Die Bundesregierung wehrt sich gegen Geheimdienstleaks – mit allen Mitteln.
NSA-Skandal
Das Risiko war zu groß: US-Whistleblower Edward Snowden nimmt den Alternativen Nobelpreis in Stockholm nicht selbst entgegen. Als er im Reichstag per Video zugeschaltet wird, brandet Jubel im Saal auf.
Im Winter freut man sich über jede Heizquelle, selbst wenn es sich um einen Server handelt. Warum nicht von der NSA, fragt unser Autor, dann stünden die Datenspeicher näher bei den überwachten Personen.
Deutschland gehörte offenbar doch zu den Zielen des Trojaners Regin. Als Urheber der Attacken in 14 Staaten werden nun erneut der US-Geheimdienst NSA und sein britisches Pendant GCHQ genannt.
Der BND-Mitarbeiter W.K. widerspricht zentralen Arbeitsthesen der Abgeordneten. Der anwesende Mitarbeiter des Bundeskanzleramts wirkt dennoch nervös.
Laura Poitras und Glenn Greenwald trafen im vergangenen Sommer in Hongkong auf einen jungen Mann, der sein Leben riskiert, um die Überwachungspraktiken der NSA öffentlich zu machen. Die Dokumentation über die ersten Tage mit Edward Snowden läuft nun im Kino.
Der ehemalige Leiter der Kooperation zwischen BND und NSA zeichnete im Untersuchungsausschuss das Bild einer penibel nach Recht und Gesetz handelnden Behörde - und verwickelte sich in Widersprüche.
Laura Poitras hat den NSA-Skandal mit Edward Snowden und Glenn Greenwald aufgedeckt. Im Tagesspiegel-Interview spricht sie über ihren Film "Citizenfour" und ihre Sorge um die Demokratie seit 9/11 - und sie gibt Tipps zum Schutz der Privatsphäre.
Die Bundesregierung wirft dem NSA-Untersuchungsausschuss Geheimnisverrat vor. Die Bundestagsverwaltung sieht aber keinen Anlass zu verschärften Maßnahmen.
Es hätte spannend werden können. Der NSA-Ausschuss hörte einen BND-Informatiker - öffentlich. Doch schon nach 40 Minuten platzte die Sitzung.
„Politzirkus Washington“: Der amerikanische Journalist Mark Leibovich hat ein Buch über das Beziehungsgeflecht im inneren Kreis der Macht geschrieben. Eine Rezension
Der NSA-Untersuchungsausschuss soll die Geheimdienstaktivitäten der NSA und anderer Dienste aufklären. Doch nun steht der Ausschuss selbst unter Überwachungs-Verdacht.
Werden Handys von Bundestagsabgeordneten ausgespäht? Eine Bundesbehörde bietet Politikern an, das zu überprüfen. Sollen auch Angriffe auf die Hardware ausgeschlossen werden, geht das "leider nicht zerstörungsfrei".
Der NSA-Ausschuss versucht seit Monaten, Licht in die Zusammenarbeit deutscher und amerikanischer Nachrichtendienste zu bringen. Aus Geheimunterlagen soll nun hervorgehen, dass der BND der NSA jahrelang auch Daten deutscher Bürger zuleitete - quasi aus Versehen.
Für Linke und Grüne ist die NSA-Affäre "der größte Datenschutzskandal aller Zeiten". Deshalb will die Opposition nun die Vernehmung des Whistleblowers Edward Snowden mithilfe des Verfassungsgerichts erzwingen. Die Regierung reagiert verärgert.
Vom Stützpunkt Bad Aibling aus soll der Bundesnachrichtendienst umfassend Daten sammeln. Doch der Leiter des Stützpunktes weist die Vorwürfe im NSA-Ausschuss zurück. Man beschäftige sich vorwiegend mit Kommunikation in Krisengebieten.
Er hatte Dokumente des Geheimdienstes NSA an die Öffentlichkeit gebracht und so den größten Überwachungsskandal der Geschichte angestoßen. Dafür erhielt Edward Snowden in diesem Jahr den Alternativen Nobelpreis.
Die sozialen Medien haben zwar ihre Tücken, aber, so die Hoffnung, sie stärken die Meinungsvielfalt und bringen mehr Menschen dazu, wieder ihre Meinung zu äußern. Ist das wirklich so?
Können der US-Geheimdienst NSA und der britische Nachrichtendienst GCHQ Datenleitungen von Telekom und Netcologne anzapfen? Dies zeigen offenbar Dokumente aus dem Archiv des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden.
Der NSA-Untersuchungsausschuss im Bundestag setzt heute nach der Sommerpause seine Arbeit fort. Die Abgeordneten werden den Geheimdienstbeauftragten im Kanzleramt, Klaus-Dieter Fritsche, befragen. Im Zentrum stehen Reisen Fritsches in die "Five-Eyes-Staaten".
