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Thema

Kenia

Am Anfang stand eine Wahl mit großen Hoffnungen. Zwei Monate später lautet die Bilanz: 1500 Tote. Am Donnerstag haben Präsident Kibaki und Oppositionsführer Odinga endlich den ersten Schritt getan, damit wieder Frieden einkehren kann.

Lachend und mit einem demonstrativen Handschlag haben Kenias Präsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga am Donnerstag eine Vereinbarung zur Beilegung des Machtkonflikts unterzeichnet. Mit der Übereinkunft eröffnen sie den Weg zu einer Teilung der Macht in dem ostafrikanischen Land.

Kenia

Seit zwei Monaten tobt der Machtkampf zwischen Kenias Präsident Kibaki und Oppositionsführer Odinga. Jetzt unterzeichneten die Politiker eine Vereinbarung zur Beilegung des Konflikts.

Die umstrittene Präsidentschaftswahl Ende Dezember in Kenia endete blutig. Nach Informationen der Polizei sollen bei Stammeskämpfen, politischen Unruhen und anderer Gewalt im Zusammenhang mit der Wahl zahlreiche Menschen umgekommen sein.

Kofi Annan will an diesem Montag wieder Gespräche zwischen Kenias Regierung und der Opposition leiten. Zwar hat sich die Lage in Kenia augenscheinlich stabilisiert, von der Normalität ist das Land aber immer noch weit entfernt.

Von Dagmar Dehmer

Bei der Präsidenten-Wahl im Januar war es zu blutigen Auseinandersetzungen gekommen. Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan vermittelt jetztz zwischen den zerstrittenen Parteien. Auch Condoleezza Rice wird dafür erwartet.

Der ehemalige UN-Generalsekretär Kofi Annan hat offenbar einen Fortschritt bei der Vermittlung zwischen den beiden zerstrittenen Parteien in Kenia erzielt. Ein Ende der Gewalt scheint damit möglich, ist aber noch keineswegs sicher.

Die Regierungsverhandlungen in Kenia gestalten sich weiter zäh. Dennoch ist Vermittler Annan zuversichtlich - um den Prozess zu beschleunigen, versucht es der ehemalige UN-Generalsekretär mit einem diplomatischen Kniff.

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Erst am Freitag unterzeichnete die Regierung und Opposition in Kenia einen Friedenplan. Doch die gewaltsamen Unruhen zwischen den verfeindeten Volksgruppen dauern an: Mindestens 44 Menschen wurden in vergangenen beiden Tagen getötet.

Innerhalb nur weniger Tage sind in Kenia zwei Oppositionspolitiker getötet worden. In zentralkenianischen Eldoret wurde der Parlamentsabgeordnete Too erschossen. Er gehört der Partei von Raila Odinga an. Erst am Montag starb Melius Mugabe aufgrund tödlicher Schüsse.

Seit der umstrittenen Präsidentschaftswahl in Kenia erschüttern blutige Kämpfe das Land. Kenia befinde sich an einem "Scheideweg", die Stimmung wird als explosiv beschrieben. Nun will die UN eingreifen.

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Wegen der anhaltenden Unruhen in Kenia greifen die Behörden nun zu drastischen Maßnahmen: Die Polizei hat den Befehl erhalten, Plünderer, Brandstifter und bewaffete Unruhestifter zu erschießen.

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Nach der Ermordung eines Oppositionspolitikers ist die Gewalt in Kenia wieder aufgeflammt. Im Westen des Landes und in der Hauptstadt Nairobi musste das Militär eingreifen, um Auseinandersetzungen zwischen verfeindeten Volksgruppen zu beenden.

Die kenianische Regierung droht Oppositionspolitikern mit Verhaftungen, die Unruhen im Land dauern an. Während des blutigen Wochenendes sind in Naivascha 19 Menschen in einem Haus verbrannt.

Von Dagmar Dehmer
Kenia

Brutaler Überfall in Kenia: Auf dem Rückweg vom Abendessen sind in einer Urlaubsregion ein deutscher Geschäftsmann und ein Tourist getötet worden. Auch die umstrittene Präsidentschaftswahl lässt das afrikanische Land nicht zur Ruhe kommen.

Kofi Annan

Bei neuen blutigen Zusammenstößen sind in Kenia Dutzende Menschen getötet oder verletzt worden. Der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan zeigte sich besorgt über die Menschenrechtsverletzungen in der Region.

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Auch die Vermittlung von Ex-Generalsekretär Annan hat noch nicht geholfen: Vier Wochen nach den umstrittenen Wahlen kommt Kenia nicht zur Ruhe. Präsident Kibaki beharrt auf seinem Sieg, der weite Teile des Landes in blutige Unruhen gestürzt hat.

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Am Dienstag soll der frühere UN-Generalsekretärs Kofi Annan in Kenia eintreffen, um einen weiteren Vermittlungsversuch zwischen den zerstrittenen Parteien zu unternehmen. Höchste Zeit, denn erneut ist es zu ethnischer Gewalt gekommen.

Der unter Terrorverdacht in Kenia festgenommene Musiker Andrej Hermlin ist zurück in Berlin. Die kenianischen Behörden hatten den Sohn des Lyrikers Stephan Hermlin ausgewiesen, nachdem sich die deutsche Botschaft in Nairobi für seine Freilassung eingesetzt hatte.

Elefanten

Der Kenia-Tourismus wird nach den Gewaltausbrüchen wohl für einige Zeit zum Erliegen kommen.

Von Gerd W. Seidemann

Die Opposition in Kenia will auch heute ihre Proteste gegen den umstrittenen Präsidenten Mwai Kibaki fortsetzen. Die Polizei bringt ein Großaufgebot in Stellung - die Vereinten Nationen rufen derweil zu Spenden für die notleidende Zivilbevölkerung auf.

Nach dem Scheitern der internationalen Vermittlungsbemühungen steht Kenia eine weitere unruhige Woche bevor. Die Friedensnobelpreisträgerin und Ex-Abgeordnete des kenianischen Parlaments Wangari Maathai spricht über die Motive des Präsidenten Kibaki.

Kibaki

Präsident John Kufuor verlängert seinen Aufenthalt in Kenia um weiter zu vermitteln. Kibaki dagegen, Gewinner der gefälschten Wahlen, plant eine schnelle Vereidigung seiner Regierung.

Mwai Kibaki

Der umstrittene kenianische Präsident Kibaki hat heute überraschend sein neues Kabinett ernannt. Die neue Regierung repräsentiere eine "breite Plattform", berichtete Kibaki den Medien.

In Kenia hat die US-Gesandte Jendayi Frazer begonnen, im Konflikt zwischen Präsident Mwai Kibaki und Oppositionsführer Raila Odinga zu vermitteln. In der Oppositionshochburg wurde die Ausgangssperre aufgehoben.

Kenia

Die westliche Diplomatie sendet in Reaktion auf die umstrittenen Wahlen in Kenia unterschiedliche Signale aus. Südafrikas Bischof Tutu spricht mit beiden Seiten - und verbreitet sachten Optimismus.

Von Dagmar Dehmer

In Kenia ist Hochsaison. Tausende Touristen sind dort. Was Deutsche sagen, die im Land leben.

Von Ingrid Müller
Kenia

Bei den geplanten Massenprotesten der kenianischen Opposition sind in Nairobi starke Sicherheitskräfte aufgezogen. Gegen Demonstranten werden Tränengas und Wasserwerfer eingesetzt. Unterdessen sind 100.000 Menschen auf der Flucht aus dem Land.