Der Kern der Ukraine-Krise ist ein kulturell-moralischer Großkonflikt: Sollen Europas Grenzen territorialem Raubrittertum anheimfallen dürfen?
Krim-Krise
Offiziell verdient Russlands Präsident künftig 14 000 Euro im Monat. Doch über Strohmänner soll er auch an Unternehmen beteiligt sein.
Die EU und die USA haben sicherheitshalber den Luftraum über der Krim gesperrt. Täglich werden 700 Asienflüge umgeleitet. Die Gefahr, dass russische und ukrainische Fluglotsen divergierende Befehle geben, ist zu groß.
Chinesen, Amerikaner und Europäer eint etwas – sie haben einen Traum. Davon, dass Ehrgeiz, Moral und Freiheit zählen. Oder dass es Frieden und Stabilität gibt. Wladimir Putin dagegen träumt nicht, meint Malte Lehming. Russlands Politik ist geprägt von Rechthaberei und Zynismus.
Russland handelte im Fall der Krim nicht aus einer Position der Stärke heraus, sondern aufgrund von Furcht, argumentiert Michael Paul von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Er schlägt einen "Kiew-Vertrag" zur Lösung der Ukraine-Krise vor.
Laut einem ARD-Bericht gibt es Zweifel an der offiziellen Version aus der ukrainischen Regierung zum Blutbad auf dem Maidan. Unterdessen hat Kiew den prorussischen Demonstranten in der Ostukraine im Fall ihres Rückzugs Straffreiheit in Aussicht gestellt.
Die Umtriebe pro-russischer Separatisten in der Ostukraine gefährden die Stabilität der gesamten Region. Wie ernst ist die Situation?
Erstmals ist Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) aus der Union heraus für seinen Umgang mit der Ukraine-Krise kritisiert worden. Wie geschlossen ist die Regierung in dieser Frage?
Demokratische Verhältnisse schaffen, so lautet das Ziel für die Ukraine. Wer diese aber tatsächlich herstellen kann, darüber lässt sich streiten. Harald Martenstein diskutiert mit einem Ehepaar aus Berlin über die Situation in der Ukraine.
Linken-Fraktionschef Gregor Gysi spricht im Interview mit dem Tagesspiegel über russenfeindliche Grüne, eine EU-Perspektive für die Ukraine und Englisch für Grundschüler in Europa.
Gregor Gysi geht auf Abstand zu Genossen, die SPD und Grüne in der Ukraine-Politik scharf kritisiert haben. Der Bundesregierung bescheinigt der Linksfraktionschef, "nicht der Scharfmacher" zu sein.
Die Bundesregierung hat Russland mit Nachdruck zum Abzug seiner Truppen entlang der Grenze zur Ukraine aufgefordert. Außenminister Steinmeier mahnt derweil an, die aktuelle "Atempause" in dem Konflikt diplomatisch zu nutzen.
Die beiden Fußballteams von der Krim würden gerne in Russland spielen – aber dürfen sie auch? Der ukrainische Verband will das nicht zulassen.
Der deutsche Botschafter in Moskau ist wegen Äußerungen von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble zur Situation auf der Krim einbestellt worden. Das russische Außenministerium sieht dessen "pseudohistorische Exkurse" als "Provokation".
Als Reaktion auf die russische Haltung in der Krim-Krise hat die US-Raumfahrtbehörde Nasa die Beziehungen zu Russland weitestgehend ausgesetzt – auf die Zusammenarbeit bei der Internationalen Raumstation ISS können die USA aber nicht verzichten. Deutschland will an der Zusammenarbeit festhalten.
Um Russland abzuschrecken, verstärkt die Nato die militärische Präsenz an den Außengrenzen des Bündnisses. Doch wie ernst ist die Entwicklung zu nehmen?
Der US-Kongress hat die vorgesehenen Finanzhilfen für die Ukraine gebilligt. Nach dem Verlust der Schwarzmeerhalbinsel droht der Ukraine ein finanzielles Desaster. Zudem werden die Beziehungen zwischen der Nato und Russland immer eisiger.
Am Nachmittag kamen in Brüssel die Nato-Außenminister zusammen, sie verkündeten nun, verstärkt mit der Ukraine zusammenarbeiten zu wollen. Die Ukraine will Russland nun vor dem Internationalen Gerichtshof wegen der Krim verklagen.
Deutschland, Frankreich und Polen sind um eine gemeinsame Kursbestimmung in der Ukraine-Krise bemüht. Derweil informiert Russlands Präsident Wladimir Putin Bundeskanzlerin Angela Merkel in einem Telefonat über einen Teilrückzug der russischen Truppen an der ukrainischen Grenze.
Finanzminister vor Schülern in Berlin: Schäuble vergleicht Krim mit Sudetenland und Putin mit Hitler
Hitler habe "solche Methoden im Sudetenland übernommen", sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble heute bei einer Diskussion mit Berliner Schülern mit Blick auf die Krim und Wladimir Putin.