Geschwärzte Akten, teils belanglose Unterlagen - die Opposition im Bundestag vermutet, dass die Bundesregierung an der Aufklärung der NSA-Affäre kaum Interesse hat. Jetzt wollen Linke und Grüne klagen.
Eine Gruppe ehemaliger US-Geheimdienstmitarbeiter haben Bundeskanzlerin Angela Merkel vor falschen Informationen bezüglich einer russischen Invasion in der Ukraine gewarnt - und auf den Irak verwiesen.
Mehrere tausend Menschen demonstrieren am Samstag vor dem Brandenburger Tor gegen Überwachung und die Datensammel-Wut der Nachrichtendienste. Sie warten auf einen "deutschen Edward Snowden".
Schwarz-Rot will das Netz mit den erprobten Werkzeugen deutscher Regierungskunst in die richtige Richtung bringen. Eine Frage bleibt dabei offen
Ein blamierter Minister, eine Kanzlerin, die an ihren Worten festhalten will und ein Kontrollgremium, das wieder nur hinterherhinkt: die bekanntgewordenen Aktivitäten des BND in der Türkei verursachen Schaden in mehreren Bereichen.
Von der NSA- zur BND-Affäre: Hillary Clinton wurde abgehört, John Kerry auch - und die Türkei wird's seit vielen Jahren. Nun geht es um die Glaubwürdigkeit der Bundesregierung. Ein Kommentar.
Der NSA-Skandal hat die transatlantische Atmosphäre vergiftet. Schuld daran haben auch die politischen Eliten. In Amerika wird ungestraft gelogen, in Deutschland nach Kräften geheuchelt. Schluss damit! Ein Kommentar.
Die mutmaßlichen Abhöraktionen des BND gegen die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton und ihren Nachfolger John Kerry beschäftigen die deutsche Innenpolitik. Linken-Parteichefin Katja Kipping fordert Aufklärung noch in der Sommerpause.
Durch Zufall soll der Bundesnachrichtendienst die ehemalige US-Außenministerin Hillary Clinton beim Telefonieren abgehört haben. Der BND soll auch ein verbündetes Land ausspioniert haben - diesmal gezielt.
Edward Snowden spricht im Interview mit dem US-Magazin "Wired" über seine Beweggründe und seine Verbundenheit zu den USA. Gleichzeitig berichtet er von einem Cyberkriegs-Programm, an dem die NSA arbeitet.
Das Internet säuselt den Menschen ständig verführerische Freiheit zu. Längst geht es mit uns ins Bett, bald wandert es unter unsere Haut. Wie wir mit der Despotie des Netzes nach den Enthüllungen des Edward Snowden umgehen.
Das Auswärtige Amt hat an alle Botschaften in der Hauptstadt eine Aufforderung zur Offenlegung aller hierzulande aktiven Geheimdienstagenten geschickt. Allein aus den USA sind rund 200 Agenten in Deutschland tätig.
Washington fürchtet, dass ein weiterer US-Geheimdienstmitarbeiter dabei ist, geheime Informationen weiterzugeben. Grund dafür sind Veröffentlichungen auf der Enthüllungswebsite "The Intercept" von Snowden-Helfer Glenn Greenwald.
Nun geraten Amerikas Geheimdienste auch im eigenen Land unter Druck: Die CIA spähte Computer im US-Senat aus - Angela Merkel und Edward Snowden konnte eigentlich nichts besseres passieren. Ein Kommentar.
SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann zur Spionage der Geheimdienste: "Endlich alle Ressourcen auf die Abwehr der uns gemeinsam drohenden Gefahren konzentrieren".
Die Beziehungen sind angespannt, trotzdem feiern Deutsche und Amerikaner wieder gemeinsam das Volksfest am Hauptbahnhof. Vielleicht zum letzten Mal.
Angesichts der jüngsten Überwachungsfälle muss Deutschland seine Spionageabwehr verstärken, fordert Bundesinnenminister Thomas de Maizière. Ein Gespräch über das deutsch-amerikanische Verhältnis, Sicherheit im Netz - und "Gauchogate".
Spionage ist ein uraltes Geschäft. Auch vor dem Ersten Weltkrieg spielte sie eine Rolle. Aber taugt sie auch etwas? Oder ist sie einfach nur sinnlos?
Die Ausreiseaufforderung gegenüber dem obersten US-Geheimdienstler ist kaum eine Woche alt, da ist dieser schon auf dem Weg in die Heimat.
Das Ausmaß der Spionage in Deutschland ist noch größer als bisher bekannt, das zeigen neue Spähangriffe auf Geheimdienstexperten des Bundestags. Was kann die Politik dagegen unternehmen?