wichtigsten Wahlkampf-Aussagen im Überblick.
Peer Steinbrück sieht in Angela Merkels DDR-Vergangenheit einen Grund dafür, dass sie wenig Leidenschaft für Europa zeige. Die CDU ist empört und verlangt eine Entschuldigung für die "Entgleisung".
SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück ruft eine neue Wahlkampfphase aus und greift Bundeskanzlerin Angela Merkel an. Einhundert eigene Auftritte und fünf Millionen Hauskontakte sollen für die SPD die Wende bringen.
Während seiner Wahlkampftour reist der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück von Wohnzimmer zu Wohnzimmer, um die Menschen näher kennenzulernen. Auch der Berliner Till Gericke hat ihn in seine Kreuzberger WG eingeladen.
Im Wedding ist das Leben prall, meint der SPD-Parteichef Sigmar Gabriel. Im Tagesspiegel-Interview spricht er neben seinem Bekenntnis zum Arbeiterbezirk über die Bilanz der Kanzlerin Merkel und die Aufholjagd der SPD. Außerdem erklärt er, warum Rot-Rot-Grün nur eine rechnerische, aber keine politische Mehrheit ist.
Millionen Kunden haben schon jetzt Mühe, ihre Rechnungen zu bezahlen, besonders Geringverdienenden und Hartz 4-Empfängern machen die hohen Preise zu schaffen. Und wer seine Rechnungen nicht zahlt, für den wird es dunkel in der Wohnung: Die Konzerne sperren dann den Strom. Und die Preise werden weiter steigen.