Der Klassiker Friedrich Schiller und der Außenseiter Heinrich von Kleist? Die beiden Dramatiker verbindet mehr, als die Germanistik lange wahrhaben wollte.
Geisteswissenschaften
Weder „Islamversteher“ noch „Orientalisten“: Plädoyer für eine kritische Islamwissenschaft. Ein Gastbeitrag.
Vor 100 Jahren entzündete sich beim Kieler Matrosenaufstand der Widerstand gegen den Krieg und das Kaiserreich. Er führte zum Ende der Monarchie.
Der türkische Präsident Erdogan sieht die Türkei als Erbin des Osmanischen Reiches. Ein schiefer Bezug, der sich auch in Schulbüchern niederschlägt.
Der Deutsche Historikertag behandelt das hochaktuelle Thema „Gespaltene Gesellschaften“. Die Zunft streitet über Positionierungen gegen die extreme Rechte.
Das Berliner Wissenschaftskolleg soll noch jünger, weiblicher und internationaler werden - verspricht die neue Rektorin Barbara Stollberg-Rilinger.
Der Historikertag schaut auf „Gespaltene Gesellschaften“. Geschichtliche Parallelen etwa zum alten Rom bieten sich an, können aber auch hinken.
Mit seinem Plan für "Ewigkeitsprojekte" will der Berliner Akademie-Chef Martin Grötschel langfristige Projekte und ihre Mitarbeiter absichern.
Nichts gegen eine geschlechtergerechte Sprache, doch das generische Maskulinum darf nicht angetastet werden. Ein Gastbeitrag.
Fitness-Apps und smarte Uhren treiben klassische Aufschreibesysteme auf die Spitze, was durchaus Gefahren mit sich bringt. Eine kleine Geschichte der Selbstvermessung.
Im Fußball stehen 185 Synonyme für das Schießen neben eher schlichten Floskeln. Der Berliner Linguist Simon Meier erforscht, warum das so ist.
Digitalisierung macht Kulturerbe global verfügbar. Doch politische Zensur und die Macht von Google stehen dagegen. Ein Gastbeitrag.
Deutschsprachige Philosophen diskutieren derzeit über den Umgang mit Hate Speech. Bernhard Pörksen fordert eine "digitale Ethik", andere raten zu einer gelassenen Auseinandersetzung.
Das Internet verändert die Wissenskultur - hin zu partizipativem, demokratischem Forschen. Die Prinzipien wurden schon seit den 1920ern entwickelt. Ein Gastbeitrag.
In Transitghettos wurden Juden gesammelt, bevor sie in die Vernichtungslager deportiert wurden.
Auf Lesbos untersuchte der Philosoph Aristoteles einst die Tierwelt des Mittelmeeres – und begründete so auch die Biologie als eigenständige Wissenschaft.
Winfried Engler war ein überaus engagierter Hochschullehrer und eine zentrale Figur im deutsch-französischen Austausch. Jetzt starb der Berliner Romanist im Alter von 82 Jahren.
Die autogerechte Stadt wurde in den 1920ern auch in Berlin erfunden. Bis heute wirkt das Leitbild fort – auch wenn Verkehrsplaner längst davon abrücken.
Karin Hausen wurde als eine der ersten Nachkriegshistorikerinnen auf eine ordentliche Professur berufen - und gilt als eine der Pionierinnen der Frauen- und Geschlechterforschung. Heute feiert sie ihren 80. Geburtstag.
Liegt die akademische Philosophie hierzulande in Agonie? Unser Gastautor weist die Kritik als "bizarr" zurück. Heute arbeiteten Philosophen aktueller denn je.
Er war ein Intellektueller mit weitem Blickfeld - und 1968 Ratgeber der Studierenden: Ein Nachruf auf den großen Friedensforscher Ekkehart Krippendorff.
Botanikerin, Nazi-Gegnerin und Retterin: Elisabeth Schiemann versteckte eine Jüdin und engagierte sich in der Bekennenden Kirche. Im Jahr 2014 wurde sie von Yad Vashem als "Gerechte unter den Völkern" geehrt. Jetzt gab es eine Feierstunde in Berlin.
Der Archäologe Reinhard Bernbeck sucht Spuren der NS-Zeit auf dem Tempelhofer Feld in Berlin – und fordert mehr Mut zum Interpretieren.
Bibliotheken des 21. Jahrhunderts sind Orte der öffentlichen Kommunikation – mit erstaunlichem Erfolg. In London etwa wurden Stadtbüchereien durch "Ideen-Läden" abgelöst. Auch in Berlin und Potsdam gibt es Beispiele.
Falsche Freunde, falsche Musik: Jugendliche, die von der NS-Norm abwichen, landeten in „Jugendschutzlagern“.
Der Streit über Formulierungen ist eng mit Macht verbunden. Im Zeitalter der Digitalisierung nimmt die Empfindlichkeit zu - auch wenn die Auseinandersetzungen nicht neu sind.
Vor 80 Jahren wurde in Berlin die erste und einzige jüdische bibliophile Gesellschaft aufgelöst. Sie hinterließ rund 100 besondere Buchdrucke.
Der „Neue Mensch“, eine Erfindung der frühen Sowjetzeit? Die Utopie der passgenauen Untertanen stammt aus der Aufklärung – und bleibt bis heute aktuell.
Das Centre Marc Bloch ist zum 25. Jubiläum in Aufbruchsstimmung: Von der Basisstation Berlin will das zunehmend internationale Team globales Weltwissen erkunden.
Niklas Luhmann revolutionierte einst die Gesellschaftstheorie. Am Freitag wäre er 90 Jahre alt geworden – und wird mit neuen Editionen gefeiert.
Bloggen oder nicht? Geisteswissenschaftler können darüber trefflich streiten. Für die einen ist es eine Befreiung, andere fürchten, die wahre Wissenschaft komme zu kurz.
Goethes Faust und Einsteins Haken: Ein Buch zum Kampf der Wissenschaftskulturen - geschrieben von einem jungen Autoren-Team.
Kunsthochschulen und Sammlungen fragen nach ihrer Geschichte in und nach der NS-Zeit. Dabei werden Werke und Künstlerbiografien teilweise neu bewertet.
Warum wurde Raul Hilbergs monumentales Werk "The Destruction of the European Jews" in Deutschland nicht gedruckt? Zur Kontroverse um das Münchner Institut für Zeitgeschichte.
Das Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg wird ausgebaut und in Selma-Stern-Zentrum umbenannt. Es steht in einer langen Tradition.
Jetzt ist Ramses II. doch noch aufgetaucht. In einer Baugrube in Kairo wurden Fragmente einer meterhohen Statue des Pharaos entdeckt.
Unterwegs auf Lesbos oder im Berliner Flüchtlingsheim: Wie Ethnologen die neuen Migrationsbewegungen erforschen. Ein Bericht von der Jahrestagung der Völkerkundler.
Mit Helga Grebing starb eine Sozialdemokratin der ersten Stunde nach 1945.
Welche Rolle hat die Philosophie für die moderne Gesellschaft? 600 Fachvertreterinnen und -vertreter diskutieren in Berlin über ihre Disziplin und den Zusammenhang zwischen Philosophie und Praxis.
Jugendliche können aus der Geschichte von Diktaturen lernen. Sie müssen angeleitet werden, Quellen jeder Art einordnen zu können, erklären unsere Gastautoren.