Bewaffnete haben ein Luxushotel in Malis Hauptstadt Bamako angegriffen. Sie hielten zunächst 170 Geiseln fest. Mindestens 27 Menschen starben. Der Bundeswehr-Verband fordert nun, Kampftruppen ins Land zu entsenden.
Mali
Eine Woche nach den Anschlägen von Paris haben Islamisten in Mali erneut zugeschlagen. Was bedeutet das für die geplante Ausweitung des Bundeswehreinsatzes? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Die UN-Militärmission in Mali gilt als sehr gefährlich. Das Verteidigungsministerium erwägt nun, den Einsatz der Bundeswehr auszuweiten.
Die Geiselnahme in einem Hotel im Zentrum von Mali ist nach Angaben des Militärs beendet. Die Angreifer seien vertrieben worden. Bei den Gefechten wurden mindestens sieben Menschen getötet.
Nach einem Putsch vor drei Jahren hatten islamistische Rebellen die Herrschaft in Mali übernommen. Nun einigten sie sich auf einen Friedensvertrag. Doch eine der wichtigsten Gruppierungen nahm an der Zeremonie nicht teil.
In Guinea öffnen die Schulen nach vier Monaten wieder. Liberia folgt im Februar. Und auch im derzeit am stärksten betroffenen Land Sierra Leone sinkt die Zahl der Neuinfektionen.
Veteranen des „Islamischen Staats“ gelten als potenzielle Attentäter. Für manchen Staat könnten sie sogar zu einem existenziellen Problem werden.
42 Tage nach dem letzten Patienten mit Verdacht auf Ebola hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) das afrikanische Land Mali als frei von der Seuche beschrieben.
Rund 2700 Soldatinnen und Soldaten sind derzeit für die Bundeswehr im Ausland stationiert. Wie ist die Lage in den jeweiligen Ländern und was erwartet die Soldaten 2015?
Schon die Luftschläge gegen Gaddafi machte Libyen 2011 zur Falle für afrikanische Migranten. Jetzt verheizen Libyens Milizen sie offenbar in ihrem Krieg.
Die Maschine der Fluggesellschaft Air Algérie mit 116 Menschen an Bord ist offenbar abgestürzt. Das Wrack des vermissten Flugzeugs wurde nach Militärangaben im Nordosten Malis entdeckt. Unter den Insassen waren vier Deutsche. Im Absturzgebiet ist auch Al Qaida aktiv.
Wanderungen, Feste, Kundgebungen: Die Friedensbewegung ruft wie jedes Jahr zum Ostermarsch auf. Die Zahl der Veranstaltungen ist 2014 höher.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen besucht die Truppe in Mali. Sie hält es für machbar, dass der Einsatz ausgeweitet wird und spricht vom "Nachbarkontinent" Afrika.
Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen reist ins unruhige Mali. In das Land sollen weitere Soldaten entsendet werden. Die Bundeswehr sieht sie trotz der neuen Aufgaben in Afrika nicht als überlastet an.
Die deutsche Außenpolitik ist vollkommen ahnungslos, wenn es um Afrika geht. Das war selten anders. Aber Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) brauchen dringend etwas Nachhilfe.
Die Bundesregierung bereitet sich nach Presseinformationen zusammen mit Frankreich auf umfassendere Militäreinsätze in zwei afrikanischen Krisengebieten vor. "Die EU kann Frankreich nicht alleine lassen", sagt Außenminister Frank-Walter Steinmeier.
Frankreichs Präsident Hollande fordert einen dauerhaften EU-Topf zur Finanzierung dringender Militäreinsätze wie in der Zentralafrikanischen Republik. Ob er sich beim EU-Gipfel damit durchsetzen kann, ist fraglich.
Vier Tage nach der Freilassung französischer Geiseln in Niger sind zwei französische Journalisten in Mali entführt und ermordet worden. Die Umstände der Tat sind noch völlig unklar.
Außenminister Guido Westerwelle hat die Bedeutung Algeriens im Kampf gegen den internationalen Terrorismus betont. Das Land hat es bisher geschafft, den arabischen Frühling mit vielen Subventionen an die Bürger aufzuhalten. Doch nun naht ein Machtwechsel. Eine Analyse.
Guido Westerwelle hat erklärt, Deutschland sei bereit sich an der Mali-Mission der Vereinten Nationen zu beteiligen. Das ruft die Opposition auf den Plan. Die SPD wirft dem Außenminister "schlechten Stil" vor.
Der Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian erzählte dem Präsidenten diese Geschichte in der Kabinettssitzung. Das Kamel hatte Hollande bei seinem Mali-Besuch nicht gemocht.
Frankreich und Tschad melden den Tod eines weiteren Islamistenführers in Mali. Mokhtar Belmokhtar soll für den Überfall auf eine Ölanlage in Algerien verantwortlich sein.
