Die Umweltminister von Bund und Ländern haben sich auf Maßnahmen für einen verbesserten Klimaschutz in Deutschland verständigt. Eine "Energieoffensive" soll zu einer stärkeren Nutzung erneuerbarer Energien führen.
Klimawandel
Es herrscht Einmütigkeit für mehr Anstrengungen. Die Sonderrolle der USA beim Ringen um mehr Klimaschutz ist beim Treffen der G8-Umweltminister und wichtiger Schwellenländer aber dennoch erneut sichtbar geworden.
Eine Eiszeit muss Europa nicht befürchten. Vorerst jedenfalls nicht. Kieler Forscher bestätigten jetzt in einer Untersuchung, dass der Golfstrom weiterhin günstig auf das Weltklima wirkt.
Bei dem G8-Umweltminister-Treffen in Potsdam drängen Politiker und Umweltschutzverbände auf schärfere internationale Klimaschutzmaßnahmen. Dabei wird es auf eine globale Strategie ankommen.
Die Erde hat den wärmsten Winter seit 128 Jahren hinter sich. Für den Rekord sorgte der ungewöhnlich milde Januar.
Die Bundesregierung plant nach Ostern einen Klimaschutzgipfel. Der SPD-Fraktionsvorsitzende Peter Struck warnte indes vor einer Klima-Hysterie.
Der Beschluss des EU-Gipfels zum Klimaschutz hat in Deutschland kontroverse Reaktionen von höchstem Lob bis zu harscher Kritik hervorgerufen.
In der Debatte um den Klimaschutz gibt es in der EU weiter keine Einigkeit. Bundeskanzlerin Merkel setzt sich bei dem EU-Gipfel für verbindliche Klimaschutzziele ein und wird von Kommissionspräsident Barroso gestärkt.
Die Europäische Union bemüht sich um eine einheitliche Klima- und Energiepolitik. Die 27 Mitgliedstaaten wollen den Wettbewerb im Energiesektor verbessern, für niedrigere Preise sorgen und neue CO2-Reduktionsziele festlegen.
Kanzlerin Merkel bekommt in der Klimadebatte Unterstützung aus Skandinavien. Dänemark und Schweden wollen beim Brüssler Gipfel für weitgehende und verbindliche Ziele in der Energie- und Klimapolitik eintreten.
Im Streit um verbindliche Klimaschutzziele hat EU-Kommissionspräsident Barroso der Ratsvorsitzenden Merkel den Rücken gestärkt. Zugleich forderte er die Trennung von Stromerzeugung und Netzbetrieb in der Energiewirtschaft.
Das größte Energiesparpotenzial in Deutschland liegt nach Ansicht von Bundesumweltminister Sigmar Gabriel in Wohnhäusern und Bürogebäuden. Die Sanierung alter Heizanlagen lohnt sich auch finanziell, die Immobilienbesitzer zögern aber noch.
Die Gebäudesanierung ist ein Teil der Klimaschutz-Strategie der Bundesregierung. Laut Bundesbauminister Tiefensee ist es möglich, 40 Milliarden Euro an Heizkosten bis 2020 einzusparen.
Besorgniserregende Erkenntnisse des zweiten Teils des Weltklimaberichts: Selbst mit einer deutlichen klimapolitischen Wende lassen sich die schwerwiegenden Folgen des globalen Klimawandels bestenfalls abmildern.
Für seinen Umweltfilm "Eine unbequeme Wahrheit" erhielt Al Gore einen Oscar - jetzt steht er selbst am Pranger von Umweltschützern. Sein bestens klimatisiertes Haus verbrauche 20 Mal so viel Energie wie ein US-Durchschnittshaushalt.
Umweltminister Gabriel weist die Oppositionskritik an den EU-Klimaschutzzielen zurück. Um die Erderwärmung bis Ende des Jahrhunderts unter zwei Grad zu halten, müsse der CO2-Ausstoß um 60 bis 80 Prozent reduziert werden.
