Winrich Hopp, der künstlerische Leiter des „Musikfest Berlin“, legt gleich zum Saisonstart die Latte hoch: Bei seinem Festival messen sich Berliner Orchester künstlerisch mit hochkarätigen Gästen aus aller Welt.
Klassik
Seit Russlands Überfall stehen auch die baltischen Staaten wieder stark im Fokus. Jetzt ist estnische Musik des 20. und 21. Jahrhunderts im Berliner Konzerthaus erklungen.
Die Kunst ist schon immer ein sensibler Fühlerapparat, der noch der feinsten gesellschaftlichen Erschütterungen registriert – und dem es lohnt, zuzuhören, meint unser Autor.
In seinem Geburtsort Pesaro wird der Komponist Gioacchino Rossini jedes Jahr mit einem Opernfestival gefeiert: Auf dem Programm stehen diesmal „Aurelio in Palmira“, „Eduardo e Christina“ und „Adeliadie di Borogogna“.
Sie begeistern nicht nur mit ihren eigenen Konzerten, die Berliner Philharmoniker sind auch als Veranstalter äußerst aktiv. Zum Ärger der privatwirtschaftlichen Konkurrenz.
Das nationale Jugendorchester Rumäniens präsentiert sich bei „Young Euro Classic“ mit Schuberts „Großer“, Poulencs Konzert für zwei Klaviere und einer Corona-Kompositon.
Die ganze nächste Saison lang feiert der Rias Kammerchor sein 75-jähriges Gründungsjubiläum. Mit außergewöhnlichen Konzerten aber auch mit drei ehemaligen Chefdirigenten.
Musik, die das Publikum förmlich anspringt: Im Konzerthaus begeistert das Greek Youth Symphony bei seinem „Young Euro Classic“-Gastspiel mit Werken von Brahms, Liszt und Gröndahl.
Drei Alben hat Sarah Willis bereits mit dem Havanna Lyceum Orchestra aufgenommen: Bei „Mozart y Mambo“ verbindet die Hornistin der Berliner Philharmoniker Klassik und lateinamerikanische Rhythmen.
Die Berliner Symphoniker präsentieren in der Saison 2023/24 in jedem Konzert eine Komponistin. Nach dem Abgang von Hansjörg Schellenberger suchen sie einen neuen Chefdirigenten.
Das Asian Youth Orchestra eröffnet das Jugendorchestertreffen im Berliner Konzerthaus. Alban Gerhardt begeistert als Solist in Edward Elgars Cellokonzert.
Seit 2006 bespielen die Berliner Residenz-Konzerte die Große Orangerie des Charlottenburger Schlosses. Jetzt aber gibt es Streit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Bereits zum neunten Mal veranstalten die Geigerin Judith Ingolfsson und der Pianist Vladimir Stoupel in der Mendelssohn-Remise am Gendarmenmarkt ihr Festival „Last Rose of Summer“.
Wer vom Tablet musiziert, braucht digitale Noten. Die gibt es auf zahlreichen Apps. Musiker träumen davon, dass der Notentext kein PDF mehr ist, sondern flexibel wie ein Worddokument. Ein Berliner Unternehmen trainiert dafür eine KI.
Obwohl der Angriffskrieg gegen die Ukraine in Odessa täglich präsent ist, obwohl Raketen einschlagen, gehen die Bewohner nach wie vor in die Oper. Ein Ortsbesuch.
Im südöstlichsten Zipfel Brandenburgs sorgt das Festival „Oper Oder-Spree“ im Sommer für Musiktheatererlebnisse: Diesmal gibt es Arien in der Scheune und ein Oratorium von Händel.
Jan Vogler ist ein Star in der Klassikszene. Sein Wissen gibt er jetzt auf Schloss Neuhardenberg weiter - und ermutigt die jungen Talente, sich nicht nur über ihre Instrumente zu beugen.
Er hat mit der Konzertdirektion Adler die Berliner Kulturlandschaft geprägt wie kaum ein anderer: Jetzt kann Klassikveranstalter Witiko Adler seinen 95. Geburtstag feiern.
Mit Martin Kusejs Neuinszenierung von Mozarts „Le Nozze di Figaro“ startet das Opernprogramm der Salzburger Festspiele. Dirigent Raphale Pichon entlockt den Wiener Philharmonikern Überraschendes.
„Musica di Strada“, also Straßenmusik, heißt eine Ausstellung im Museum Pankow. Sie zeigt, welche klingenden Spuren italienische Auswanderer in dem Bezirk hinterlassen haben.
