Schauderhaft kreativ: Der „Bericht zur deutschen Sprache“ beschreibt Phänomene wie das Gendersternchen und sterbende Dialekte.
Geisteswissenschaften
Umstrittener Umgang mit Raubkunst: Die Kunsthistorikerin Bénédicte Savoy gründet an der Technischen Universität Berlin das Projekt "Translocations".
„Gesunde Volksordnung“: Wie Historiker und Geografen im Nationalsozialismus den „Generalplan Ost“ entwickelten.
Am Montag beginnt der Migrationsgipfel in Paris. Steigende Migrationszahlen provozieren die ethische Frage nach der Legitimität von Grenzregimen.
Hartnäckige Aufklärerin: Die Historikerin Sybille Steinbacher ist seit Kurzem die erste Holocaust-Professorin Deutschlands. Mit ihrer Arbeit hat sie sich nicht nur Freunde gemacht.
Die Gender Studies werden nun auch von Alice Schwarzer angegriffen. Die Geschlechterforscherin Paula-Irene Villa antwortet auf die Kritik.
Die Philosophin Rahel Jaeggi über die Grenzen des modernen Versprechens auf Selbstbestimmung.
In der Politik wird Privates immer wichtiger, um Glaubwürdigkeit herzustellen. Für Frauen ist das besonders riskant.
Ein Berliner Museum will wissen, wie 1000 Schädel in seine historische "Luschan-Sammlung" kamen. Auch, um sie eventuell nach Ruanda zurückzugeben.
Der Verband der Geschichtslehrkräfte warnt vor einer Aushöhlung des Fachunterrichts – und vor einem zu starken Gegenwartsbezug.
Neuanfänge, Hoffnung und Ratlosigkeit an einem Berliner Forschungszentrum, das Geflüchtete aufnimmt.
Verschwörungstheorien helfen ihren Anhängern, auch in komplexen Zeiten den Durchblick zu behalten. Es ist auch die Sache Geisteswissenschaftlern, gegen die Tendenzen falscher Wirklichkeitsdarstellung anzudenken.
Eine Notiz zum Abschied von dem großen Komparatisten Werner Hamacher.
Engagierte Publizistin, liberale Vordenkerin, Liebende: Madame de Staël prägte wie keine andere das früher Deutschlandbild der Franzosen. Eine Würdigung zum 200. Todestag.
Jeder kann Entdecker werden: Von der „Citizen Science“ profitieren auch die Geisteswissenschaften. Durch die Digitalisierung haben sich die Möglichkeiten für Laien stark erweitert.
Niemand ist tiefer in den Bau der Sprachen eingedrungen als Wilhelm von Humboldt: Warum seine Studien ins Humboldt-Forum gehören.
Von der Freiheit des Denkens: Die Ideen des großen Bildungsreformers Wilhelm von Humboldt besitzen bis heute eine ungebrochene Aktualität. Ein Essay anlässlich seines 250. Geburtstages.
Was können die Geisteswissenschaften zu aktuellen gesellschaftlichen Debatten beitragen? Ein Magazin der "German U 15" gibt Antworten.
Das Editions-Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie zu Alexander von Humboldts großen Reisen erhält den Digital-Humanities-Preis.
Gab es im Mittelalter keine Kindheit, kam das Kümmern erst mit der Moderne? Fest steht, dass Kinder bis heute fremdbestimmt sind. Eine kleine Geschichte der Kindheit.
Sybille Steinbacher wurde in Frankfurt als "bundesweit erste Professorin für Holocaust-Forschung" vorgestellt. Sie sieht noch große Forschungslücken. Ein Porträt.
Barmherzigkeit für Judenmörder: Wie die katholische Kirche NS-Verbrechern zur Flucht verhalf. Eine Schlüsselfigur war Bischof Alois Hudal.
Theologie-Streit an der Humboldt-Universität: Gründung des Berliner Islam-Instituts bleibt schwierig
Für das geplante Institut für islamische Theologie an der Berliner Humboldt-Universität zeichnet sich eine organisatorische Lösung ab. Doch es drohen Konflikte mit den Islam-Verbänden.
Jeder kennt Hipster, doch niemand will einer sein. Dabei verweist er auf eine lange Tradition: Vom Spießer bis zum "destruktiven Charakter" Walter Benjamins. Eine Kulturgeschichte des Phänomens.
Historiker, Juristen und Politologen diskutieren, wie die moderne Piraterie bekämpft werden kann. Entwicklungshilfe sei nachhaltiger als wechselseitige Aufrüstung.
Neu in Berlin: Die Privatbibliotheken von Mutter, Schwester und Nichte Friedrichs II. erzählen über das Lesevergnügen am Hof. Jetzt hütet die Staatsbibliothek den Schatz.
Den Digital Humanities fehlt ein sinnstiftendes Manifest: Es gilt, die Lücke zwischen Datensammlern und Gelehrten zu schließen. Ein Gastbeitrag.
Jörg Baberowski, Historiker an der Berliner Humboldt-Uni, wird von links massiv kritisiert. Was ist dran am Vorwurf, er sei rechtsradikal? Eine Analyse.
Hilflos gegen Diktaturen, hilfreich für Modernisierung: Jürgen Kocka rekapituliert die Geschichte der Arbeiterbewegung.
Weimar erinnert an Winckelmann, den Künder griechischer Schönheit und Begründer der modernen Kunstgeschichte.
Nach 1945 fehlte ein Deutschlandlied. Viele Bürger reichten Vorschläge ein, auch der Bundespräsident. Ein Gastbeitrag
Bei der Rehabilitierung von in der NS-Zeit vertriebenen Wissenschaftlern klafften an der TU Berlin nach 1945 Anspruch und Wirklichkeit weit auseinander.
Fabelhafter Erfolg: Nach dem Leibniz-Preis erhält die Berliner Arabistin Beatrice Gründler nun auch ein fast ebenso hoch dotiertes Stipendium des Europäischen Forschungsrats.
Bénédicte Savoy, Kunsthistorikerin an der TU Berlin, tritt ihre Professur am Collège de France an. Eine Begegnung mit einer Ausnahmeforscherin.
Das Bundesforschungsministerium und die HRK feiern ein neues Stipendien-Programm für die „Kleinen Fächer“. Die überreichten Orchideen gefielen aber nicht allen.
In unsicheren Zeiten ist Rationalität wieder gefragt. Die preisgekrönte Philosophin Susanne Hahn erklärt, was man dem Postfaktischen entgegensetzen kann.
Lange stand Friedrich Wilhelm II. unter dem Einfluss von Okkultisten. Bis der Gräfin Lichtenau einfiel, was sie dagegen tun konnte. Ein Vorabdruck aus "Das Europa der Könige"
Was können die denn schon, außer ein Buch lesen? Auf Germanisten rumhacken ist beliebt - aber falsch. Denn von ihnen kommt das Grundlegende: das Denken an sich. Ein Kommentar
Teure Fachjournale: Der Kampf zwischen Hochschulen und Großverlagen spitzt sich zu. Die Uni drohen mit Boykotten und Kündigungen – in Berlin erwägt die TU, alle Elsevier-Journale abzubestellen.
Daniel Defoes Roman ist keine Abenteuerlektüre für junge Leser, sondern ein Plädoyer für die Versklavung von Schwarzen. Gastbeitrag einer Anglistin und Afrikanistin.