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Thema

Norwegen

Deutscher Strom könnte in Zukunft in Norwegen gespeichert werden

Strom aus Wind- und Sonnenenergie fließt nicht regelmäßig und muss deshalb gespeichert werden. Doch in Deutschland gibt es nicht genug Kapazitäten dafür. Wasserspeicherwerke in Norwegen könnten die Lösung sein.

Massenmörder Anders Breivik ist erklärter Antifeminist.

Anders Breivik erwartet nach seinem Urteil Strafe, keine Therapie. Es ist das, was er gewollt hat und auch, was die Norweger umgetrieben hat. Dennoch wird trotz unzähliger Experten wohl niemand je sicher wissen können, was Breivik an jenem Julinachmittag im vergangenen Jahr dachte.

Von Katja Demirci
Zunehmend unsicher. Breivik während der Verhandlung im Osloer Gericht.

Am Freitag wird in Oslo das Urteil gegen den Attentäter Anders Behring Breivik verkündet. Aber die Diskussion um den 22. Juli 2011 und seine Folgen ist noch lange nicht beendet. Auch für Breivik nicht.

Von Katja Demirci

Keine Lynchjustiz: Anders Breivik hat ungewollt den Blick der Welt auf Norwegens atemberaubend freiheitliches Gesellschaftsklima gelenkt, auf eine Zivilgesellschaft, die fast vollends ohne Rachedrang auskommt.

Von Caroline Fetscher

Coming-of-age-Geschichten sind im Kino immer en vogue. Neuerdings müssen die Jugendlichen dabei gegen ihre dauerjungen Eltern rebellieren. Gar nicht so einfach, wie Jens Liens „Sons of Norway“ zeigt.

Von Jan Schulz-Ojala
Muss die Ansicht seines Mandanten vertreten. Verteidiger Geir Lippestad bei seinem Plädoyer am Freitag.

Es war der letzte Tag im Prozess gegen Norwegens Massenmörder Anders Breivik. Dieser hat seine Tat gestanden, plädierte aber auf Freispruch und hält sich für zurechnungsfähig. Die Anklage sieht das ganz anders - eine verquere Situation.

Ein letztes Mal in diesem Prozess äußert sich der Massenmörder Anders Behring Breivik zu seinen Taten. Für die Überlebenden und die Angehörigen der Opfer ist das, was er sagt so ungeheuerlich, dass sie den Gerichtssaal verlassen.

Seit April wird der Fall Breivik verhandelt. Der Angeklagte ist geständig, aber kann er auch verurteilt werden?

Schuldfähig oder nicht? Das ist die große Frage im Fall Anders Breivik. Seit zwei Monaten läuft das Gerichtsverfahren, und es wird immer mehr zu einem zähen Kampf der Gutachter.

Von Katja Demirci

Die „Nordstjernen“, der Oldtimer der Hurtigruten-Flotte, ist schon 56 Jahre alt. Bald wird das Schiff ausgemustert. Doch vorher pendelte es noch ein letztes Mal an der Küste Norwegens.

Von Reinhart Bünger
In staatlicher Obhut oder Prämie? Das Betreuungsgeld spaltet die deutsche Gesellschaft.

In Skandinavien gibt es das Betreuungsgeld schon – besonders Frauen mit wenig Bildung und mit Migrationshintergrund nutzen es.

Von Andrea Nüsse
Wenche E. Arntzen ist die Vorsitzende Richterin im Prozess gegen Anders Behring Breivik.

Wenche E. Arntzen ist die Vorsitzende Richterin im Prozess gegen den Attentäter von Oslo und Utöya, Anders Behring Breivik. Sie duzt den Angeklagten - und er sie. Das ist nicht die einzige Besonderheit in diesem Verfahren.

Von André Anwar
Magische Wirbel. Nordlicht über Kvaløyas größter Stadt Tromsø.

„In hellen Sommernächten“: Der Schotte John Burnside erzählt in seinem auf der norwegischen Insel Kvaløya spielenden Roman von den Grenzen zwischen Realität und Einbildung.

Von Gregor Dotzauer
Anders Behring Breivik am zweiten Tag seines Prozesses in Oslo.

Für Angehörige ist der Breivik-Prozess eine Tortur, für Außenstehende gleichermaßen abstoßend wie faszinierend. Dass Anders Breivik keine Reue zeigen würde, sei jedoch nicht anders zu erwarten gewesen, meint unser Autor.

Von Jost Müller-Neuhof
Dexter Faktor. In den USA wurden zwei Fälle bekannt, in denen Fans zu Mördern wurden.

Anders Breivik ist ein Fan der US-Krimiserie „Dexter“. Haben die Filme über einen psychopathischen Mörder den Norweger beeinflusst - ist er etwa ein Nachahmungstäter?

Von David Ensikat
Der Angeklagte Breivik mit seiner Anwältin.

Es braucht eine Stunde für die Namen der Toten. Anders Breivik hört zu, wie sie verlesen werden. Ungerührt. „Ich gestehe die Tat“, sagt er. „Aber ich handelte in Notwehr“. Eine Reportage aus dem Gerichtssaal.

Von Katja Demirci
Im Prozess hat das Gericht am Montag einen Kurzfilm gezeigt, den Breivik am Tag der Anschläge veröffentlicht hatte. Während der zwölf Minuten lange Film im Verhandlungssaal auf einer Großleinwand lief, wischte sich der Angeklagte Tränen aus den Augen. In dem Film sind Fotos und Zeichnungen zu sehen, die vor allem muslimische Fundamentalisten zeigen.

Breivik gab sich betont unnahbar und kühl am ersten Verhandlungstag. Nur einmal zeigte er Emotionen - aber nicht, als die Namen seiner Opfer verlesen wurden. Stattdessen wischte er sich Tränen aus den Augen, als sein eigener Propaganda-Film gezeigt wurde, den er am Tag der Anschläge veröffentlicht hatte.