Die Bundesregierung rechnet mit einem raschen Abschluss der Verhandlungen zur Opel-Übernahme durch Magna. "Das Ziel ist zu sehen", sagte Wirtschaftsstaatssekretär Peter Hintze (CDU) am Dienstag in Berlin.
Opel
Die rund 50.000 Opel-Mitarbeiter in Europa werden in Kürze Klarheit bekommen über ihre Zukunft: In Rüsselsheim gingen am Montag die Verhandlungen über den Abbau von 10.500 Arbeitsplätzen, wie es der neue Opel-Mehrheitsaktionär Magna/Sberbank vorsieht, in die entscheidende Phase.
Bis Oktober sollen die Verträge zwischen GM und Magna unterzeichnet sein. Dabei gibt der US-Konzern Rückendeckung für Sanierungskonzept - und stellt Gewinne bis 2011 in Aussicht.
Ein Werk in Belgien wird bereits dichtgemacht. Doch sollten in Deutschland einmal Werke geschlossen werden, dann ist die Bundestagswahl lange Vergangenheit.
Noch ist nichts unterschrieben, aber gestrichen wird schon. Das russisch-kanadische Magna-Konsortium will in Deutschland 4000 Stellen abbauen und ein Werk in Belgien schließen.
Die EU will die Milliardenhilfen für Opel überprüfen. Die Bundesregierung hält davon nichts. Gleichzeitig gibt Magna zu, dass der geplante Stellenabbau größer wird.
Opel soll den russischen Automarkt erobern. Das Potenzial ist groß – doch derzeit sind auch die Probleme riesig.
Durch den Verkauf von Opel an den kanadisch-österreichischen Zulieferer Magna könnten mehr als 4000 Arbeitsplätze gefährdet sein. Die Firma wurde auch wegen ihrer bisherigen Stellenplanung gegenüber dem Finanzinvestor RHJ bevorzugt.
Die Bundeskanzlerin hat die Kritik zurückgewiesen, dass die Regierung nur aus Wahltaktik den Verkauf von Opel an Magna unterstützt habe.
Offiziell wird der Deal in Russland bejubelt. Doch Experten fürchten hohe Kosten für die Sberbank.
Die Kommentatoren der Tageszeitungen bewerten den Verkauf von Opel an Magna mit Zurückhaltung. Große Gewinnerin des Deals ist übereinstimmender Ansicht nach Kanzlerin Merkel.
Die Vertreter der deutschen Politik in der Treuhand trugen die Entscheidung für Magna nicht mit. Beteiligte sagen: Opel ist noch nicht gerettet. Kritik gibt es auch von der Opposition.
Die Rettung des Autoherstellers wird in Berlin groß in Szene gesetzt. Ob Angela Merkel oder Frank-Walter Steinmeier, alle zeigen sich erleichtert.
Mit dem österreichisch-kanadischen Zulieferer Magna und seinen russischen Partnern haben sich im Bieter- Wettstreit um Opel die von Bund, Ländern und Arbeitnehmern bevorzugten Kandidaten durchgesetzt.
Was sich die Sberbank und der Autohersteller Gaz von dem Deal versprechen.
Händlerin Heidi Hetzer freut sich auf Magna.
Wir sind das Volk, wir sind Papst – wir sind Opel. Die Aufschrift auf den gelben T-Shirts der Opelaner hat Charme. Aber tief blicken lässt sie auch. Maßlos überhöht haben die Deutschen das Schicksal eines Autoherstellers. Aber an Opel hängt die Volkswirtschaft nicht.
Die Zukunft von Opel ist entschieden: General Motors will den Autobauer an Magna verkaufen. Kanzlerin Merkel spricht von beherrschbaren Bedingungen.
Verkaufen, in die Insolvenz schicken oder doch behalten? Zwei Tage hat der GM-Verwaltungsrat über Opels Zukunft beraten, heute soll die Bundesregierung informiert werden
Der Verwaltungsrat von General Motors hatte am Mittwoch eine harte Nuss zu knacken: Wenn der US-Konzern seine deutsche Tochter Opel tatsächlich behielte, würde er mit bis zu 6,1 Milliarden Dollar ein Drittel mehr Geld benötigen als bisher angenommen.
