Thilo Sarrazin hat grundlegende genetische Zusammenhänge falsch verstanden, meint der Verband Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland.
Gene
Alle Eltern wünschen sich natürlich ein gesundes Kind. Aber wenn das Wünschen wirkt wie eine Bestellung, verliert es seine Unschuld. Den rundum optimierten Menschen wird es nie geben.
Der Bundesgerichtshof in Leipzig hat am Dienstag in einem Grundsatzurteil genetische Untersuchungen an befruchteten Eizellen für nicht strafbar erklärt. Warum ist diese Form der Diagnostik so umstritten?
Ein bestimmtes Muster im Erbgut erhöht die Chance, 100 Jahre zu werden. Dabei handelt es sich aber nicht um einige wenige „Methusalem-Gene“, sondern um viele kleine Veränderungen, die über das gesamte Genom verteilt sind.
Amerikanische Forscher machen Hoffnung auf eine Gentherapie für HIV-Infizierte. Sie haben vier Aids-Kranken genetisch veränderte Zellen eingepflanzt, die gegen das Virus immun sein sollen.
Zwei Studien offenbaren die gemeinsamen genetischen Wurzeln heute lebender Juden - und befeuern eine israelische Diskussion über jüdische Identität.
Warum es spätestens seit heute vorbei ist mit dem Klischee vom primitiven Neandertaler und vom pfiffigen Jetztmenschen.
Nun also doch! Der Neandertaler ist offenbar ein Vorfahre des modernen Menschen, zumindest all jener Menschen, die nicht aus Afrika stammen.
Forscher haben das Genom von Erzbischof Desmond Tutu aus Südafrika entziffert. Die Gensequenz des Friedensnobelpreisträgers soll unter anderem dazu beitragen, die Verwandtschaftsverhältnisse der südafrikanischen Volksstämme zu klären.
Vor zehn Jahren wurde unser Erbgut erstmals sequenziert. Aber verstanden haben wir es noch lange nicht.
Rudolf Jaenisch schuf die erste Genmaus. Heute untersucht er, wie das Leben unser Erbgut verändert
Bei den Affen paaren sich die Weibchen bevorzugt mit Männchen, von denen sie sich genetisch relativ stark unterscheiden.
Menschen arbeiten zusammen und opfern sich für andere auf. Steckt der Sozialismus schon in den Erbanlagen?
Im Grunde geht es um Macht: Man kann seine Gene beherrschen, behauptet der Sachbuchautor Peter Spork.
Eingriff in die Erbsubstanz: Die Wissenschaft muss die Menschen von ihrer Arbeit überzeugen - sonst denken sie an Frankenstein.
Der Humangenetiker Karl Sperling von der Berliner Charité hielt seine Abschiedsvorlesung.
Der Evolutionsbiologe Robert Trivers erforscht, wie männliche und weibliche Gene um die Vorherrschaft ringen
Die Erfahrungen, die eine Mutter in ihrer Jugend macht, nutzt auch noch ihren Kindern. Zumindest, wenn es sich um Mäuse handelt.
Craig Venter hat als erster sein Erbgut entziffert und veröffentlicht. Andere sollten ihm folgen, meint er. Im Interview spricht er über den gläsernen Menschen und über das Wissen um die eigene gesundheitliche Zukunft.
Molekulare Momentaufnahme deckt die Mechanismen der RNA-Interfrenz auf.
Biologen haben den Ursprung und die Evolution einer Leukämieart bei Kindern zurückverfolgt, die die tödlichste ist, wenn sie rezidiviert.
Der britische Steve Jones stößt auf heftigen Widerspruch unter Anthropologen. Der Genetiker vertritt die These, dass die Evolution des Menschen beendet sei.
Experten warnen vor der Verwendung von Tests zur Aufdeckung von Krankheiten, die im Erwachsenenalter manifest werden.
Bis zu 94 % der menschlichen Gene können verschiedene Produkte generieren.
Eine gute Nachricht für Menschen mit Erbkrankheiten: Durch einen Schnelltest kann das Erbgut binnen weniger Wochen auf tausende Krankheiten gescannt werden. So kann ein künstlich entstandener Embryo getestet werden, ehe er in die Gebärmutter eingesetzt wird.
Genomsequenzierungen könnten ein Umdenken hinsichtlich der Teilhabe an Forschung einleiten.
Von Berlin nach Boston: Alexander Meissner untersucht am Broad-Institut, wie Gene programmiert werden.
Microarrays zielen auf kleine DNA-Defekte ab.
Die Beziehungsfähigkeit von Männern wird von ihrem Gentyp mitbestimmt. Forscher haben ein Gen ausfindig gemacht, das Einfluss auf die Beziehungsfähigkeit von Männern sowie auf die Qualität ihrer Partnerschaften und Ehen hat.
Sherlock Holmes ermittelte noch mit der Lupe. Heute reicht ein Wattestäbchen. Der genetische Fingerabdruck revolutioniert den Kampf gegen das Böse.
Genetikexperte Ferdinand Hucho über Chancen und Risiken im Umgang mit menschlichem Erbgut.
Online-Gentests liefern viele Informationen über die eigene DNS. Was ist damit anzufangen? Zur Prognose einer Erbkrankheit reicht so ein Test jedenfalls nicht.
Was hält manche länger jung als andere? Diese Frage ist so alt wie die Menschheit. Forscher sagen: Der Lebensstil hat Einfluss auf das Erbgut - und damit auf den Alterungsprozess jedes Einzelnen.
DIE GENE LASSEN WÜRMER ALTERN Dass Zellen auch unabhängig von äußeren Einflüssen altern, haben US-Forscher jetzt an Fadenwürmern gezeigt. Stuart Kim und seine Kollegen von der Stanford Universität in Kalifornien haben gemessen, wie sich die Aktivitäten der Gene des Fadenwurms Caenorhabditis elegans während seiner zweiwöchigen Lebensdauer verändern.
Erbliche Krankheiten werden oft von mehreren Genen gesteuert. An Fliegen und Nagetieren studieren Genetiker, was Menschen für Krankheiten empfänglich macht.
Auf dem Berliner Genetik-Kongress entwerfen Forscher Szenarien für die Behandlung der Zukunft. Bevor Forscher die Methoden auch beim Menschen testen können, müssen sie aber noch ein großes Problem lösen.
Der Welt-Genetikkongress tagt in Berlin und offenbart: Das Zeitalter der Genforschung beginnt erst.
Reproduktionsmediziner: Es geht nicht um Kinder nach Maß, sondern um größere Erfolgschancen bei der künstlichen Befruchtung.
Klinische Tests warten noch auf den Startschuss.
Deutsche Stammzellforscher haben zum Teil empört auf Experimente britischer Kollegen reagiert, denen es gelungen sein soll, Embryonen aus Rinder-Eizellen und menschlichen Zellkernen zu schaffen.