Sie sollen die unkalkulierbare Stadt planbar machen: Seit 50 Jahren zeigen Flächennutzungspläne Berlins Visionen. Erst waren sie autogerecht, nun sind Gewerbe und Grünflächen gefragt. Der Osten gehörte seit jeher dazu.
Oranienplatz
Hip Hop-Konzert und Polit-Satire: K.I.Z lassen ihre Fans die Booties shaken, Riza A. Cörtlen von der "Partei" ruft sich zum Regierenden aus und Berlin feiert den "Nachfolger" von Michael Müller.
Die Flüchtlingsbeirats-Mitglieder Eberhard Diepgen und Wolfgang Wieland sprechen im Interview über Versäumnisse, Lehren aus den 90ern, Verteilung in Stadt und Peripherie und Helmut Schmidt.
Interview mit Berlins Integrationssenatorin: Dilek Kolat will "aus Geflüchteten Steuerzahler machen“
Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) über Lehren vom Oranienplatz, Hilfen für Flüchtlinge, den Koalitionstreit um die Ehe für alle und Kopftücher im Dienst.
Friedrichshain-Kreuzberg darf die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule in Friedrichshain-Kreuzberg nicht ohne weiteres räumen lassen, entschied das Verwaltungsgericht. Jetzt geht der Bezirk vor die nächste Instanz.
Das Verwaltungsgericht hat entschieden: Der Bezirk darf die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule in Friedrichshain-Kreuzberg nicht ohne weiteres räumen lassen. Wie es nun weitergeht, ist fraglich - der Bezirk behält sich vor, Beschwerde einzulegen.
Nicht mehr auf dem Oranienplatz, aber immer noch ohne Bleibe: Berliner Flüchtlinge verlangen eine neue Prüfung ihrer Fälle. Deshalb bauen sie eine Arche - gegenüber von Frank Henkels Büro.
Der Bezirk ließ sie nicht zu den Flüchtlingen in die besetzte Gerhart-Hauptmann-Schule. Nun hielt die berühmte US-Menschenrechtlerin Angela Davis in Neukölln eine Rede vor der Berliner Flüchtlingsbewegung.
Besonders viele Asylbewerber kommen in Berlin an. Senator Mario Czaja (CDU) ließ deshalb sogar Turnhallen belegen. Bezirkchefs protestieren, Anwohner schimpfen. Die Debatte um Flüchtlinge eskalierte in fünf Schritten.
Außenansichten einer in Berlin aufgewachsenen Politikerin: Baden-Württembergs Integrationsministerin Bilkay Öney über Flüchtlinge, Berlins Kieze und Problemverleugnung.
Ganz so friedlich wie angekündigt, war es nicht, das Fest auf dem Oranienplatz. Die Polizei schrieb 34 Strafanzeigen, 17 Beamte wurden leicht verletzt. Am Sonntagnachmittag wird im Görlitzer Park weitergefeiert.
Vor einem Jahr wurde am Oranienplatz das Camp der Flüchtlinge abgebaut, jetzt steht eine Großkundgebung am Sonnabend bevor, auftreten soll auch der Musiker Peter Fox . Und am Sonntag wird im Görlitzer Park demonstriert.
Wer darf kommen und wohin mit denen, die da sind? Das Thema Flüchtlingspolitik ruft nicht erst seid AfD und Pegida gesellschaftliche Grundsatzkonflikte hervor. Um wen genau es da geht, gerät leicht aus dem Blick - auch weil viele der hier Gelandeten nicht die Öffentlichkeit suchen. Hier erzählen sieben von ihren Erlebnissen, ihren Plänen - und von ihrem Berlin.
Es war Mahnmal und Veranstaltungsort für in Berlin lebende Flüchtlinge – jetzt ist das „Haus der 28 Türen“ in Kreuzberg abgebrannt. Die Polizei geht von Brandstiftung aus.
Abgebrannter Kunstpavillon für Flüchtlinge auf dem Oranienplatz, Diskussion um kostenlose Krippenplätze in Berlin, niedrigste Arbeitslosenzahlen im März seit 1992 - das war unser Liveticker "Berlin am Morgen". Diskutieren Sie weiter mit!
Kiffer aller Länder vereinigt euch: Mit einem "Haschtag" wollen am 1. April offenbar mehr als 2000 Leute im Görlitzer Park gegen die Drogenpolitik des Senats protestieren. Für Flüchtlinge treten sie auch ein. Asylaktivisten hatten die Idee.
Der Bezirk hat die Besetzer der Kreuzberger Hauptmann-Schule zum Auszug aufgefordert. Die Frist lief Donnerstag ab. Trotzdem sind alle noch da, und unternommen wird nichts.
Nach wie vor fehlt ein Konzept, wie es mit dem leer stehenden ICC-Gebäude weitergehen soll - das sollte die Berliner Öffentlichkeit endlich ernst nehmen. Denn der Bau ist unverzichtbar für unsere Kongressstadt. Ein Kommentar.
Das Projekt Arrivo vermittelt Flüchtlinge an Berliner Handwerksbetriebe. Bei denen stößt die Idee auf großes Interesse, denn es mangelt an Fachkräften. Im Weg steht allen Beteiligten jedoch oft das Asylrecht.
