zum Hauptinhalt
Thema

Hartz IV

Barbara John, Tagesspiegel-Kolumnistin und frühere Ausländer-Beauftragte des Berliner Senats.

"Etwas Besseres als das Elend zu Hause findest du in Deutschland bestimmt" - deshalb kommen die Menschen hierher. Das ist kein Sozialbetrug meint Barbara John und meint: "Wir sollten ihnen mit Gelassenheit begegnen."

Von Barbara John
Neben Zeit und Geld, braucht es auch nachbarschaftliche Hilfe, um ein Kind zu erziehen.

Überfordert, gestresst und erschöpft: Für viele Alleinerziehende ist der Alltag eine Herausforderung, die manchmal zu viel wird. Meike Büttner schreibt darüber in ihrem Blog. Auf Tagesspiegel.de verrät sie, wie Nachbarschaft hier Abhilfe leisten kann und warum es sich lohnt, um Hilfe zu bitten.

Von Meike Büttner
Stapelweise Akten. Alle 18 Minuten geht beim Sozialgericht Berlin eine neue Hartz-IV-Klage ein.

Seit Einführung von Hartz IV haben sich die Klagen am Berliner Sozialgericht mehr als versechsfacht. Justizsenator Heilmann will die Zahl der Jobcenter-Streitigkeiten um ein Viertel drücken - und hat Verbesserungsvorschläge erarbeiten lassen.

Von Sigrid Kneist
Von 37,40 Euro im Monat konnte sich Ralph Boes nicht viel mehr als Gemüsebrühe kaufen.

Nie wurde so vielen Hartz-IV-Empfängern die Leistungen gekürzt. Ein Arbeitsloser aus Berlin-Wedding trat in den Hungerstreik, weil er sich ungerecht behandelt fühlte. Einen Monat später überweist ihm das Jobcenter 200 Euro. Nun isst er wieder.

Die Jobcenter verhängen mehr Sanktionen gegen säumige Hartz-IV-Bezieher.

Jobcenter verhängen in einem Jahr eine Million Strafen gegen Hartz-IV-Empfänger. Nur jeder siebte der 4,35 Millionen Hartz-IV-Bezieher hat sich geweigert, einen Arbeitsplatz anzunehmen.

Von Sabine Beikler
Die Zahl der Hartz IV-Sanktionen befindet sich einem Bericht der Süddeutschen zufolge auf Rekordniveau.

Einem Medienbericht zufolge haben die Jobcenter innerhalb eines Jahres so viele Strafen gegen Hartz-IV-Empfänger verhängt wie nie zuvor. Zahlen gibt es auch dazu, wie viele der Sanktionierten sich weigern, eine Arbeit oder einen Ein-Euro-Job anzunehmen.

Jedes dritte Kind in Berlin lebt von Sozialleistungen.

In Berlin leben 21 Prozent der Menschen unter der Armutsgrenze - Tendenz steigend. Bei den Kindern sieht es noch prekärer aus: Da ist Berlin sogar bundesweit trauriger Spitzenreiter.

Ungleiches Paar. Spitzenkandidatin Katrin Göring-Eckardt siegte in der Urwahl gegen Parteichefin Claudia Roth. Sie kandidiert erneut als Vorsitzende.

Nach der Urwahl geht es bei den Grünen am Wochenende weiter. Auf dem Bundesparteitag in Hannover wird die Parteispitze gewählt. Auch die Sozialpolitik spielt eine Rolle. Das linke Lager könnte sich durchsetzen.

Von Sabine Beikler

Die Arbeitslosigkeit steigt wieder – aber weder BA noch Arbeitsministerin von der Leyen werten das als Wende zum Schlechten. Berlin koppelt sich teilweise vom Trend ab.

Von Simon Frost
Sind Steuererhöhungen ein probates Mittel, die Energiewende zu finanzieren?

Es geht ums Geld: Öko sein ist teuer. Auch wenn die meisten Deutschen die Energiewende unterstützen, laufen sie Gefahr, sie sich nicht leisten zu können. Für dieses Problem gibt es aber eine Lösung.

Von Anna Sauerbrey
Man wird ja wohl noch träumen dürfen: Bis zu 500 Millionen Euro könnte das neue Informationszentrum im Reichstag kosten.

Irgendwas machen wir sicher richtig – nur unsere Politiker sind stets um Legitimation bemüht. Dass dafür ein millionenschweres Besucherzentrum am Reichstag nötig ist, bezweifelt unser Kolumnist Bernd Matthies.

Von Lars von Törne

In Deutschlands größtem Sozialgericht in Berlin hat die Hartz-Reform, bei der Sozial- und Arbeitslosenhilfe zusammengelegt wurden, sichtbare Spuren hinterlassen. Denn seit Inkrafttreten des Gesetzes im Jahr 2005 stapeln sich dort die Aktenberge.

Von Jahel Mielke
Bürokratisch. Künftig werden die Akten noch dicker, denn Hartz-IV-Empfänger müssen noch mehr Belege über ihre Mietkosten vorlegen, damit das Jobcenter die Kostenübernahme berechnen kann.

Angesichts der steigenden Lebenserhaltungskosten in Berlin haben Hartz IV-Empfänger jetzt Anspruch auf mehr Geld. Das klingt erst mal gut. Doch Verbände, Wohnungsunternehmen und Sozialgericht warnen schon jetzt vor längeren Bearbeitungszeiten und einer neuen Klageflut.

Von Sigrid Kneist
Aktenberge. Die Jobcenter müssen die Mietkosten von Hartz-IV-Empfängern jetzt nach einer neuen Rechtsgrundlage berechnen.

Auch die neue Regelung des Senats zur Übernahme der Wohnungskosten ist nach Auffassung des Mietervereins nicht rechtmäßig. Außerdem kritisiert er die Grenzwerte als viel zu niedrig.

Von Sigrid Kneist