Der erfahrene Kurator Jürgen Reiche hat die Ausstellung im Turm der Garnisonkirche konzipiert. Damit will er eine Leerstelle in der Potsdamer Erinnerungskultur schließen.
Nationalsozialismus: Historischer Schwerpunkt
Ex-Verfassungsgerichtspräsident Andreas Voßkuhle erklärt im Interview, warum er nicht alle AfD-Wähler für rechtsextrem hält – und wen man für die Demokratie noch erreichen kann.
Marie-Jolie Wollradt, 15, ist engagiert und couragiert: Für einen Wettbewerb des Bundespräsidenten führt sie sechs Monate lang Gespräche mit Zeitzeugen.
Andreas Nachama, Gregor Hohberg und Kadir Sanci stehen in Berlin für Austausch zwischen den Religionen ein. Ein Gespräch über den Nahostkonflikt und darüber, wie man noch Hoffnung findet.
Pluralismus, Werte, Gemeinwohl: Ernst Fraenkel war einer der bedeutendsten Politikwissenschaftler Deutschlands. Zeit, sich wieder mit seinem Werk zu befassen.
30 deutschsprachige Journalistinnen und Journalisten haben die besten Comics des Jahres gewählt. Hier gibt es das Ergebnis
Die Veröffentlichung der Kladden im Magazin „Stern“ 1983 sorgte für einen der größten Medienskandale im Land. Nun kommen sie ins Bundesarchiv, das an der Aufdeckung der Fälschung beteiligt war.
Die Staatsanwaltschaft hat die Unterbringung eines 63-Jährigen in der Psychiatrie beantragt. Der Mann war mehrfach wegen homofeindlicher Aussagen aufgefallen und zündete eine Bücherbox an.
Bei der Debatte um die Neugestaltung eines KZ-Gedenkortes bezeichnet ein AfD-Verordneter die Nationalsozialisten als „links“. Die Sitzung geht im Anschluss ohne ihn weiter.
Die falschen Freunde : Warum Solidarität mit Juden von Rechtsaußen nichts wert ist
Seit dem Hamas-Pogrom bekunden autoritäre Rechte ihre Solidarität mit Israel. In Wahrheit aber lehnen manche das Judentum und den Westen noch grundsätzlicher ab als den Islam.
Die Anthologie „Gerne würdest du allen so viel sagen“ zeichnet die Traumata des 20. Jahrhunderts und ihre Auswirkungen bis in die Gegenwart nach. Sie gehört zum Besten, was der dokumentarische Comic zu bieten hat.
Der frühere AfD-Funktionär Bernd P. wurde 2020 per Gerichtsurteil aus dem Dienst entfernt. Seine vier Waffen musste er erst jetzt abgeben: Er hatte einen Journalisten beleidigt.
Der Berliner Architekten- und Ingenieurverein (AIV) arbeitet ein Jahr vor seinem 200-jährigen Jubiläum die eigene Vergangenheit auf. Mit einigen blinden Flecken räumt er auf – und schafft dabei neue.
Obwohl unser Autor sich selbst nie als Juden gesehen hat, wird er von anderen oft so betrachtet. Der Krieg in Nahost lässt ihn jetzt in einen Abgrund blicken.
Das „Lesebuch Erik Reger“ macht frühe Reportagen und Essays neu zugänglich. In einem weiteren Sammelband steht der spätere Tagesspiegel-Gründer neben Kisch und Hemingway. Und es gibt noch viel wiederzuentdecken.
Immer wieder wird an Potsdamer Gedenkorten um das richtige Erinnern konkurriert – unter anderem rund um die Gedenkstätte Lindenstraße. Ein neues Buch zeichnet die Konflikte nach.
Die Zeichnerin Barbara Yelin hat zusammen mit der Holocaust-Überlebenden Emmie Arbel ein herausragendes Stück Erinnerungsliteratur geschaffen.
Antisemitismus muss mit der Stärke des Rechts beantwortet werden, finden Berlins Sozialsenatorin und der Antisemitismusbeauftragte. Sie fordern, die Bekämpfung zum Staatsziel zu machen.
Mit Bad Ischl Salzkammergut wird 2024 erstmals eine ländliche alpine Region zur Europäischen Kulturhauptstadt. Ein herausforderndes Unterfangen.
Die Familie des Künstlers Dani Karavan droht mit rechtlichen Schritten, sollte das Sinti-und-Roma-Denkmal durch den geplanten S-Bahn-Tunnel verändert werden. Die Regierung ist in der Frage weiter gespalten.
