Ein verändertes Gen ermöglichte es Pferden im Mittelalter, Passgang oder Tölt zu meistern. Wikinger nahmen sie nach Raubzügen in Nordengland mit nach Island.
Gene
In Europa und Amerika wird die ärztliche Beihilfe zur Selbsttötung zunehmend gesetzlich verankert. Aber Deutschland geht auf Gegenkurs.
Schwere Erbleiden verhindern, Schutz vor HIV: Der Ethikrat beriet erstmals, ob und wann das Erbgut von Embryonen verändert werden darf.
Die einen fürchten sich vor dem "Menschen nach Maß", die anderen schwärmen von ungeahnten medizinischen Möglichkeiten. Aber wenn es um Crispr - und damit die Genchirurgie - geht, sind weder Hype noch Panikmache angemessen. Plädoyer für eine sachliche Debatte.
Nach Jahrzehnten der Forschung gibt es erste zugelassene Gentherapien. Doch der Weg vom Labor bis in die Klinikapotheke ist voller Sackgassen. In einer deutschen Studie erkrankten acht von neun Kindern an Leukämie.
Forscher korrigieren gezielt einzelne Buchstabenfehler in der Erbsubstanz DNS. Das soll bei der Therapie von Krankheiten helfen. Das Verfahren kann aber auch in der Pflanzenzucht eingesetzt werden. Ein derart veränderter Champignon wurde jetzt zugelassen.
Von Superviren bis Cyberwar: Leopoldina und Deutsche Forschungsgemeinschaft setzen bei sicherheitsrelevanter Forschung auf Selbstkontrolle.
Das Erbgut von Embryonen mithilfe von Gen-Scheren zu verändern, ist nicht mehr tabu. Zumindest in der Grundlagenforschung. Wir müssen jetzt genauer definieren, wo die rote Linie in Zukunft verlaufen soll. Ein Kommentar.
Aus den Begegnungen in der Steinzeit ging kaum Nachwuchs hervor. Das liegt offenbar am Erbgut der Väter.
Wie viele Gene braucht das Leben? Der Star der Genforschung, Craig Venter, und der Nobelpreisträger Clyde Hutchison glauben, dass sie es herausgefunden haben.
Wie heilt die Haut? Um diese Frage zu beantworten, haben Forscher einen Fisch geschaffen, dessen Zellen in 70 klar unterscheidbaren Farben fluoreszieren.
Krankhafte Angsstörungen entwickeln sich besonders häufig in der Pubertät. Forscher haben jetzt herausgefunden, warum.
Deutsche Vorbehalte „passen nicht mehr in die Zeit“, kritisieren Mediziner. Auch der Austausch zwischen einander unbekannten Paaren sollte erlaubt werden.
Chinesische Forscher züchten Spermien aus embryonalen Stammzellen und zeugen damit gesunde Mäuse. Eine Technik, die den Mann überflüssig machen könnte.
Die einen lieben den Winter, den anderen schlägt die Dunkelheit auf die Stimmung. Schuld könnte ein defektes Gen sein. Es steuert die Funktion der biologischen Uhr und damit den Schlaf-Wach-Rhythmus.
Von der Haut bis zur Psyche. Wie Erbanlagen vom Neandertaler die Gesundheit des heutigen Menschen beeinflussen.
Am Erbgut menschlicher Embryonen herumzuschneiden, klingt nach Science Fiction. Doch was britische Forscher jetzt vorhaben, sollte man nicht gleich verdammen, meint unsere Autorin. Ein Kommentar.
Zu Forschungszwecken soll das Erbgut verändert werden, eine Schwangerschaft ist nicht vorgesehen. Deutsche Forscher fordern: Die Gesellschaft muss diskutieren, ob sie so etwas will.
Großbritannien regelt, ob und wie Forscher künftig menschliche und tierische Embryonen vermischen dürfen. Damit Kranke nicht auf ein rettendes Organ warten müssen, wollen Forscher menschliche Organe in Tieren züchten.
