Daniel Defoes Roman ist keine Abenteuerlektüre für junge Leser, sondern ein Plädoyer für die Versklavung von Schwarzen. Gastbeitrag einer Anglistin und Afrikanistin.
Geisteswissenschaften
Die Mainzer Amerikanisten gründen das "Obama Institute for Transnational American Studies" - im Geist von Obamas weltoffener Konzeption für die USA.
Grenzen dichtmachen, hohe Mauern bauen? Das Thema ist so aktuell wie nie zuvor. Die Humboldt-Universität bündelt jetzt ihre Grenzforschung - und knüpft damit auch an die Geschichte Berlins an.
Der neue Präsident Donald Trump irritiert US-Forscher mit merkwürdigen Ansichten. Zahlreiche Wissenschaftsbereiche fürchten einen Kurswechsel der Regierung, darunter Stammzell- und Klimaforschung.
Der diesjährige Salon Sophie Charlotte der Berlin-Brandenburgischen Akademie widmete sich der Frage nach Rebellionen, Revolutionen und Reformen.
Humboldt, ein ewiges Forschungsobjekt: 1799 begann die große Amerika-Reise des Berliner Naturforschers, jetzt stehen seine Reisetagebücher allgemein verfügbar im Netz.
Alexander von Humboldt war ein Sammler ohne Sammlung. Er wollte fremde Kulturen im Museum am Leben erhalten - stieß aber auf den Widerstand seiner Zeitgenossen.
Vor 300 Jahren starb Maria Sibylla Merian – eine Ausnahmeforscherin, die schon 1699 alleine nach Südamerika reiste. Noch heute verblüffen ihr Eigensinn und ihre Leidenschaft.
Deutsche Einwanderer erschlossen im 19. Jahrhundert den Süden Brasiliens. Deutschtumsbewahrer reisten ihnen nach, agierten aber nicht immer mit Erfolg.
Beatrice Gründler, Berliner Arabistin und Leibnizpreis-Trägerin 2017, rekonstruiert eine arabische Fabelsammlung – und den Kulturtransfer nach Europa.
Die Alchemie gilt als Pseudo-Wissenschaft. Der Berliner Wissenschaftshistoriker Matteo Martelli tritt jetzt zu ihrer Ehrenrettung an.
„Handeln, nicht schreiben“: An bürokratischen Auswüchsen entzündet sich seit 1800 immer wieder Kritik.
Im Arbeitsleben ist heute der Einsatz der ganzen Person gefragt. Gefühl wird dabei zu einer Ressource.
Am Wissenschaftskolleg analysiert der amerikanische Soziologe Rogers Brubaker den europäischen Populismus - und stellt auch seine eigenen Forschungsthemen infrage. Ein Colloquiumsbesuch.
Sunniten und Schiiten sind sich in inniger Feindschaft verbunden. Die Ursachen des Konflikts reichen sehr weit zurück.
Goot 1600 Minschen sünd in’n Sommer 2016 fraagt worrn. Wat de Ümfraag wiesen deit: Dat Ansehn vun Platt is goot.
Eine aktuelle Studie zeigt, dass die Norddeutschen ihre Regionalsprache wieder stärker schätzen - und jedenfalls nicht weniger sprechen als vor zehn Jahren.
Der Wortschatz von Johann Wolfgang von Goethe war riesig. Sein Sprachkosmos wird in einem Wörterbuch gesammelt: Nach 70 Jahren ist es beim „T“ angelangt.
Was geschieht auf emotionaler Ebene, wenn Menschen mit Robotern interagieren? Eine Berliner Japanologin will das erforschen.
Welche Mauern müssen überwunden werden, welche Durchbrüche sind nötig? Auf dieser Konferenz eröffnet die Wissenschaft neue Horizonte.
Die österreichische Historikerin Brigitte Hamann wurde mit ihrer Dissertation über Kronprinz Rudolph bekannt, es folgten Bestseller unter anderem über Hitler und Sissi.
Der 51. Deutsche Historikertag in Hamburg stellte Glaubensfragen. Bei der Vorgeschichte des Syrienkriegs brauchten die deutschen Spezialisten aber internationale Nachhilfe.
Aufgefächerte Männerbilder: Beim „Männerkongress“ diskutierten Psychologen darüber, wie die Sozialisation von Jungen gelingt.
Die Briefe von Sabine Diesterweg, der Frau des Reformpädagogen Adolph Diesterweg, geben Einblick in das Leben einer bürgerlichen Familie Mitte des 19. Jahrhunderts.
Im Jahr 1909 reiste der Begründer der Psychoanalyse in die USA. Die Überfahrt war geprägt vom Machtspiel mit C.G. Jung.
Berlin bekommt neue Einsteinzentren - für Antike, regenerative Therapien und digitale Zukunft. Sie sollen auch als Inkubatoren für neue Exzellenzcluster wirken.
Monumente von Dauer: Im frühen Mittelalter entstand das europäische Stiftungswesen. Beispielhaft dafür stehen die Stiftungen Sigismunds und Radegundes aus dem 6. Jahrhundert.
Eine Geschichte des Neoliberalismus: In den 1990ern galt er als Allheilmittel. Jetzt provoziert er populistische Gegenbewegungen - und dennoch wird an seinen Rezepten festgehalten.
Urheber des Historikerstreits, Faschismustheoretiker, Geschichtsphilosoph: Der Historiker Ernst Nolte ist am Donnerstag im Alter von 93 Jahren gestorben. Ein Nachruf.
Für manche Deutsche hat die Rechtschreibreform ihren Schrecken auch nach 20 Jahren nicht verloren. Die allermeisten Neuerungen haben sich aber durchgesetzt.
Sprengkraft für die Gesellschaft: Die Deutschen erben immer mehr, doch die Erbschaften sind ungleich verteilt. Das hat auch historische Gründe.
Wie Integration gelingen kann: Migrationsforscher streiten über den Umgang mit Einwanderern. Assimilationisten stehen gegen Befürworter einer postmigrantischen Gesellschaft.
Von Katzenhaien und Zucchini: Ab den Siebziger Jahren wurde Spanien zum Lieblingsland der Deutschen. Eine kleine Geschichte des modernen Pauschalurlaubs.
In Berlin werden ab Herbst 2018 Imame ausgebildet. Nach langen Diskussionen hat die HU den Zuschlag für das Institut für islamische Theologie bekommen.
Kinder-Uni, Weiterbildung: Wie Hochschulen nach außen wirken, wird auch für ihre Finanzierung wichtiger. Doch viele Unis und Fachhochschulen tun sich schwer.
Irritierend, geheimnisvoll, genial: Germanistinnen und Germanisten erklären, welches Werk sie besonders fasziniert - von Goethe über Kafka bis Bernhard.
Mobilität nach unten: Die deutsche Gesellschaft wird weniger durchlässig und gerecht. Das zeigen die Daten des "Sozio-oekonomischen Panels" (SOEP). der ältesten Langzeitstudie der Welt.
Die Kleinen Fächer sollen neue Impulse von Nachwuchsforschern bekommen: Jährlich zehn Postdocs erhalten Forschungsgelder für drei Jahre.
Bitte ohne Hammer: Wissenschaftler warnen davor, zum Reformationsjubiläum falsche Bilder von Luther zu verbreiten und ihn für politische Botschaften zu instrumentalisieren.
Über zwanzig Jahre lang haben die Berliner Geisteswissenschaftlichen Institute mit Projektmitteln geforscht. Jetzt haben zwei von ihnen den Sprung in die Dauerförderung geschafft.