Der Getötete soll der Drahtzieher der tödlichen Geiselnahme in einer algerischen Gasförderanlage im Januar gewesen sein. Verteidigungsminister De Maizière rechnet damit, dass der Mali-Einsatz der Bundeswehr länger dauern wird, als bisher geplant.
Bis zu 330 deutsche Soldaten sollen in Mali Hilfe bei Ausbildung und Logistik im Kampf gegen die Rebellengruppen im Norden des Landes leisten. Der Bundestag muss noch zustimmen - doch das scheint nur noch eine Formsache zu sein.
In Mali gibt es weiter heftige Kämpfe, doch Frankreichs Regierung spricht schon über einen Abzug im März. Die Bundeswehr weitet ihren Beitrag am Einsatz in Westafrika unterdessen aus. Der Einsatzort ist aber noch offen.
Bei ihrem Einsatz gegen islamistische Rebellen in Mali kommen die französischen Truppen gut voran. Paris denkt bereits über den Abzug nach. Doch nach wie vor ist die Lage gefährlich, warnt Außenminister Fabius.
Deutschland weitet seine Unterstützung für den Einsatz gegen Islamisten in Mali aus: Verteidigungsminister Thomas de Maizière sagte dem Tagesspiegel, dass bald 40 Sanitäter entsandt werden sollen.
US-Präsident Barack Obama sucht den außenpolitischen Erfolg. Sein Vize Joe Biden übermittelt auf der Sicherheitskonferenz eine klare Botschaft: Europa bleibt unser wichtigster Verbündeter. Aber die USA brauchen auch Russland, um etwas zu bewegen. Russland aber blockt.
Im Zentrum der Münchner Sicherheitskonferenz stehen Konflikte wie in Mali und Syrien. Zu Beginn aber geht es aber um eine Krise etwas anderer Art: die europäische Schuldenkrise. Deren akute Phase sei zwar überwunden, heißt es. Aber man dürfe sich nicht zurücklehnen.
Während die Vereinten Nationen über eine Friedenstruppe für Mali nachdenken, gab das Verteidigungsministerium am Donnerstag bekannt, dass der Einsatz der Bundeswehr in Mali ausgeweitet wird - um Tankhilfe.
Viele Kinder und ihre Kinderdorfmütter mussten wegen der Kämpfe in Mali das SOS-Kinderdorf verlassen. Nun hofft der Chef der SOS-Kinderdörfer Ibrahima Bane auf die Rückkehr und berichtet im Interview über die Not der Menschen im Land.
Bislang läuft beim französischen Vormarsch gegen die Islamisten in Mali alles glatt. Nirgendwo ist ernsthafte Gegenwehr zu spüren. Doch damit ist der Krieg noch lange nicht beendet.
Berlin plant weitere Unterstützung für die Militärintervention – und will 40 Ausbilder schicken.
Beim Einsatz in Mali fehlt es Frankreich an Überwachungstechnologie - nur zwei Aufklärungsdrohnen hat Paris in Westafrika im Kampf gegen die Islamisten im Einsatz. Dieses Manko, das durch den Einsatz von US-Drohnen wettgemacht werden soll, offenbart die Versäumnisse der europäischen Rüstungspolitik.
Aus wichtigen Städten im Norden Malis konnte Frankreich die Islamisten zurückdrängen. Ein Ende des Einsatzes ist aber noch nicht in Sicht. Nun berichtet die „New York Times“, dass die USA einen Drohnenstützpunkt in der Region errichten wollen. Davon könnte auch Frankreich profitieren.
Die Offensive gegen die Islamisten im Norden Malis macht schnelle Fortschritte: Französische und einheimische Truppen kontrollieren nun die historisch bedeutsame Wüstenstadt Timbuktu.
Während sich die islamistische Gruppe im Norden Malis, Ansar Dine, aufgespalten halt und nach Frieden strebt, gibt es nun Berichte von Menschenrechtsverletzungen durch die Armee Malis.
Während der umstrittene Militäreinsatz gegen die islamistischen Geiselnehmer von der algerischen Regierung als "professionell" verteidigt, droht die Islamistengruppe mit weiteren Angriffen - vor allem gegen Frankreich.
Westafrikanische Soldaten sollen schon bald das Kommando bei der Militäraktion in Mali übernehmen – Berlin sagt Geld zu. Doch das Problem sind nicht allein die fehlenden Ressourcen.
Der britische Regierungschef David Cameron sieht im Islamismus eine "globale Bedrohung", die eine "globale Antwort" erfordere. Großbritannien will keine Truppen nach Mali entsenden, Presseberichten zufolge sollen aber Elitesoldaten vor Ort sein.