Die Krankenakte des Eismannes "Ötzi" wird immer umfangreicher: In seinem Magen lebte das Bakterium Helicobacter pylori. Der Keim gibt auch Hinweise darauf, wie Europa besiedelt wurde.
Wie viel Neandertaler steckt im modernen Menschen? Jetzt haben Forscher Neandertaler-Spuren in unseren Immunabwehr-Genen nachgewiesen.
Britische Forscher haben entdeckt, warum Vogelgrippeviren nicht ohne bestimmte Mutationen auf den Menschen überspringen kann.
Manche Mutationen gehen mit gefährlichen Herzerkrankungen einher. Doch nicht bei jedem Patienten mit solchen Genveränderungen kommt das Herz aus dem Rhythmus.
Altern? Polypen kennen das Problem nicht. Nun weisen sie Forschern den Weg zum Quell der ewigen Regeneration.
Mit drei Jahren beginnen die Muskeln von Kinder mit der Duchenne-Muskelschwäche zu erlahmen. Jetzt haben drei Forscherteams eine neue Gentherapie erfolgreich an Mäusen getestet.
Blass und sandfarben tarnten sich Wildpferde einst. Jetzt haben Forscher die winzigen Änderungen im Erbgut entdeckt, die das Fell heutiger Pferde verfärbt haben.
Schon bevor der Mensch bei Hunderassen nur auf Schönheit achtete, häufte er durch die Zucht seines Begleiters Krankheitsgene an.
Sein Weg nach Stockholm war nicht einfach - doch er forschte beharrlich weiter. Nun wurde er für seine Leistung als erster türkischer Wissenschaftler mit dem Chemie-Nobelpreis ausgezeichnet. Ein Gespräch mit Aziz Sancar.
Nach Jahrzehnten erfolgloser Versuche ist es Forschern nun gelungen, Hunde in der Petrischale künstlich zu zeugen.
Ein lange als harmlos eingestuftes Virus aus Afrika scheint in Brasilien für drastisch häufigere Schädelmissbildungen bei Neugeborenen verantwortlich zu sein.
Das Erbgut von Embryonen sollte nur verändert werden, wenn diese nicht von einer Frau ausgetragen werden. Das beschlossen Forscher auf dem Gene-Editing-Summit in Washington. Einigen Patienten dagegen kann die Genomchirurgie helfen.
Die Crispr-Technik ermöglicht weitreichende Eingriffe ins Erbgut. Damit könnte beispielsweise das Krebsrisiko verringert werden. Wollen wir das? Darüber muss dringend diskutiert werden. Ein Kommentar.
Das Erbgutmolekül RNS könnte künftig Tumorpatienten eine persönliche Therapie ermöglichen.
Von der Genchirurgie bis in die Tiefen des Sonnensystems: Auf der Falling-Walls-Konferenz in Berlin präsentieren bekannte Forscher ihre Arbeit. Vier Schlaglichter.
Die Berliner Charité behandelt die erste Patientin in Europa mit der umstrittenen Gentherapie "Glybera".
Wegen einer defekten Erbanlage vergiftet der Körper das Gehirn. Nun scheint die erste Therapie gegen die bislang unheilbare Huntington-Krankheit erfolgreich zu sein.
Umfangreiche Genomveränderungen sollen Schweineorgane verträglicher für den Menschen machen.
Für grundlegende Arbeiten zur Entwicklung neuer Krebstherapien erhalten der Schwede Tomas Lindahl, der Amerikaner Paul Modrich und der US-Türken Aziz Sancar den Chemie-Nobelpreis.
Sieben Jahre lang hat das „1000-Genome-Projekt“ DNS entziffert und das Erbgut von 2500 Menschen studiert. Erkenntnis: Ein paar Gene sind überflüssig.
Präzise, schnell und günstig sind die neuen Genwerkzeuge - aber auch umstritten. Deutsche Forscher unterstützen eine internationale Denkpause und fordern einen "gesamtgesellschaftlichen Dialog".