Stundenlang verhandeln Russlands Außenminister und sein US-Kollege zur Ukraine-Krise. Die Erklärungen anschließend bleiben sehr allgemein. Dafür betont der Kreml die Bedeutung von guten Kontakten zu Merkel.
Der Krim-Sekt ist für die Ukraine ein wichtiges Exportprodukt. Deutsche kaufen jährlich 200.000 Flaschen.
Der US-Historiker Timothy Snyder ("Bloodlands") widerspricht Stereotypen über starke rechtsextreme Tendenzen in der Ukraine und kritisiert die Medien.
Die ukrainische Präsidentschaftskandidatin Julia Timoschenko schmückte sich gerne mit der Nähe zu Bundeskanzlerin Angela Merkel. Mehr und mehr wird CDU und CSU dies peinlich.
Die Krim-Krise ist für Siemens kein Grund, seine Geschäftsbeziehungen mit Russland zu überdenken. Konzernchef Kaeser akzeptiert das "Primat der Politik" - und trifft sich mit Präsident Putin.
Die ukrainische Übergangsregierung bittet die Europäer um ein breites Hilfsprogramm. Angesichts des herrschenden Chaos scheint das nötig. Denn immer noch bestimmen die Superreichen den Kurs in Kiew.
Die Medien raten den Bewohnern schon, Notvorräte für den Krieg anzulegen. Im ukrainischen Odessa wachsen die Spannungen. Prorussische und prowestliche Demonstranten stehen sich unversöhnlich gegenüber. Und viele rechnen mit dem Schlimmsten.
Julia Timoschenko pöbelt auf einem Telefonmitschnitt gegen "russische Hunde", die samt ihres Anführers kalt gemacht werden müssten. Die Vaterlandspartei spricht vom Versuch Moskaus, ihre Spitzenfrau zu diskreditieren.
Der Konflikt um die Annexion der Krim durch Russland bereitet deutschen Managern Sorgen. Das Geschäftsklima kühlt sich stärker ab als gedacht. Dennoch ist die Konjunktur robust wie lange nicht.
Die Putin-Versteher verteidigen eine Politik, die sie angesichts der deutschen Vergangenheit ablehnen sollten. So hat Putin in der Krim-Krise aus zu vielen Deutschen Revanchisten in eigener Sache gemacht
Die Staats- und Regierungschefs der sieben größten Industrienationen haben in Den Haag den G-8-Gipfel mit Russland abgesagt. Putin müsse für die Krim bezahlen, so Obama. Doch Moskau gibt sich unbeeindruckt vom Ausschluss aus der Gruppe der G8.
Die Krim-Krise und die Sanktionen gegen Moskau machen westliche Firmen nervös. Berlins erste Adressen sind im Russlandgeschäft aktiv.
In Kiew warnt die Übergangsregierung vor den russischen Truppen an der Ostgrenze der Ukraine. Tausende forderten dort ein Referendum wie auf der Krim. Auch Transnistrien ist bedroht. Was kommt nach der Krim?
Abzug von der Krim: Alle ukrainischen Soldaten verlassen die Halbinsel. Zuvor hatten russische Soldaten einen der letzten Stützpunkte eingenommen.
Was bedeutet heute „links“, fragt sich Harald Martenstein. Mit Demokratie könne es nicht viel zu tun haben. Was genau finden viele Linke an Putin und an Janukowitsch so gut, so sozialistisch und so fortschrittlich?
Russland schafft auf der Krim weiter Fakten: Die UNO rückt näher an Kiew, die Marine kapert das einzige ukrainische U-Boot. Außenminister Steinmeier wirf Moskau die Spaltung Europas vor.
Das Licht fällt aus auf dem Brussels Forum zur Krim-Krise und ein hoher russischer Diplomat scherzt: „Das ist Russlands Antwort.“ Als Ukrainer sprechen, verlassen Russen demonstrativ den Saal. Ein ermunterndes Ergebnis gibt es trotzdem: Es wird eine OSZE-Beobachtermission in die Ukraine entsandt.
Die EU stellt sich mit einem Assoziierungsabkommen demonstrativ an die Seite der Ukraine. Doch wirklich beruhigt ist dort niemand. Kiew macht militärisch mobil, und die Situation auf der Krim bereitet ganz neue Probleme.
Außenminister Frank-Walter Steinmeier soll der Ukraine den europäische Beistand zusichern. Auch die OSZE hat sich nun zu einer Beobachtermission für die Ukraine durchringen können. Auch Deutschland könnte sich beteiligen.
Während Russland am Freitag mit den letzten Formalitäten den Beitritt der Krim zu seinem Staatsgebiet besiegelte, erweiterte die EU die Sanktionen gegen Moskau. Was sehen sie vor?