In der Martin-Luther-Gedächtniskirche in Mariendorf finden derzeit keine Gottesdienste statt. Die Evangelische Landeskirche und die Gemeinde suchen nach einer Lösung, wie man die Kirche nutzen kann.
Beim Projekt Spur.Lab haben brandenburgische Gedenkstätten mit Kunst- und Medienschaffenden die Möglichkeiten digitaler Erinnerung ausgelotet. Vier Prototypen sind jetzt in Potsdam zu erleben.
85 Jahre nach den Novemberpogromen hält der renommierte Publizist am Donnerstag eine Rede. Es ist eine Abrechnung mit der Politik der Vergangenheit – und ein schwarzer Blick in die Zukunft.
Anlässlich der Gedenkstunde zu den Novemberpogromen wird der Publizist am Donnerstag im Parlament sprechen. Es ist eine Abrechnung mit der Politik der Vergangenheit – und ein schwarzer Blick in die Zukunft.
Der CDU-Regierende und Senatorin Spranger (SPD) wollen den Wettbewerb in die Hauptstadt holen. Dass 100 Jahre zuvor Hitler die Spiele als NS-Propaganda nutzte, versuchten die beiden wegzuargumentieren.
Vier Intellektuelle um Jürgen Habermas haben sich in einem offenen Brief zum Nahost-Krieg geäußert. Israels Krieg sei gerechtfertigt, der Vorwurf des Genozids abwegig.
Im Februar 2019 hatte Uwe Keller einen neuen Berliner Erinnerungsort auf Google Maps angelegt. Nun ist der Ort aus dem Kartendienst gelöscht worden. Was soll das?
Die anti-israelischen Tiraden der vergangenen Wochen von links haben viele überrascht. Dabei ist linker Antisemitismus älter als der Nahostkonflikt. Auch hierzulande war er bereits mörderisch.
Die Kölner Oberbürgermeisterin Reker fordert von allen Jecken ein klares Bekenntnis gegen Antisemitismus. Auch anderswo wird wieder gefeiert – trotz Kriegen und Krisen.
„Die politische Erbschaft der Schuldigen zu tragen“, dazu mahnte Bundeskanzler Helmut Schmidt am 9. November 1978. Der damalige Ruf nach Verantwortung mutet so gegenwärtig an, dass es schmerzt.
In der Nacht vom 9. auf den 10. November jähren sich die NS-Pogrome gegen Juden zum 85. Mal. In Potsdam wurde damals die Synagoge zerstört.
Die ehemalige Bundeskanzlerin fordert am 85. Jahrestag der Novemberpogrome von allen Menschen ein Bekenntnis zum Grundgesetz. Heute bedrohe Antisemitismus wieder jüdisches Leben.
Historiker Oliver Hilmes glaubt nicht an Spiele in Berlin im Jahr 2036. Sie wären angesichts des Klimawandels schwer durchsetzbar, und dann sind da noch die Schatten der Geschichte.
Seit dem Überfall der Hamas auf Israel haben die antisemitischen Straftaten in Deutschland zugenommen. Israels Botschafter Ron Prosor lobt aber die Haltung der Bundesregierung.
Die Amadeu Antonio Stiftung legt ein Lagebild Antisemitismus vor, unterstützt vom Bundesbeauftragten Felix Klein. Fünf zentrale Erkenntnisse.
Konzert, Zeitzeugen, Stolpersteinputzen: Erinnerung in Berliner Bezirken an die Novemberpogrome 1938
Gedenken im Kiez und mehr Themen in unseren Bezirksnewslettern, dienstags aus Tempelhof-Schöneberg, Spandau und Marzahn-Hellersdorf. Themenüberblick hier.
Im Brandenburger Dom gastiert die Ausstellung „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“. Die Präsentation wurde um Zeugnisse aus Brandenburg erweitert.
Sie überlebte den Holocaust. Wie geht es Margot Friedländer nach dem Überfall der Hamas? Über das Schweigen vieler Deutscher zum Terror und die Botschaft der 101-Jährigen an die Jüngeren.
Nationalismus hatte seit 1945 in Europa keinen guten Ruf mehr. Doch die neuen rechten Parteien glauben, dessen Unschuld wiederentdeckt zu haben – in den Revolutionen von 1848.
Antisemitismus bekämpfen, Versammlungsfreiheit gewähren, Asylrecht bewahren: Die Lehren aus der deutschen Vergangenheit gibt es nicht immer widerspruchsfrei.