Der Bundesgerichtshof hat das Urteil gegen Zschäpe und zwei Komplizen klar bestätigt. Dennoch bleibt der NSU-Komplex eine offene Wunde. Ein Kommentar
NSU-Prozess
Vor mehr als drei Jahren endete der NSU-Prozess. Beate Zschäpe und drei Mitangeklagte akzeptierten ihre Strafen nicht. Nun hat der BGH entschieden.
Mehr als 450 Rechtsextremisten werden von der Polizei gesucht. Einige haben sich schon vor Jahren abgesetzt, bis hin nach Südostasien.
„Unzivilgesellschaft“: Was leisten Theaterstücke und Filme über rechte Gewalt? Eine Talk-Reihe sucht Antworten in ganz Europa.
Der 53-Jährige Horst M. steht im Verdacht, rechte Drohschreiben an Politiker und Prominente gesendet zu haben. Für ein Opfer sind noch viele Fragen offen.
Auf Steckbriefen die Adressen von Opfern: Extremisten führen „Feindeslisten" von politischen Gegnern
Neonazis und andere Fanatiker spähen Personen aus und legen Feindlisten an. Das BKA kennt 24 Fälle. Die Bundesregierung will Betroffene besser schützen.
Zehn Morde, 438 Prozesstage, 6000 Seiten Mitschriften: Der NSU-Prozess als zwölfstündiges Dokumentarhörspiel „Saal 101“.
Beim Verfassungsschutz in Brandenburg dienen sich Informanten aus der AfD an. Die Behörde muss sie in ihrem Ausstiegswillen bestärken.
Außerdem: Viel Kritik an CDU-Vorschlag längerer Ferien wegen Corona und RKI veröffentlicht Strategiepapier. Die Themen des Tages – mit Ausblick auf morgen.
Die FDP will einen Gedenktag für die Opfer des NSU einführen. Das Datum soll in Absprache mit den Familien der Ermordeten festgelegt werden.
Seit Jahren terrorisieren Neonazis Neukölln. Die Polizei findet nur wenig heraus. Jetzt nehmen zwei hochkarätige Fachleute die Ermittlungen unter die Lupe.
Nach Tagesspiegel- und Zeit-Online-Recherchen wurden seit 1990 mindestens 187 Menschen von extrem Rechten getötet. Die interaktive Karte stellt die Fälle dar.
Hessens Justizministerin teilt mit, dass bei der Berliner Polizei auf Daten des Moderators zugegriffen wurde. Danach tauchte seine Adresse in einem Drohbrief auf.
Vor zwei Jahrzehnten ließ die Bundesregierung erstmals positiv über Migration nachdenken. Fast zeitgleich mordete der NSU zum ersten Mal. Ein Kommentar.
Bisher führten alle Spuren zu den Verfassern der rechtsextremen Drohmails ins Leere. Nun deuten sich weitere Verbindungen zu offiziellen Stellen an.
Die Affäre um rechte Drohmails belastet Schwarz-Grün in Hessen. Eine Bundestagsabgeordnete fordert nun von ihren Parteifreunden einen radikalen Schnitt.
Der Mann soll schon früher wegen rechtsmotivierter Straftaten aufgefallen sein. Nun wurde gegen den ehemaligen Beamten ein Disziplinarverfahren eingeleitet.
Seit Wochen erhalten Menschen, die gegen Rechtsextremismus kämpfen, Mails mit Morddrohungen und privaten Details. Hier sprechen einige über ihre Erfahrungen.
Mehmet Daimagüler war Opferanwalt im NSU-Prozess und erhält selbst Drohbriefe von "NSU 2.0. Er sieht die Demokratie in Gefahr und den Staat nicht gewappnet.
Unterschrieben ist die Mail mit „Heil Hitler“, „Der Nationalsozialistische Untergrund 2.0“ und „NSU 2.0“. Die Politiker werden mit dem Tod bedroht.
In der Nacht zu Dienstag haben weitere Personen rechtsextremistische Drohmails erhalten. Betroffen sind vorwiegend prominente Politikerinnen.
Die Suche nach dem Verfasser der ersten Drohmails mit dem Absender „NSU 2.0“ läuft in Hessen bereits seit Monaten. Nun tauchen neue Drohungen auf.
Unterzeichnet mit „NSU 2.0“: Anne Helm hat eine Drohung per Mail auf ihren privaten Account bekommen. Möglicherweise gibt es Verbindungen zu einem rechten Netzwerk in Hessen.
Seit August 2018 hatte die Frankfurter NSU-Opfer-Anwältin Basay-Yildiz rechte Drohmails erhalten. Jetzt trifft es die hessische Linken-Politikerin Wissler.
Im Prozess um den Mord an Walter Lübcke werden Defizite des Verfassungsschutzes Thema sein. Doch die Behörde hat sich bereits geändert. Ein Kommentar.
Der Prozess um den mutmaßlichen Neonazi-Mord an Walter Lübcke erinnert anfangs an das NSU-Verfahren. Doch dann verläuft der Auftakt anders als erwartet.
Debatte um Rassismus in der Polizei: Dietmar Bartsch attackierte die SPD-Vorsitzende Saskia Esken - und hat nun Ärger mit seinen eigenen Genossen.
Zschäpes Verteidiger verneinen ihre Mitschuld und der Bundesgerichtshof urteilt zum Diesel-Skandal. Das Corona-Update und mehr Themen in den Fragen des Tages.
Die Verteidiger der mutmaßlichen NSU-Terroristin verneinen in der Revision die Mitschuld Zschäpes – und machen dem Gericht Vorwürfe.
Medienvertreter sollen ein gerichtliches Hinweisschreiben unterzeichnen, bevor sie Zugang erhalten. Der Journalisten-Verband hat dafür kein Verständnis.
Die Anwältin Seda Basay-Yildiz vertritt Angehörige eines Mordopfers des NSU und von drei der Getöteten in Hanau. Sie übt harte Kritik an Justiz und Polizei.
Der 6. Strafsenat des Oberlandesgerichts München hat ein kolossales Werk vorgelegt. Für die Angeklagten Zschäpe und Eminger ist es von besonderem Interesse.
Die Richter haben 93 Wochen nach dem Urteil im NSU-Prozess die Begründung vorgelegt. Die Verteidiger haben nur vier Wochen. Das ist zu kurz. Ein Kommentar.
93 Wochen nach der Verkündung des Urteils im NSU-Prozess legen die Richter die schriftlichen Urteilsgründe vor. Das Verfahren geht in die nächste Runde.
Bundesjugendministerin Franziska Giffey sieht ein "Alarmzeichen": der Bericht von jugendschutz.net über Rechtsextremismus im Internet zeigt die Verrohung
Pegida-Wiege, AfD-Hochburg - zwei Bücher zum Rechtsradikalismus in Sachsen. Das eine beschwichtigt, das andere wird deutlich. Eine Rezension.
Wer nach den Morden in Hanau eine Ausgrenzung und Stigmatisierung der AfD-Wähler propagiere, spiele der Partei in die Hände, sagt Tübingens Oberbürgermeister.
Nach dem Attentat von Hanau, bei dem ein Deutscher neun Menschen mit Migrationshintergrund erschoss, ist die Wut in der Türkei groß. Ein Blick in die Presse.
Nach Kassel, Halle und nun Hanau kann man kaum mehr von Einzeltaten sprechen. Es gibt ein politisches Problem – und große Hilflosigkeit. Ein Kommentar.
Tobias Rathjen tötete gezielt Menschen mit migrantischem Hintergrund – einer der Verletzten berichtet von dem Attentat. Aus der Türkei gibt es scharfe Kritik.