Potsdamer Forscher haben ein in Europa einzigartiges Projekt gestartet. Sie wollen das Treibhausgas Kohlendioxid tief unter der Erde speichern und damit einen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Bundeskanzlerin Merkel und Frankreichs Staatspräsident Chirac machen gegen die drohende Klimakatastrophe mobil. Merkel kündigte "sehr konkrete Beschlüsse" für den EU-Gipfel am 8. und 9. März an.
Der haushaltspolitische Sprecher der SPD- Bundestagsfraktion, Carsten Schneider, fordert angesichts der Klimaschutz-Diskussion einen neuen Anlauf für einen kompletten Regierungsumzug von Bonn nach Berlin.
Mit Blick auf den Klimaschutz fordert Bundeskanzlerin Merkel von der deutschen Autoindustrie, dass sie vorrangig sparsamere Fahrzeuge entwickelt. Verkehrsminister Tiefensee will die Kfz-Steuer bald nach CO2-Ausstoß staffeln.
Bundesumweltminister Sigmar Gabriel will beim Umweltschutz mit gutem Beispiel vorangehen: Die Regierung wolle in Zukunft Ausgleichzahlungen für Kohlendioxid-Emissionen leisten, die durch Dienstreisen aller Mitarbeiter entstehen.
Die EU will offenbar abgeschwächte Klimaschutzauflagen für Autos präsentieren. Die Grenze für CO2-Emission bei Neuwagen wird offenbar aufgeweicht - Biosprit, optimaler Reifendruck und andere Maßnahmen sollen den Erfolg bringen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel steht einem generellen Tempolimit auf deutschen Autobahnen auch angesichts des neuen UN-Klimaberichts ablehnend gegenüber.
Deutschlands Autobosse sind beim Klimaschutz auf Konfrontationskurs zu Brüssel gegangen. In einem Brief an die EU-Kommission warnten die Chefs der fünf großen deutschen Autobauer vor einem drastischen Verlust von Arbeitsplätzen.Fotostrecke: Klimawandel Dossier: Klima im Wandel
Das Kyoto-Protokoll "hätte unsere Wirtschaft zerstört", war sich US-Präsident Bush vor drei Jahren sicher. Seine Rede an die Nation klingt dagegen wie eine klimapolitische Wende. Kritiker wittern ein politisches Manöver des unter Druck geratenen Präsidenten.
Die Grünen dringen angesichts der Klimaerwärmung auf radikale Reformen in der Energie- und Umweltpolitik. Claudia Roth und Reinhard Bütikofer erhielten bei ihrer Wiederwahl einen Denkzettel.
Brandenburg bekommt das Feinstaub-Problem nicht in den Griff. Mittlerweile sind die gemesssenen Werte wieder beinahe so hoch wie im Rekordjahr. Kritisiert wird in diesem Zusammenhang vor allem die Braunkohlenverstromung.
Die Energieerzeuger entwickeln sich zu den schwarzen Schafen des Klimaschutzes. Daten zeigen, dass sie in den Jahren 2003/2004 die Zusagen zur Verringerung der CO2-Emissionen nicht eingehalten haben.
In der kenianischen Hauptstadt Nairobi hat die zwölfte internationale Klimakonferenz begonnen. Die mangelnden Fortschritte des Klimaschutzes lenken das Interesse auf bizarre wissenschaftliche Ideen.
Bei seinem Treffen mit Bundeskanzlerin Merkel will Tony Blair Energie- und Umweltthemen in den Mittelpunkt stellen. Der britische Premier will eine neue Energiepolitik in EU und G8 durchsetzen.
Durch die Erderwärmung drohen größere wirtschaftliche Schäden, als die beiden Weltkriege des 20. Jahrhunderts verursachten. Das ist das Ergebnis einer neue Klimastudie des ehemaligen Weltbank-Chefökonomen Nicholas Stern. Eine Zusammenfassung auf Englisch
Trotz des Kyoto-Protokolls zum Klimaschutz sind die weltweiten Emissionen von Kohlendioxid im vergangenen Jahr erneut gestiegen.