Im Oktober 1963 wurde Hans Scharouns genialer Konzertsaal eröffnet. Er ersetzte die im Krieg zerstörte alte Berliner Philharmonie. Ein Blick ins Tagesspiegel-Archiv aus freudigem Anlass.
Die Bregenzer Festspiele zeigen Giuseppe Verdis Frühwerk „Ernani“ als Neuinszenierung im Festspielhaus und als Wiederaufnahme Andreas Homokis „Butterfly“-Produktion auf der Seebühne.
Das neue Baltic Opera Festival reaktiviert die legendäre Waldoper Sopot mit einer von Marek Janowski dirigierten Neuinszenierung des „Fliegenden Holländers“.
Bei einem Freiluftkonzert auf dem neuen Aaron-Bernstein-Platz in Mitte. Die Berliner Symphoniker erinnern an die Aktivitäten des Jüdischen Kulturbunds zwischen 1933 und 1941.
Gleich vier verschiedene Säle bespielt die Kammerakademie Potsdam regelmäßig. In der kommenden Spielzeit 2023/24 sind überall spannende Programme geplant.
Ein Kammermusik-Marathon mit Stars wie Christian Tetzlaff, Marie-Elisabeth Hecker und Martin Helmchen beim neuen „Fliessen“-Festival in der Kulturweberei von Finsterwalde.
Bei seiner Lounge zum Thema Italien will der Berliner Rundfunkchor im Heimathafen Neukölln Klischees entzaubern - mit Musik aus fünf Jahrhunderten und Experten von heute.
Ausgerechnet Richard Wagners monumentaler „Ring des Nibelungen“ hat ihn zum Opernfan gemacht: Der 19-jährige Berliner Student Arthur Bertelsmann begeistert sich fürs Musiktheater. Er schaut aber auch kritisch auf die Klassik-Institutionen.
Die gesamte Saison 2023/24 begeht der Rias Kammerchor sein 75-jähriges Gründungsjubiläum. Und zwar sowohl in Berlin als auch auswärts. Denn die Profisängerinnen und -sänger sind international gefragt.
Marta Fridriksdottir und Ido Beit-Halachmi singen bei der diesjährigen „Kammeroper Schloss Rheinsberg“. Fern der Großstadt können sie hier wichtige Erfahrungen für ihre spätere Karriere sammeln.
Das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln wächst auch bei den Hochkulturinstitutionen. Das Gstaad Menuhin Festival in der Schweiz will vorbildlich wirken und hat sich 2023 das Motto „Demut“ gegeben.
In der Waldbühne präsentieren der Startenor Jonas Kaufmann und das Rundfunksinfonieorchester Berlin italienische Opernklassiker und Schmachtfetzen. Ein Abend, der das Publikum verzückt.
Mit einem bezaubernden Nachmittagskonzert in der Bornsdorfer Mühle startet das neue Kammermusikfestival „Fliessen“. Dabei stehen Werke mit Naturbezug im Mittelpunkt.
Ein Porträtkonzert zum 50. Geburtstag des Komponisten und Klarinettisten Jörg Widmann, mit einem Ausblick auf die kommende Berliner Klassik-Saison.
Das ganze Wochenende im Wellenbad, ohne nass zu werden
Hunderte von Amateursängern gestalten beim „Mitsingkonzert“ zusammen mit den Profis vom Rundfunkchor Berlin Joseph Haydns Oratorium „Die Schöpfung“ in der Philharmonie.
Sie sind Klassik-Stars und Wahl-Brandenburger: Die Cellistin Marie-Elisabeth Hecker und der Pianist Martin Helmchen starten ein neues Kammermusik-Festival im Spreewald.
Kultursenator Joe Chialo würdigte den einstigen Philharmoniker-Chefdirigenten, an den nun eine Tafel an seinem früheren Wohnhaus am Ludwigkirchplatz erinnert.
Mit deutscher Romantik verabschieden sich die Berliner Philharmoniker diesmal in die Sommerpause. Mit dabei sind in der ausverkauften Waldbühne Dirigent Andris Nelsons und Startenor Klaus Florian Vogt.
Der Komponist Arne Gieshoff hat sich für das Musiktheater „Bär:in“ von Nastassja Martins Roman „An das Wilde glauben“ inspirieren lassen. Franziska Angerer inszeniert die Uraufführung in der Tischlerei der Deutschen Oper Berlin.