Die Oranienplatz-Flüchtlinge haben keine Aufenthaltserlaubnis, die Stadt bietet keine Zukunft für sie. Die Kirche bietet einigen Obdach – und mahnt politische Lösungen an.
Nach dem Brandanschlag auf eine noch unbewohnte Asylbewerberunterkunft im schleswig-holsteinischen Escheburg hat die Polizei einen verdächtigen Nachbarn festgenommen. Das gab die Staatsanwaltschaft in Lübeck am Donnerstag bekannt.
Das Rap-Duo Zugezogen Maskulin vereint auf dem Album „Alles brennt“ Politik und Ironie. Die Musiker offenbaren sich, trotz vielversprechender Ansätze, als Gefangene ihrer Generation. Ein Jungmännertreffen.
Die Heizung streikt, und die Dusche ist kaputt: In der Hauptmann-Schule harren weiter Flüchtlinge aus. Wie viele Menschen es sind, ist nicht ganz klar. Nur eines steht fest – ihre Zukunft ist ungewiss.
540 Einzelfälle von Flüchtlingen vom Oranienplatz und der Gerhart-Hauptmann-Schule hat die Ausländerbehörde überprüft. Nicht einmal eine Handvoll darf in der Stadt bleiben.
In Marzahn-Hellersdorf hatten Unbekannte schon zum zweiten Mal einen Weihnachtsbaum für Flüchtlinge zerstört. Sie hinterließen eine rassistische Botschaft. Nun wurde Strafanzeige erstattet.
Jonas Kakoschke hat eine Plattform gegründet, die WG-Zimmer als Hilfe vermittelt. Auch er hat nun einen neuen Mitbewohner. Wir haben sie besucht.
Bei einer nicht angekündigten Überprüfung der Rettungswege und des Brandschutzes hat das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg verrammelte Türen und versperrte Fluchtwege vorgefunden. Diese Mängel werden jetzt behoben, eine Räumung ist aber nicht geplant.
Der Tod der Studentin Tugce A. macht viele Menschen fassungslos. In Berlin erinnerten auf dem Oranienplatz trotz eisiger Kälte Hunderte an sie. Eine Verwandte der Familie appelliert, weiter für Zivilcourage einzustehen.
Was kostet es Berlin eigentlich, Flüchtlinge zu versorgen? Der Senat hat mal nachgerechnet. Am Donnerstag hat das Abgeordnetenhaus eine Resolution unter dem Motto "Flüchtlinge sind willkommen" verabschiedet.
In welchen Bereichen der Gerhart-Hauptmann-Schule dürfen sich die Besetzer aufhalten? Ein Papier mit seiner Unterschrift bringt Friedrichshain-Kreuzbergs Stadtrat Panhoff in Bedrängnis. Der CDU-Generalsekretär fordert seinen Rücktritt.
Erneut hat ein Flüchtling erfolgreich gegen die Räumung der Gerhart-Hauptmann-Schule geklagt. Auch andere Flüchtlinge vom Oranienplatz haben sich zunächst vor Gericht durchgesetzt. Eine Übersicht.
Für die Flüchtlinge vom Oranienplatz gab es bei der Ausländerbehörde nur negative Bescheide. Bei Gericht waren jetzt zwei von ihnen erfolgreicher.
Kein Auszug, keine Räumung. Die Flüchtlinge in der besetzten Gerhart-Hauptmann-Schule bleiben zunächst. Bezirksbürgermeisterin Herrmann will weiterhin Gespräche führen, der Bezirk hält eine Räumung aber noch für möglich.
Integrationsbeauftragte Monika Lüke ermahnt Innensenator Frank Henkel. Doch nicht nur im Senat in Berlin wird gestritten. Und die Frist für die Flüchtlinge in der Gerhart-Hauptmann-Schule in Kreuzberg endet bald.
Am Sonntagnachmittag demonstrierten Kurden und ihre Unterstützer erneut gegen den IS-Terror in Syrien und im Irak - 1200 Menschen folgten dem Aufruf. Laut Polizei blieb es friedlich.
99 weitere Flüchtlinge vom Oranienplatz müssen heute ihre Unterkünfte in Berlin verlassen. Die Unterstützer werfen dem Senat Wortbruch vor.
Bis Ende Oktober sollen die Flüchtlinge die Gerhart-Hauptmann-Schule räumen. Doch sie wollen bleiben. Das erklärten sie am Dienstagmittag auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Kulturvertretern.
Klaus Wowereit unterstützt Integrationssenatorin Dilek Kolat. Bei den Verhandlungen mit den Flüchtlingen vom Oranienplatz seien die Aussichten auf Erfolg der Einzelverfahren als "sehr minimal" eingeschätzt worden, sagte er.
Tag und Nacht haben Flüchtlingshelfer Papiere für Einzelfallprüfungen besorgt. Aber ihre gesamte Vorarbeit war umsonst. Nun sind der Frust und Ärger groß. Und die Caritas will nach der missglückten Einigung vom Kreuzberger Oranienplatz neue Strukturen der Flüchtlingsberatung.
Ali Maiga dachte, sein Aufenthalt in Berlin sei gesichert. Denn er trug seinen Namen auf die Liste des Senats ein, die ihm dies garantieren sollte. Er fand sich in einem brandenburgischen Abschiebegefängnis wieder.