Eile ist nicht geboten – deshalb sollte General Motors erst nach der Bundestagswahl über die Zukunft von Opel entscheiden.
General Motors will den deutschen Autohersteller Opel nun offenbar doch unter dem eigenen Konzerndach halten. GM würde damit die Pläne der deutschen Regierung durchkreuzen.
Im Verwaltungsrat des größten US-Autokonzerns haben zehn Männer und drei Frauen zu bestimmen, was aus Opel wird. Porträts der Entscheider.
GM soll die deutsche Tochter auf keinen Fall behalten, fordert die Belegschaft. Die Politik erwägt, die Staatshilfen zurückzufordern.
Nach Presseinformationen will General Motors den Einstieg von Magna bei Opel verhindern. Stattdessen wollen die Amerikaner rund eine Milliarde Dollar in den deutschen Autohersteller investieren - und Opel behalten. Die FDP hat gegenüber dem Tagesspiegel die unverzügliche Rückzahlung der staatlichen Hilfen für diesen Fall gefordert.
600 Millionen weniger Staatshilfe und mehr Eigenkapital: Mit einer neuen Offerte will Opel-Interessent RHJ International im Rennen um den Rüsselsheimer Autobauer punkten.
Wie ein SPD-Minister gegen einen CSU-Kabinettskollegen Stimmung macht – und fast alle profitieren.
Noch immer ist die Präferenz der Regierung klar: Der Autozulieferer Magna soll Opel übernehmen. Doch auch den Zuschlag an Konkurrent RHJI wird akzeptiert – wohl oder übel.
Nach ergebnislosen Gesprächen zwischen der Bundesregierung und GM-Vertretern wird weiter über die Zukunft von Opel spekuliert. Dabei gerät die Bundesregierung zunehmend in die Kritik. GM tritt selbstbewusst auf.
Fred Irwin, Chef des Beirats der Treuhand, hofft auf eine Lösung für Opel vor der Bundestagswahl.
Weiter Verwirrung um die Zukunft von Opel: Der US-Konzern rückt offenbar von den Verkaufsplänen ab. Für die deutschen Werke hätte dies gravierende Folgen.
UPDATE Bund, Länder und der US-Autokonzern General Motors (GM) haben ihr Spitzentreffen beendet. Ergebnisse wurden zunächst nicht bekannt, doch eine schnelle Lösung soll sich nicht abzeichnen.
Ginge es nicht um die Opelaner und ihre Familien, deren Zukunft nach wie vor am seidenen Faden hängt – das Publikum könnte bei Chips und Bier gespannt dem Krimi folgen, der sich da gerade vor unseren Augen abspielt. Tatorte sind Berlin, Moskau, Detroit und Washington.
Der GM-Verwaltungsrat solle sich endlich für einen Investor entscheiden, fordert der Betriebsratschef von Opel. Die Regierung versucht es nun mit einem Spitzentreffen.
Im Ringen um Opel verärgert General Motors zunehmend die deutsche Politik. Deutsche Regierungsvertreter wollen Anfang dieser Woche die Gespräche mit den Amerikanern fortsetzen.
General Motors fährt schon lange eine unverständliche Strategie mit der deutschen Tochter Opel. Die US-Regierung als GM-Eigentümer sollte das zwielichtige Treiben in Detroit bald beenden.
Wie geht es weiter mit Opel? Der Mutterkonzern General Motors lässt sich Zeit mit der Entscheidung. Bei der Bundesregierung wächst die Ungeduld.
Die Entscheidung über den Verkauf von Opel ist vertagt. Der GM-Verwaltungsrat konnte sich auf keins der beiden Konzepte einigen. Aus Berlin hieß es nur: "Kein Kommentar"
Was Magna und der belgische Finanzinvestor RHJ International mit Opel vorhaben: die wichtigsten Fragen und Antworten zu Konzepten, Arbeitsplätzen und Staatsgarantien.
Nach einer monatelangen Hängepartie können die 25.000 deutschen Opel-Mitarbeiter endlich auf eine Entscheidung zum Verkauf des Autobauers hoffen. Der Ex-Mutterkonzern General Motors (GM) will an diesem Freitag voraussichtlich verkünden, welchen der beiden Kaufinteressenten er bevorzugt.