Ob MoMa oder Guggenheim: Bloße Anbauten hinter modernen Museen sind ästhetisch fragwürdig. Die Preußen-Stiftung plant mit der Neuen Nationalgalerie ähnlich. Und versäumt darüber das Wichtigste - ein Konzept für das Kulturforum als Ganzes.
Kulturforum
Berlin bekommt ein Museum der Moderne, versteckt hinter der Neuen Nationalgalerie. Die Alten Meister bleiben am Kulturforum, nachdem sich 2012 ein Proteststurm gegen Umzugspläne zur Museumsinsel erhoben hatte. Nun schwenkt die Stiftung Preußischer Kulturbesitz um und wirbt für eine billigere Lösung.
Berlin bekommt ein Museum der Moderne. Ein Leitartikel zur Machbarkeitsstudie der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Berlins neuer Museumsstreit kann das Kulturforum endlich vollenden. Wenn neben der Neuen Nationalgalerie ein Museum für Werke der Moderne entstehen würde, wäre eine städtebauliche Brache beseitigt.
Wenn es nach einer "Machbarkeitsstudie" der Museen geht, bekommt das Kulturforum endlich seine Mitte: einen Neubau für die Kunst der Moderne - zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie. Schöner Nebeneffekt: Die Alten Meister bleiben in der nahe gelegenen Gemäldegalerie.
In der Nacht zu Sonntag wurde in den Museen von Berlin wieder geschaut, gestaunt und gefeiert. Zehntausende Besucher drängten in die Shuttlebusse, um auf kulturelle Entdeckungstour zu gehen. Nantke Garrelts, unsere Reporterin, war dabei.
Fantasiemangel, Faulheit, Bürokratismus: Unser Kolumnist Peter von Becker ärgert sich über wenig Bewegung in Berlins Kulturangebot.
Für Ex-Senatsbaudirektor Hans Stimmann ist das Kulturforum "einer der schlimmsten Unorte Berlins". In seinem neuen Buch entwirft er gemeinsam mit renommierten Architekten eine Vision gegen diese Ödnis.
Karl Friedrich Schinkel (1781 - 1841) war Architekt und Maler, Designer, Bühnenbildner und Volkserzieher. Mit seiner Kunst prägte er das Bild Preußens nachhaltig. Erstmals ist am Berliner Kulturforum nun die gesamte faszinierende Künstlerpersönlichkeit bis hin zum Privatmann zu erleben.
Die Umzugspläne für die Gemäldegalerie erregen Unmut bei vielen Kunstliebhabern in Berlin. Denn immer länger werden die Zeiträume, in denen gebaut, geschlossen, vertröstet werden muss. Vor 2020 ist kein Ende abzusehen.
Wuchernde Wildkräuter, versandete Leerstellen: Zwischen Neuer Nationalgalerie und Philharmonie liegt eine Großstadttundra. Seit Jahrzehnten wird über die Zukunft des Geländes diskutiert – Zeit, dass sich was tut.
Flüchtig? Von wegen! Die Ausstellung "Visions & Fashion" zeigt Modebilder als große Kunst. Die ästhetischen Standards der 80er Jahre wirken bis heute.
Starke Hülle: Die Kunstbibliothek am Potsdamer Platz zeigt die best gestalteten Bücher des Jahres 2010.
Er dachte in Bildern, in Farben, mit Bleistift und Feder – es gilt, in Berlin den Künstler im Architekten zu entdecken. Die Kunstbibliothek Berlin erinnert an den Jugendstil-Baumeister Joseph Maria Olbrich.
Der Maler zückt die Kamera: Das Berliner Kupferstichkabinett zeigt den Bauhäusler Lyonel Feininger als Fotografen.
Allein die Modelle sind schon eine Kunst für sich. Pappkarton und Papierserviette: Wovon Architekten träumen und warum sie so nicht bauen – zwei Berliner Ausstellungen.
Was soll aus dem Kulturforum werden? Warum es nicht damit getan ist, ein paar Bäume zu pflanzen. Eine Polemik von Michael Cullen.
Scharoun ernst nehmen: Wie das Kulturforum endlich in Ordnung gebracht werden kann.
Senatsbaudirektorin Regula Lüscher will Bäume pflanzen, Rasen anlegen, die Autos verdrängen und einen Pavillon bauen. 2012 soll alles fertig sein.
Kulturstaatssekretär André Schmitz hält an den Plänen fest, das Kulturforum zu einem Zentrum für die Kunst des 20. Jahrhunderts auszubauen.
Das Kulturforum wäre ein idealer Standort für die Landesbibliothek, meint Franziska Eichstädt-Bohlig, Vorsitzende der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Sprecherin für Stadtentwicklung.
Nach jahrzehntelangem Stillstand soll der Umbau des Kulturforums forciert werden. Bereits vor vier Jahren wurde vom Senat dazu ein Masterplan verabschiedet. Ein Pro & Contra.
Die Senatsbaudirektorin Lüscher beruft ein Expertengremium ein. Die Parteien fordern eine Belebung des Ortes, bewerten den Masterplan aber kritisch.
Berlin-Redakteur Christian van Lessen wundert sich über ein Hofbräuhaus anstelle von Hans Scharouns Künstler-Gästehaus. Und Konzertbesucher fühlen sich durch Bierzeltlärm gestört.