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Das Olympiastadion in Berlin würde natürlich auch Austragungsort sein.

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Thema

Olympia für Berlin

In Berlin sollen die Olympischen Spiele ausgerichtet werden - so wünscht es sich zumindest der Senat. Welche Kosten auf die Hauptstadt zukommen, ist noch unklar. Ein Grund dafür, warum nicht alle Berliner Bürger hinter der Bewerbung stehen. Wird der Senat sein Ziel erreichen? Wie reagieren die Berliner auf die Bewerbung? Lesen Sie hier Neuigkeiten und Kommentare zur Olympia-Bewerbung.

Aktuelle Artikel

Linke und Grüne in Berlin sind strikt gegen eine Bewerbung für Olympia 2036. Schwarz-Rot werde der aktuellen Haushaltssituation mit seinen Plänen nicht gerecht, heißt es.

Olympische Ringe, Symbolblild

Berliner Wassersportrevier, 45.000 Sportler, 200 Vereine: das ist Spandau. Hier spricht der neue Chef des Bezirkssportbundes über Lärm auf der Havel, Corona und Olympia am Stadtrand.

Von André Görke
Berlin will die Spiele. Der von CDU und SPD geführte Senat hat sein Interesse an einer Austragung der Olympischen Spiele bekundet – im Jahr 2036 oder 2040.

Der Berliner Senat hat sein Interesse für die Olympischen Spiele in Berlin bekundet. Aber wie olympiatauglich ist die Hauptstadt? Ein Faktencheck.

Von
  • Frank Bachner
  • Alexander Fröhlich
  • Christoph M. Kluge
  • Christian Latz
Berlins ehemaliger Regierender Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hatte seinerzeit für die Studentenbewegung der 1968er nicht viel übrig.

Eberhard Diepgen rechnet mit wenig Zustimmung für eine mögliche Olympiabewerbung in Berlin. Dennoch hat er einige Argumente, die für die Austragung der Spiele in der Hauptstadt sprechen.

Kai Wegner, Regierender Bürgermeister, Iris Spranger, Innensenatorin, bei Unterzeichnung des „Memorandum of Understanding“ des DOSB zur möglichen Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele.

Der Regierende Kai Wegner (CDU) und Innensenatorin Iris Spranger (SPD) besiegeln ein „Memorandum of Understanding“. Wegner sieht „Riesenchance“, die Opposition einen „Irrweg“.

Von Daniel Böldt
Summer Olympics 1936 – Germany, Third Reich.

Historiker Oliver Hilmes glaubt nicht an Spiele in Berlin im Jahr 2036. Sie wären angesichts des Klimawandels schwer durchsetzbar, und dann sind da noch die Schatten der Geschichte.

Von Hans-Hermann Kotte
Berlin 2035? Eine Vision des Architekturbüros GRAFT für das Transport-System Bögl mit Magnetschwebetechnologie, hier am Hauptbahnhof. 

In der Berliner Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird zunehmend leidenschaftlich diskutiert, welches internationale Großereignis die Stadt in den Dreißigerjahren veranstalten könnte.

Von Kevin P. Hoffmann
Die Ausrichtung der Olympischen Spiele fände neben zahlreichen Sportstätten auch im Olympiastadion in Berlin statt.

Lange herrschte bei den Grünen Uneinigkeit bezüglich Olympia. Nun erteilen sie den Spielen 2036 eine Absage, sehen aber Chancen ab 2040 – unter bestimmten Bedingungen.

Von Inga Hofmann
Braucht es diese Brache? Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung will eine breite gesellschaftliche Diskussion über mögliche künftige Nutzungen des Tempelhofer Feldes in Berlin anstoßen.

Geht es um Großprojekte, reagieren viele mit einem pauschalen Nein. Darin zeigt sich vor allem eine Faulheit zur Debatte. Dabei braucht es das Ringen um die beste Antwort.

Ein Kommentar von Christian Latz
ARCHIV - 29.06.2023, Berlin: Klara Schedlich (Bündnis90/Die Grünen) spricht im Berliner Abgeordnetenhaus.
Schedlich ist deshalb skeptisch: «Wir schmeißen dafür dann ganz viel Geld raus, damit am Ende nicht die Sportstätten saniert werden, auf denen Kinder Basketball spielen, sondern Tribünen erweitert werden und alle Einnahmen an das Internationale Olympische Komitee gehen.» (zu dpa: Grünen-Fraktion sieht Olympische Spiele in Berlin kritisch) Foto: Wolfgang Kumm/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

Was hätte Berlin von Olympischen Spielen? Vor allem hohe Kosten, fürchtet die sportpolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion. Und 2036 geht aus ihrer Sicht schon gar nicht.

Bei den Olympischen Spielen 1936 gab sich Berlin betont weltoffen.

Um ein Zeichen für Weltoffenheit zu setzen, wollen unter anderem führende Berliner Politiker die Sommerspiele 2036 nach Deutschland holen. Gerade in diesen Zeiten ist das mehr als vermessen.

Ein Kommentar von Ann-Kathrin Hipp
Iris Spranger (SPD), Innensenatorin von Berlin

Nach CDU-Fraktionschef Dirk Stettner hat sich auch Iris Spranger für eine Berliner Olympia-Bewerbung für das Jahr 2036 ausgesprochen. Damit geht sie auf Distanz zur Parteiführung.

Von Christian Latz
Im Koalitionsvertrag steht, dass Berlin im Falle einer möglichen deutschen Bewerbung als möglicher Austragungsort bereitstünde. (Symbolbild)

In der Landesregierung wächst die Unterstützung, sich um die Austragung der Olympischen Spiele in Berlin zu bewerben. Dirk Stettner hält 2036 für ein gutes Datum. Doch in der SPD gibt es Zweifel.

Von
  • Julius Betschka
  • Christian Latz
Bei den Olympischen Spielen 1936 gab sich Berlin betont weltoffen.

Richard Meng ist Präsident der Deutschen Olympischen Gesellschaft des Landesverbandes Berlin. Er findet, dass es an der Zeit ist, dass die Olympischen Spiele nach Deutschland zurückkehren. Dabei nimmt er die Berliner Stadtgesellschaft in die Pflicht.

Ein Kommentar von Richard Meng