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Thema

ICC: Nachrichten zu Berlins besonderer Immobilie

Bauwerk im Zeitgeist - das neue Kongresszentrum City Cube.

Auf dem ehemaligen Gelände der Deutschlandhalle wird das Kongresszentrum City Cube als Ersatz für das ICC eröffnet. Bürgermeister Wowereit beglückwünschte die Messeplaner, vor allem für ihren passenden Zeitplan.

Von Alfons Frese
Ein irres Ding - und das soll weg?

Die West-Berliner waren stets stolz auf das ICC: Konnte doch alle Welt sehen, dass die „Insel der Freiheit“ nicht nur von einer Mauer umringt war, sondern auch Ort für Kongresse bot. Jetzt wird das ICC geschlossen. Stattdessen sollte man ein Einkaufszentrum daraus machen, findet unser Gastautor.

Von Jürgen Dittberner
Der silberne Riese. Mittwochabend kehrt noch einmal Leben ein im ICC. Danach ist das Haus bis auf Weiteres Geschichte.

Im Internationalen Congress Centrum am Funkturm findet am Mittwoch die letzte Veranstaltung statt – und dann? Um die Nachnutzungspläne gibt es jetzt schon Streit. Ein Shoppingcenter lehnt der Bezirk strikt ab.

Von
  • Cay Dobberke
  • Ralf Schönball
Vor neun Jahren wurde die Skulptur „Ecbatane“ vor dem ICC demontiert.

Die Herzen in Berlin konnte er nie recht erobern. Seit 2005 verweilt die Großskulptur namens „Ecbatane“ in einer Lagerhalle. Mit dem vorläufigen Aus fürs ICC bleibt auch seine Zukunft ungewiss.

Von Andreas Conrad

Kaum ist die letzte Show im Internationalen Congress Centrum in Berlin gelaufen, diskutiert die Politik über eine mögliche Weiternutzung. Der Vorschlag von ICC-Architektin Ursulina Schüler-Witte stößt dabei auf Zustimmung.

Von Lars von Törne

Am Sonntag findet die letzte Show im ICC statt - mit 240 Musikern. Zeit, es ein letztes Mal zu besichtigen. Der Veranstalter war schon mit dem Trainer der Nationalmannschaft auf der Dachterrasse des Berliner Wahrzeichens.

Von André Görke
Ungewisse Zukunft. Noch ist nicht entschieden, was aus dem ICC werden wird. Investoren haben Interesse angemeldet

Die Welt soll Abschied nehmen vom ICC – aber wie? Die Messe plant zur Tourismusbörse eine Feier. Aber danach geht der Betrieb noch für einige Wochen weiter. Im Mai wird der City Cube eingeweiht.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Anfang April soll im Internationalen Congress Centrum (ICC) die letzte Großveranstaltung stattfinden. Große Betreiber von Einkaufszentren und ein Kulturmanager interessieren sich bereits für das Kongressgebäude. Und sie haben bemerkenswerte Ideen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Früher ausgezeichnet, heute marode. Ob sich überhaupt noch ein Investor für das ICC findet, darf bezweifelt werden. Vielleicht gehen hier also im März 2014, nach der Reisemesse ITB, für immer die Lichter aus.

Eigentlich wollte der Senat die Suche nach einem Investor für das ICC im nächsten Frühjahr beenden. Doch plötzlich fällt auf: Eine europaweite Ausschreibung muss her, und das dauert. Selbst im Fall einer Sanierung wird das Zentrum wohl nicht vor 2025 wieder öffnen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Fußgängerzone. Der Herrmannplatz in Neukölln soll größtenteils verkehrsberuhigt werden. Das kostet fünf Millionen Euro, ab 2016 wird gebaut.

Berlin soll ab 2016 von den Überschüssen im Landeshaushalt profitieren. Das klingt erst einmal ganz gut - doch der Senat schiebt wichtige Investitionen vor sich her. Und das könnte ihm zum Verhängnis werden.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Bei den Veranstaltungen im ICC war alles dabei. Auf diesem Bild tagt der 30. Deutsche Krebskongress.

Was der Palast der Republik für die Ost-Berliner darstellte, ist das ICC für das alte West-Berlin: ein klobiges Symbol, in dem man sich gerne getroffen hat. Auch nach dem Umbruch 1989 fanden hier große Shows und Veranstaltungen statt. Erinnerungen an glamouröse Abende, akkurate Madames und nasse Smokings im Kongresszentrum.

Von Frederik Hanssen
Flaggen wehen vor dem ICC

Die Zukunft des ICC bleibt weiterhin ein politisches Streitthema. Seit 15 Jahren wird über eine Sanierung, eine Schließung oder den Abriss des ICC nachgedacht. Doch die Kosten der Sanierung will niemand tragen.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Die technischen Anlagen des ICC sind seit Jahren altersbedingt verschlissen, ab 2014 muss jede Veranstaltung einzeln vom Tüv genehmigt werden. Die ITB im März soll deshalb die letzte sein. Doch auch der Leerstand kostet zwei Millionen Euro jährlich.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach

Still und leise diskutiert die Politik über das ICC. Die Kosten für eine Sanierung werden 400 Millionen Euro geschätzt. Maßgebliche Kräfte in der SPD bringen daher einen Abriss ins Gespräch. Das baufällige Gebäude könnte aber auch Jahrzehnte ohne Einsturz überdauern.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Präzedenzfall. Maximilian Schell (v.l.) verteidigt Burt Lancaster in Stanley Kramers „Das Urteil von Nürnberg“, 1961. Foto: p-a/United Archiv

Sperriges Terrain, aber unverzichtbar für die Globalisierung des Rechts, von Nürnberg bis Den Haag: Über Filme zum Thema Internationale Strafjustiz.

Von Caroline Fetscher

Nicht nur die Tunnelräuber haben bewiesen, dass Berlin bauen kann. Auch das neue Messezentrum City-Cube soll fristgerecht fertig werden. Damit endet ein Stück Grüne Woche-Tradition und das Rätselraten um die ICC-Zukunft beginnt.

Von Ulrich Zawatka-Gerlach
Viel zu tun auch nach 100 Tagen: Berlins Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer.

Vor gut drei Monaten übernahm sie das Amt von Sybille von Obernitz. Nun zieht Wirtschaftssenatorin Cornelia Yzer nach 100 Tagen eine erste Bilanz und präsentiert ihre neue Führungsmannschaft. Und auch in das leidige Thema ICC soll endlich Bewegung kommen.

Von Alfons Frese
Freitreppe ins Raumschiff. Das ICC mit einem zeitgemäßen Lifting, so könnte das Internationale Congress Centrum aussehen – wenn man die Architekten machen ließe, die den Entwurf veröffentlicht haben.

Ein Architekturbüro schlägt das ICC als neuen Standort für die Landesbibliothek vor. Damit wären gleich zwei finanzielle Klippen umschifft: die Sanierung des ICC und der geplante Bibliotheksneubau auf dem Tempelhofer Feld. SPD und Grüne lehnen trotzdem ab.

Von Thomas Loy
Das ICC, die Wasserpreise und der Flughafen Tegel zählen zu den wichtigsten Infrastruktur- und Investitionsprojekten dieses Senats.

Vollmundig wird der "Herbst der Entscheidung" in der Berliner Landespolitik angekündigt. Doch nicht an Worten, an der Umsetzung von Projekten wird eine Regierung gemessen, kommentiert unsere Autorin Sabine Beikler.

Von Sabine Beikler