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Thema

Museum der Moderne

Kettensägen-Künstler Johannes Große.

Früher hießen sie Holzfäller, jetzt haben die Baumpfleger ehrgeizige künstlerische Ambitionen. Schnitzen mit Kettensägen Tierskulpturen und hacken Fichten für die Neue Nationalgalerie ab. Nicht mehr lange, dann macht sicher auf der Neuen Schönhauser ein Kettensägen-Laden auf.

Von Gunda Bartels
Die Neue Nationalgalerie in Berlin.

Ein Armutszeugnis: Berlin, die Hauptstadt der Moderne mit einer grandiosen Kunstsammlung, kann seine Schätze des 20. Jahrhunderts seit Jahrzehnten nicht angemessen präsentieren. Jetzt wird es noch schlimmer, weil sich der Bund einem Neubau verweigert.

Von Christiane Peitz
Eruptive Flecken. Moshe Gershunis Gemälde „Ich bin Soldat“ (1980).

Die Neue Nationalgalerie zeigt zum großen Berliner Kunstreigen Bilder des israelischen Malers Moshe Gershuni. Zum ersten Mal nach 30 Jahren hat er damit wieder eine Ausstellung in Deutschland. Seine Wiederentdeckung ausgerechnet zur Art Week kommt eher überraschend.

Von Nicola Kuhn
Berlinische GalerieGeschlossen seit 1. JuliWiedereröffnung im Frühjahr 2015

Zehn Musentempel sind oder werden in Berlin für die Öffentlichkeit gesperrt. Nicht immer gibt es einen Termin für die Wiedereröffnung. Betroffen ist vor allem die Kunst der Moderne. Eine etwas andere Stadttour.

Von
  • Christiane Peitz
  • Christiane Meixner
  • Ulrich Amling
  • Nicola Kuhn

Kurz vor seinem Sky Art Event über der Neuen Nationalgalerie starb Otto Piene. Es fand trotzdem statt. Nur der Wind wollte erst nicht mitspielen.

Von Simone Reber
Otto Piene einen Tag vor seinem Tod.

Grütters, Wowereit, die Staatlichen Museen, seine künstlerischen Wegbegleiter: Alle trauern um den Zero-Künstler Otto Piene. Seit Mittwoch wird er in Berlin mit einer großartigen Doppelausstellung gefeiert. Einen Tag nach der Eröffnung ist er gestorben, mit 86 Jahren. Der psychedelische Sommernachtstraum in der Neuen Nationalgalerie wird nun zu seinem Vermächtnis.

Von
  • Christiane Peitz
  • Simone Reber

Wirbel in Rot, Gelb, Violett jagen über seine Leinwände: K. O. Götz ist ein Farb-Ekstatiker, ein Mann, der Kunstgeschichte geschrieben hat, ein Urgestein des Informel. Die Neue Nationalgalerie in Berlin feiert den Maler nun zum 100. Geburtstag.

Von Nicola Kuhn
Ein Modell für Berlin? Das New Yorker Guggenheim Museum, nach einem 1943 skizzierten Entwurf von Frank Lloyd Wright 1959 eröffnet – daneben links der 1992 fertig gestellte, schmucklose Anbau.

Ob MoMa oder Guggenheim: Bloße Anbauten hinter modernen Museen sind ästhetisch fragwürdig. Die Preußen-Stiftung plant mit der Neuen Nationalgalerie ähnlich. Und versäumt darüber das Wichtigste - ein Konzept für das Kulturforum als Ganzes.

Von Bernhard Schulz
Im Hinterhof von Mies van der Rohe. Hier an die Sigismundstraße soll der Neubau hin, schräg gegenüber der St. Matthäuskirche. So empfiehlt es die Stiftung Preußischer Kulturbesitz. Kulturstaatsministerin Grütters bevorzugt einen Neubau an der Potsdamer Straße.

Berlin bekommt ein Museum der Moderne, versteckt hinter der Neuen Nationalgalerie. Die Alten Meister bleiben am Kulturforum, nachdem sich 2012 ein Proteststurm gegen Umzugspläne zur Museumsinsel erhoben hatte. Nun schwenkt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz um und wirbt für eine billigere Lösung.

Von Nicola Kuhn
Präludium und Pirouette. Die Berliner Gruppe „Flying Steps“ in Christoph Hagels Bach-Choreografie. Foto: Soeren Stache/dpa

Christoph Hagel holt das Zornige in Mies van der Rohes Tempel bildungsbürgerlicher Hochkultur: Berliner Breakdancer tanzen zum „Wohltemperierten Klavier“ in der Neuen Nationalgalerie.

Von Udo Badelt
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Bach gibt den Beat vor: Die Flying Steps gehören zu den besten Breakdancern der Welt. Jetzt tanzen sie zu Klassik. Ab Dienstagabend treten die sechs Berliner in der Neuen Nationalgalerie auf.

Von Anke Myrrhe