Vor sieben Jahren wurde Gustl Mollath in die Psychiatrie zwangseingewiesen - unter zweifelhaften Umständen. Wurde ein Gesunder aufgrund eines Gutachtens weggesperrt? Am Freitag sagte Bayerns Justizministerin Beate Merk aus: Es habe „keine Untätigkeit und keine Versäumnisse“ gegeben.
Gustl Mollath
Gustl Mollath sieht sich als Justizopfer. Nun bekam er im bayerischen Landtag ein Forum – und nutzte es zu einem dramatischen Appell.
Nun steht auch die bayerische Justizministerin Beate Merk in der Kritik, weil sie ihre Schwester beschäftigt haben soll. Die Ministerin hatte schon im Fall des Psychiatrie-Insassen Gustl Mollath Schwierigkeiten mit der Kommunikation gezeigt.
In dem Justizskandal um den seit Jahren gegen seinen Willen in der Psychiatrie untergebrachten Gustl Mollath kommt Bewegung. Die Staatsanwaltschaft Regensburg hat die Wiederaufnahme des Verfahrens beantragt.
Nordkoreas Diktator Kim Jong-un wurde zum „Sexiest Man Alive“ gewählt und der Fall Gustl Mollath wird zum Renner unter den Verschwörungstheoretikern. ZDF-Moderator Dirk Steffens ordnet im Interview die Medienwoche ein.
Gustl Mollaths Unterstützer verbreiten unglaubwürdige Verschwörungstheorien und falsche Behauptungen. Dadurch schaden sie ihrem fragwürdigen Helden. Und sie stiften Verwirrung, wenn es darum geht, Wahres und Unwahres zu unterscheiden.
Noch vor Weihnachten will die Staatsanwaltschaft den Antrag auf Wiederaufnahme des umstrittenen Psychiatrie-Falles stellen.
Gustl Mollath wurde offiziell noch von niemandem darüber informiert, dass sein Fall komplett neu aufgerollt werden soll.
Gustl Mollath wollte einen Bankenskandal aufdecken. Doch niemand glaubte ihm. Stattdessen sperrte man ihn fast sieben Jahre in eine geschlossene Anstalt. Eine Ärztin geht jetzt mit den Verantwortlichen scharf ins Gericht.
Mit der Patientenverfügung wurde der Wille von Menschen in medizinischer Behandlung gestärkt. Ein Gesetzentwurf zur Zwangsbehandlung psychisch Kranker fällt weit dahinter zurück. Der Fall Mollath zeigt, wie dramatisch das sein kann, meint unser Autor, Bundestagsabgeordneter der Linken.
Gustl Mollath wurde nach einem Gerichtsverfahren in die Psychiatrie eingewiesen. Nun wird nach neuern Erkenntnissen, dass seine Aussagen möglicherweise korrekt waren, der Fall neu aufgerollt. Er hat auch ein politische Dimension - Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer fürchtet eine Belastung für den Wahlkampf. Wird Justizministerin Beate Merk zum Problem für die CSU?
Bayerns Justizministerin Merk hält den zwangsweise in einer Psychiatrie untergebrachten Nürnberger Gustl Mollath für gefährlich. Der Skandal um den 56-Jährigen wird noch einmal gerichtlich überprüft.
Seit 2006 wird Gustl Mollath in der geschlossenen Psychiatrie festgehalten. Er soll gefährlich sein. Als Beweis gilt: Er habe seine Frau fälschlich beschuldigt, ein System von Schwarzgeldkonten aufgebaut zu haben. Jetzt zeigt sich, er hatte in allem recht. Und es ist Bewegung in den Fall gekommen.